1750 Gewerkschaften. Besitztum: Die Gew. besitzt folg. Steinkohlenbergwerke: Neue consolidierte Charlotte- grube, Consolidierte Leogrube, Cäcilie, Dicke Verwandtschaft, Wallhofen, Czienskowitz, Agnes- Glück, Johannes II, Alexander K, Wilhelm Freund, Steinbeck Zubehör, Heitz Zubehör u. Ratiborer Steinkohlengruben, welche zus. ein Flächenmass von 45 140 855 am haben. Ferner besitzt die Gew. das Rittergut Ober-Rydultau, die Erbscholtisei Nr. 1 in Kgl. Radoschau u. die Grundstücke Grb. Kgl. Radoschau, Band I Blatt Nr. 39; Grb. Ober-Radoschau, Bd. I Bl. Nr. 2, Bd. II Bl. Nr. 46; Grb. Czernitz Bd. I Bl. Nr. 45 u. 22; Grb. Orlowietz, Bd. I Bl. Nr. 21; Grb. Krzischkowitz, Bd. II Bl. Nr. 68; Grb. Ober-Rydultau, Bd. I Bl. Nr. 75 30 u. 44, Bd. II Bl. Nr. 59, 60, 61, 66, 94, 95 u. 96, Bd. III Bl. Nr. 100, 101, 103, 105, 106 u. 107; Grb. Nieder-Rydultau, Bd. I Bl. Nr. 13, Bd. III Nr. 155, Bd. V Bl. Nr. 221, 229, 230, Bd. VI Bl. Nr. 244, Bd. VIII Bl. Nr. 321 u. 322, Bd. X Bl. Nr. 385, 386 u. 415; Grb. Pietze, Bd. III Nr. 108 und die Rittergüter Pietze, Pschow und Krzischkowitz. Der Grubenbesitz ist durch 3 von einander getrennte, sämtl. mit Eisenbahnanschlüssen versehene Hauptförderschacht- anlagen Leo, Schreiber u. Erbreich, 4 Hilfsförderschachtanlagen, Karl, Cäcilie, Dicke-Ver- wandtschaft u. Ignatz u. 2 Wetter- u. Holzhängeschächte erschlossen. Die Leoschacht-Anlage besteht aus einem 168 m tiefen ausgemauerten Schachte, welcher das Leo- u. Niederflöz I. II u. III bis zu einer Tiefe von 100 m über Normal-Null erschliesst, 2 untertägigen Wasserhalt.- Masch. von 2,5 u. 5 cbm Minutenleist., 2 Kesselhäuser mit Kesseln von 8 Atmosph. Spannung, 1 Separation für 3600t Tagesleist., 2 Fördermasch., 1 Zechenhause mit Bureau u. Beamtenwohn., 1 Badeanstalt, einer elektrischen Centrale von 8700 PS. mit Condensationsanlage, Magazinen, sowie 2 Schmiede- und Zimmerwerkstätten. Die Schreiberschacht-Anlage besitzt einen 400 m tiefen, in Mauerung stehenden Förderschacht; derselbe erschliesst das Charlotte-, Eleonore-, Minna- und Agnesglückflöz bis zu 100 m unter Normal-Null; ferner 2 Separat. für 1000 t Förderung in zehnstündiger Schicht. Für die unterirdische Wasserhaltung, die Beleuchtung, den Rangierbetrieb u. sonst. Betriebszwecke dient eine elektr. Zentrale von 700 PS. Auf der Schachtanlage sind ferner vorhanden 2 Fördermaschinen, 1 Kesselhaus mit 9 Kesseln 1 Zechen- haus mit Arbeiter- u. Beamtenbädern, die erforderl. N ebenwerkstätten u. 1 Ringofenziegelei für 15 000 Ziegel Tagesleistung mit maschineller Einrichtung zur Herstellung der Ziegel. Die Erbreichschacht-Anlage besteht aus einem 188 m tiefen gemauerten Schachte, welcher das Charlotte-, Eleonore- u. Minnaflöz erschliesst. Auf der Schachtanlage sind vorhanden 1 Kessel- haus mit 10 Kesseln, 1 Separation für 600 t Tagesleistung, 1 elektr. Anlage von 385 PS., die erforderl. N ebenwerkstätten, ein Zechenhaus mit mehreren Beamtenwohnungen, 1 Badeanstalt, sowie ein besonderes Beamtenhaus. Der Häuserbesitz der Gew. besteht aus 1 Verwalt.- Gebäude, 72 Beamten- u. Arb.-Wohnhäusern nebst Stallungen, 6 Schlafhäusern, 4 sonstigen Zwecken dienenden Gebäuden; die Schachtanlagen und der gesamte Häuserbesitz befinden sich aut dem grundbücherlich mit einem Flächeninhalt von 1145 ha für die Gew. einge- tragenen Grund u. Boden. Belegschaft Ende 1916 durchschnittl. 4375 Köpfe. Für Betriebsverbesserun Förderanlagen ausgebeutet ie über ihren Grubenfeldern ischkowitz für M. 1 430 050; Grösse 794 ha 47 a 26 qm. euen Förderschacht begonnen, der in den nächsten, fordern dürfte, welcher Betrag aus den Erträgen der Ges. gedeckt worden dürfte. Kuxe: Anzahl derselben 1000. Das urspr. eingez. Gew.-Kap. von M. 1 000 000 wurde durch Zubussen in den J. 1893–1897 auf M. 2 000 000 erhöht. 1909 wurde eine Zubusse von M. 1000 pro Kux = M. 1 000 000 eingezogen, dienend für Investionen im J. 1909, so dass sich von diesem Zeitpunkt ab das Kap.-Kto auf M. 3 000 000 stellte. Später wurde es durch ein- behaltene Gewinne auf M. 5 000 000 erhöht. 4½ % Anleihe von 1909: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 31./3. 1910, rückzahlbar zu 103 % 750 Stücke à M. 3000, 3000 à M. 1000, 1500 à M. 500 lautend auf den Namen der Dresdner Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. Übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1914 bis spät. 1944 durch jährl. Auslos. von M. 200 000, spät. 3 Monate vor 1./4. (erstmals 1914); ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypothek zur I. Stelle in Höhe von. M. 6 180 000 auf sämtlichen Bergwerken mit 45 018 468 Grubenfeldern und auf den Grund- stücken der Gew. (253 ha) nebst sämtl. Gebäuden u. Anlagen. Der Erlös der Anleihe diente- zur Rückzahlung der gekündigten früheren Anleihe von 1901 sowie zur Tilg. schwebender Schulden, zur weiteren Entwickelung der gewerkschaftlichen Bergwerksanlagen u. für den Erwerb von über den Grubenfeldern gelegenen Grundstücken, auch konnten die restl. MA. 2 200 000 der Anleihe von 1901 gegen Stücke der neuen Anleihe umgetauscht werden. Die Konvertierungsprämie betrug 1 % in bar. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 5 200 000. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 9. (F.). Zahlst.: Czernitz: Gew.-Kasse: Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges., Nationalbank für Deutschl.; Beuthen: Fil. der Dresdner Bank. Kurs Ende