FPusionierte, in Liquidation oder in Konkurs befindl. Gesellschaften. Waggonfabrik, Akt.-Ges. vorm. P. Herbrand & Co. in Köln-Ehren- teld. In den am 20./12. 1917 stattgehabten G.-V. der Linke-Hofmann-Werke, Akt.-Ges. zu Breslau u. der Waggonfabrik Act.-Ges. vorm. P. Herbrand & Cie. zu Cöln-Ehrenfeld ist der Abschluss eines Verschmelzungsvertrages im Sinne der §$§ 305 u. 306 HGB. genehmigt worden. Danach ist das Vermögen der Waggonfabrik Act.-Ges. vorm. P. Herbrand & Cie. als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. auf die Linke-Hofmann-Werke, Akt.-Ges. über- tragen worden. Letztere haben für diese Übertragung den Aktionären der Waggonfabrik Act.-Ges. vorm. P. Herbrand & Cie. gegen je M. 8000 Nennwert ihrer Aktien mit Gewinn- anteilscheinen für 1917/18 ff. je M. 3600 Nennwert neue auf den Inhaber lautende St.-Aktien der Linke-Hofmann-Werke mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918 zu gewähren; ausserdem sind die Linke-Hofmann-Werke verpflichtet, zur Ablös. des Anspruchs der Aktionäre der Waggonfabrik vorm. P. Herbrand & Cie., aus dem Reingewinn dieser Ges. für die Zeit vom 1./10. 1916 bis 31./12. 1917 für jede Aktie der letzteren Ges. gegen Einreichung des Gewinnanteilscheins für das Geschäftsjahr 1916/17 M. 125 in bar zu zahlen. Frist zum Umtausch der Aktien 15./2. bezw. 15./4. 1918. Die Firma Waggonfabrik Herbrand ist erloschen. Westfälische Maschinenbau-Industrie Gustav Moll & Co., Akt.-Ges. in Neubeckum. Gegründet: 6./3. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1908; eingetragen 14./4. 1909 in Oelde. Die Akt.-Ges. übernahm die im J. 1900 errichtete offene Handels-Ges. Westfälische Maschinenbau-Industrie Gustav Moll & Cie. Die G.-V. v. 18./10. 1918 beschloss die Veräusser. des Vermögens im Ganzen an die Maschinenbau-Akt.-Ges. Balcke in Bochum. Die Liqui- dation unterbleibt. Die Ges. ist aufgelöst. Deutsche Steinwerke C. Vetter, Akt.-Ges. in Berlin. Die G.-V. v. 26./9. 1918 beschloss die Liquidation der Ges. Liquidator: Komm.-Rat Hans Vetter, Eltmann. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Anlage 176 652, Fuhrwerk 2000, Kaut. u. Effekten 12 639, Debit. 217 641, Kassa 3127, Vorräte 60 102. – Passiva: A.-K. 30 000, R.-F. 3000, Spez.-R.-F. 70 000, Hypoth. 200 000, Kredit. 128 936, Rückstell. 36 105, Gewinn 4120. Sa. M. 472 162. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 97 687, Gen.-Unk. 563 904, Abschreib. 302 927, Buchgewinn 4120. Kredit: Produktionskto 488 640, Sanierungsbuchgewinn 480 000. Sa. M. 968 640. Dividende 1917: 0 %. Bruno-Glühkörper Akt.-Ges. in Berlin in Liquidation. (Letzte Abhandl. siehe dieses Handbuch 1915/16, II. Bd., S. 149.) Bilanzen pro 31./3. 1913 u ff. noch nicht ver- öffentlicht, ebenso sind neuere Mitteilungen über diese Ges. nicht erfolgt. Schieferbergbau-Akt.-Ges. in Limburg a. d. L. in Konkurs. Das Kon- kursverfahren ist beendet. Die Aktionäre sind leer ausgegangen. Die Masse ist en bloc an die Firma F. Hengstenberg & Cie. in Duisburg verkauft worden. Der Reinerlös betrug nur M. 6000. Deutsche Keramit-Werke A.-G. in Essen. (In Konkurs.) Letzte Abhandlung über die Ges. siehe dieses Handbuch 1917/18. Emil Schmölder-Spinnerei, Akt.-Ges. in Rheydt. Die a. o. G.-V. v. 19./1. 1918 genehmigte den zwischen der Emil Schmölder Spinnerei-Akt.-Ges. und der F. H. Hammersen Akt.-Ges. in Osnabrück abgeschlossenen Fusionsvertrags, wonach das Vermögen der Schmölder Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation gegen Gewährung von 1134 Aktien von Hammersen-Aktien über je M. 1000 mit Gewinnberechtig. ab 1./1. 1918 auf Hammersen überging. Frist zum Aktien-Umtausch 6./5. 1918. Die Mehrheit der Schmölder- Aktien ging bereits Anfang 1916 in den Besitz der F. H. Hammersen A.-G. in Osnabrück über. Die Schmölder-Ges. ist aufgelöst und die Firma erloschen. Die Ges. bezweckte Betrieb von Baumwoll-Spinnereien u. verwandten Unternehm. aller Art. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Dividenden 1907–1916: 7½, 7½, 7½, 4, 3, 7, 6, 0, 10, 0 %. Krefelder Seidenfärberei A.-G. in Krefeld. (In Konkurs.) Letzte Abhand- lung siehe dieses Handbuch XX. Jahrg. Die Anleihegläubiger sollten am 18./7. 1918 über die Herbeiführ. der Zwangsversteigerung der verpfändeten Fabrikanwesen beschliessen. Orient-Teppich-Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin. Die Ges. stand seit 1915 unter Staatsaufsicht; im J. 1916 wurde gemäss Verordnung des Bundesrats v. 31./7. 1916 die Liquidation der Ges. angeordnet. Die Zwangsliquidation ist beendigt; die Firma ist erloschen. Letzte Abhandlung über die Ges. siehe dieses Handbuch XX. Jahrg. Chemische Fabrik Hönningen und vorm. Messingwerk Reinickendorf R. Seidel Akt.-Ges. in Hönningen a. Rh. Die G.-V. v. 28./12. 1917 beschloss den Verkauf der Hönninger Abteil. (Chemische Fabrik) der Ges. nebst den dazu gehörigen Beteiligungen an die Chemische Fabrik Rhenanis A.-G. in Aachen. Der gesamte Kaufpreis der Anlagen betrug 9 bis 10 Mill. M., wovon die Oblig.schuld in Abzug zu bringen ist. Der Kaufpreis wurde zum grossen Teil in bar bezahlt Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. II. 111