Sprit- und Presshiefen-Fabriken, Brennereien. . am Vorgebirge G. m. b. H. in Bonn mit Wirkung ab 1./10. 1915 übernommen. Die Ges. gehört für ihre Hefeerzeugung dem Hefesyndikat als Gesellschafter an, in welchem ihr die zweit- grösste Produktionsquote zusteht. Für ihre Spirituserzeugung ist die Ges. v. 1./10. 1910 ab an die Spirituszentrale G. m. b. H. angeschlossen. Zugänge u. Neuanschaff. erforderten 1913 u. 1915 M. 122 639, 80 919 u. 2739. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./7. 1909 um M. 300 000, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1913 zwecks Erwerb von Hefeproduktionsrechten um M. 1 000 000, begeben zu pari. Aktien nicht notiert. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. vom 30./4. 1910, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. /¼9 Tilg. ab 1913 durch jährl. Auslos. von M. 40 000 im Febr. auf 1./4.; ab 1./10. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz der Ges. In Umlauf Ende 1917 M. 800 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. auch Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kurs Ende 1910–1917: 101, 99.50, 100, 96.70, 95*, –, 90, – %. Eingef. in Frankf. a. M. am 3./8. 1910 zu 100.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % erste Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), vertragsmässige Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude in Werl, Oedekoven, Düsseldorf, Niedermarsberg u. Hochheide 1 629 992, Betriebseinricht. 219 359, Kassa 5487, Rechte 524 231, Wertp. 2 427 678, Beteilig. 43 350, Vergütungsscheine 2638, Debit. 563 189, Bankguth. Spirituszentrale u. Hefeverband 912 418, Guth. f. vorausbez. Rohwaren 28 484, Waren 849 078. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Schuldverschreib. 800 000, do. Zs. 9000, R.-F. 250 000, ausserord. R.-F. I 300 000 (Rückl. 150 000), do. II 136 000, Ern.-F. 100 000, Rückl. für Zinsbogensteuer 22 500 (Rückl. 3000), Rückl. für zweifelh. Forder. 34 521, Rückl. für Aufgeld auf Schuldverschreib. 16 000, Rückl. für Rechte 314 231 (Rückl. 50 000), Kredit. 2 021 638, Div. 600 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 86 736, Vortrag 10 281. Sa. M. 7 205 908. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Anlagen 225 897, Kursverlust auf Wertp. 22 043, Geschäfts-Unk. 564 503, Reingewinn 900 018. – Kredit: Vortrag 58 833, dohgewinn 1 653 628. Sa. M. 1 712 462. Dividenden 1909–1917: 5, 7, 7, 7, 10, 10, 10, 18, 24 %. % Direktion: Rud. Ernst. Prokuristen: Gust. Tietze, Maxim. Derfelt, Dr. Georg Puttkammer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. von Heyden, Frankf. a. M.; Stellv. Reg.-Rat a. D. Herm. Kreth, Berlin: Dir. Carl Frohmader, Nürnberg; Apotheker Fritz Grote, Werne; Reg.- u. Baurat Gust. Hangarter Opladen; Dir. Otto Schmelzer, Komm.-Rat R. Untucht, Berlin C. T. Hünlich Akt.-Ges. in Wilthen bei Bautzen. Gegründet: 25./3. 1917 mit Wirkung ab 1./5. 1916; eingetragen 20./5. 1917. Gründer: 1) Frau Auguste verw. Komm.-Rat Hünlich, geb. Thomas, 2) Julius, 3) Rudolf, 4) Fritz Hünlich, zu 1 bis 4 in Wilthen, und die Löbauer Bank, Akt.-Ges. in Löbau. Die unter 2, 3 und 4 genannten Gründer brachten das bisher von ihnen unter der Firma C. J. Hünlich in Wilthen betriebene Fabrikations- und Handelsgeschäft mit allen Aktiven und Passiven auf Grund der Bilanz vom 30./4. 1916, die Gründer unter 1 u. 5 ihre Forde- rungen an die Firma C. T. Hünlich in Wilthen, u. zwar die verw. Hünlich ihr Abfindungs- guthaben von M. 200 000, die Löbauer Bank einen Teil von M. 503 000 ihrer Kontokorrent- forderung als Einlagen ein. Dafür wurden an Aktien gewährt: der verw. Hünlich der Betrag von nom. M. 200 000, Jul. Hünlich der Betrag von nom. M. 500 000, Rud. Hünlich der Betrag von nom. M. 360 000, Fritz Hünlich der Betrag von nom. M. 437 000 u. der Löbauer Bank A.-G. der Betrag von M. 503 000. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma C. T. Hünlich in Wilthen bisher betriebenen gewerblichen Unternehmens; Herstellung von Weindestillaten, Kognak und anderen Erzeugnissen des Nahrungsmittelzweiges sowie der Handel mit solchen; Beteili- gung der Ges. an Unternehmungen, die das gleiche Gewerbe betreiben wie die Akt.-Ges. C. T. Hünlich, sowie die Errichtung von Zweigniederlassungen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari (s. oben). Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Bilanz am 30. April 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 300 000, Schuppen u. Einbauten 1, Kellerrechte 1, Versuchsumbrennerei 1, Leitungs- u. Brunnen-Kto 1, elektr. Licht u. Kraft 1, Masch. u. Apparate 1, Utensil. 1, Gleisanschluss 30 000, Teiche u. Schleusen 1, Kraftwagen 1, Laboratorium 1, Geschirr 1, Rezept 1, Kassa 34 641, Wechsel 5800, Kriegs- anleihe 974 070, Wertp. 612 580, Hypoth. 44 100, Waren 1 296 746, Debit. 1 706 316. Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, R.-F. für Diskont u. Abzüge 40 000, R.-F. für laufenden Prozess 8000, Emballagen-Res. 17 000, Interims-Kto 3000. Hypoth. 82 725, Arbeiter- stift. 20 000, Arbeiterkriegsunterst. 50 000, Konto für gemeinnützige Zwecke 50 000, Provis.