Gewerkschaften. bei Grosskayna mit je 150 Kuxen beteiligt, an welche beiden Gew. die Gew. Michel ihre Kohlenfelder zu Rossbach u. bei Neumark mit Gewinn verkauft hat. Gew. Leonhardt kam 1911 u. Gew. Gute Hoffnung im Sommer 1912 in Betrieb. Ein Teil der Gerechtsame von Michel wurde im März 1912 an die Gew. Vesta verkauft u. mit dieser Gew. ein Betriebs- gemeinschaftsvertrag abgeschlossen. Der Vertrieb der Produkte wird in Gemeinschaft mit den Erzeugnissen der Schwester-Gew. Leonhardt, Gute Hoffnung u. Vesta durch das Ver- kaufsbüro des Michelkonzerns, G. m. b. H., in Grosskayna bewirkt. Die Förderungs- u. Fabrikationsziffern werden nicht veröffentlicht. Neuerdings ist für die sämtlichen zum Michel-Konzern gehörigen Unternehmungen unter der Firma Gesellschaft Michelbrikett- Verkaufsstelle m. b. H. mit dem Sitze in Merseburg eine eigene Handels-Ges. eingerichtet worden. Kuxe: Anzahl 1000. Seitens der Gewerken sind bisher folgende Kapitalien aufgebracht worden: M. 1100 pro Kux Emiss.-Kurs, M. 2500 pro Kux Zubusse lt. Gew.-Vers. v. 16./6. 1906, M. 2000 pro Kux Zubusse lt. Beschluss der Gew.-Vers. v. 28./2. 1908, zus. M. 5600 oder für 1000 Kuxe M. 5 600 000. Hypoth.-Anleihe: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. It. Gew.-Vers. v. 18./12. 1908, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen National- bank Zweigniederlass. Mülheim a. d. Ruhr oder deren Order u. durch Indoss. über- tragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1914 durch jährl. Auslos.; auch freihänd. Rückkauf ist zulässig. Seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd statthaft. Sicher- heit: Eine Sicherungshyp. von M. 4 200 000 an dem gesamten zur Grube Rheinland gehör., bereits eingetr. oder durch Kaufverträge u. Vormerkungen gesicherten Grund- besitz der Gew. Die Gew. verpflichtet sich, die noch nicht aufgelassenen Grundstücke, sobald dieses angängig ist, aufzulassen u. für die Sicherungshyp. zur Mithaft zu stellen, Von dem eingetragenen Terrain sind 23½ ha mit Sicherungshyp. in Höhe von M 137 400 belastet. Dieselben sollen Forder. der Verkäufer sichern, die entstehen, wenn die belasteten Grundstücke ausgekohlt werden sollten. Der Fall kann nie eintreten, da diese Grundstücke, teils mit Fabrikanlagen bebaut sind, teils als Haldenterrain dienen. Auf dem gekauften aber noch nicht eingetr. Grubenterrain ruhen noch M. 1 158 343 Restkaufgelder (Stand Mai 1918), die nach den Verträgen mit den Verkäufern bis 1922 vollständig seitens der Gew. getilgt sein müssen. — Demnach ist das gesamte gegenwärtige u. zukünftige Ver- mögen der Gew. zugunsten der Anleihe festgelegt, so dass also die Gew. ohne Einverständnis der Teilschuldverschreib. - Besitzer oder deren Vertreter über Ver- mögensstücke nicht verfügen kann. Vertreterin der Anleihebesitzer: Deutsche Nationalbank, Zweigniederlass. Mülheim a. d. Ruhr. Aufgenommen zwecks Zahlung von Restkaufgeldern, Abstossung von Bankschulden u. sonst. Verbindlichkeiten, sowie für den Ausbau der Brikett- fabrik von 9 auf 18 Pressen, nebst den dazu gehörigen Nebenanlagen. Ende März 1918 noch in Umlauf M. 3 670 000. Zahlst.: Mülheim a. R. u. Bremen: Deutsche Nationalbank; Cöln: Deichmann & Co. Kurs: Aufgelegt im April 1909 zu 100 % Die Teilschuldverschreib. ge- langten im Febr. 1911 an der Bremer Börse zu 99.50 % zur Einführung. Ende 1911–1917: 98.50, 99, 98,. 99*, –, 95, – % G. Zulassung in Cöln im Februar 1914 beantragt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./9. Gew.-Vers.: 1917 am 25./9. Gewinn-Verteilung: Der Grubenvorstand erhält für seine Tätigkeit eine Gesamt-Tant. von 8 % des bilanzmässigen Reingewinns, der entsteht, nachdem die erforderl. Abschreib. und vom jeweiligen, buchmässig eingestellten Kuxkapital, unter welchem nur eingezahlte Zubussen zu verstehen sind, 4 % in Abzug gebracht sind. Mindestens aber erhält der Vorst. M. 15 000 jährlich. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grundstücke u. Kohlenabbaurechte 3 705 000, Gruben- anlagen 715 000, Gebäude 2 256 000, Masch. 2 216 000, Zechenbahn 160 000. Wegebau 1, Wasserleitung 59 000, Magazin 429 616, Fuhrpark 1, Mobil. 26 000, Kassa 2273, Effekten u. Beteilig. 2 836 657, Kaut. 8200, Debit. 956 761, Kohlen 1. – Passiva: Kap.-K. 4 500 000. Kaufgelder-Rest 1 158 343, Kredit. 3 141 175, Akzepte 123 854, Oblig. 3 670 000, do. Aufgeld 73 400, Talonsteuer-Res. 15 000, Dispos.-F. 30 000, Kaut. 8200, Gewinn 650 539. Sa. M. 13 370 512. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 2 833 881, Abschreib. 800 397, Ausbeute 400 000, Vortrag 650 539. – Kredit: Vortrag 504 461, Brutto-Ertrag 4 180 355. Sa. M. 3 684 817. Kurs: Die Kuxe sind an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr Ende Sept. 1911–1913: M. 5250 (G), 7250 (G), 8100 (G); am 28./7. 1914: M. 7900 (G).; Ende 1916: M. 7700. LAusbeuté: Bis 1915 nicht verteilt, da Gewinne stets zu Abschreib. verwendet; 1916/17: M. 100; 1917/18: M. 400 pro Kux. vorstand: Vors. Bankier Dr. Aug. Strube, Bremen; Stellv. Bergwerks-Dir. Willy Daelen, Wiesbaden; Bergwerks- Dir. Raymund Pierre, Eygelshoven-Holland; Rechtsanw. Herm. Bever, Düsseldorf; Fabrikbes. Johs. Colsman, Langenberg-Rheinl.; Gustav Cremer, Uerdingen; Alfred Luyken, Wesel; Komm.-Rat Carl Scheibler, Bank-Dir. Justizrat Dr. jur. Otto Strack, Colm: Dipl.-Ing. Fritz Vorster, Cöln-Marienburg; Bank-Dir. van Meeteren, Mülheim (Ruhr). Direktion: Adolf Wagner, Frankleben. * 0 Gewerkschaft Gute Hoffnung, Braunkohlengruben und Brikettfabriken, Sitz in Grosskayna bei Merseburg. Gegründet: 22./11. 1910; eingetragen 28./7. 1911 in Cöln. Die Gew. Gute Hoffnung gehört zu der Mitteldeutschen Braunkohlenindustrie u. liegt mit ihrem Grubenfelderbesit- in der Nähe des Dorfes Rossbach b. Weissenfels-Saale. Die Gew. schliesst sich mit ihrem