* Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 31 dieser Bank wurden somit 13 060 Aktien = M. 13 060 000 der Darmstädter Bank gewährt. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss gleichzeitig eine weitere Erhöhung um den Höchstbetrag von M. 16 667 000, also bis 16 667 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902, welche zum Umtausch von bis nom. M. 25 000 000 der Breslauer Disconto-Bank verwendet werden sollten; begeben wurden zu diesem Zwecke M. 13 940 000 Darmstädter Bank-Aktien (s. oben); A.-K. somit 1902–1904 M. 132 000 000. Fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 26./10. 1904 um M. 22 000 000 (auf M. 154 000 000) in 22 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905. Von diesen Aktien wurde ein Teilbetrag von nom. M. 13 225 000 (bestimmt zur Verstärkung der Betriebsmittel) an ein Konsort. zu 120 % mit der Verpflichtung begeben, die Kosten der Kapitalserhöhung um diese nom. M. 13 225 000 bis zum Betrage von 2½ % zu tragen u. nom. M. 13 200 000 den alten Aktionären 10: 1) zum Kurse von 125 % zum Bezuge anzubieten; für die restlichen nom. M. 25 000 war das Bezugsrecht ausgeschlossen. Das Bezugsrecht auf die M. 13 200 000 konnte vom 1.–15./11. 1904 ausgeübt werden; 25 % und das Aufgeld = M. 250, zus. also M. 500 waren bei der Zeichnung, von restl. 75 % waren je 37½ % = M. 375 am 15./12. 1904 u. 15./2. 1905 einzuzahlen. Die restl. nom. M. 8 775 000 Aktien wurden einem Geranten der Firma Rob. Warschauer & Co. in Berlin zum Kurse von 120 % überlassen. Die Übernahme des Geschäftes der genannten Firma geschah in der Weise, dass die Bank als Gegenwert für die ihr zugeflossenen Aktiva und unter Berück- sichtigung der übernom menen Passiva M. 29 375 000 zu vergüten hatte. Von dieser Summe wurde ein Teilbetrag von M. 18 875 000 durch Kompensierung eines entsprechenden Teiles der Kommanditeinlage belegt, während M. 10 530 000 der oben erwähnte Gerant der Firma in jungen Aktien der Bank erhielt. Die sich hiernach ergebende Differenz von M. 30 000 wurde gleichzeitig mit dem nicht beglichenen Teil der Kommanditeinlage von M. 1 125 000 reguliert. Die G.-V. v. 4./4. 1910 beschloss, das A.-K. um M. 6 000 000 (also auf M. 160 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 zu pari mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910 zum Zweck des Erwerbs der Bayerisch. Bank für Handel u. Industrie in München zu erhöhen. An diesem Institut war die Darm- städter Bank bereits mit M. 12 000 000 Aktienbesitz beteiligt (davon M. 3 000 000 nur mit 25 % Anzahlung). Durch einen mit dem Vorstand der Bayer. Bank getätigten Vertrag ist ihr Übergang auf die Darmstädter Bank als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. gemäss § 306 des H.-G. gegen Gewährung von je 3 Aktien des Darmstädter Instituts auf 4 Aktien der Bayer. Bank vereinbart worden. Durch die Kapitalsvermehr. von M. 6 000 000 wurden die Aktien beschafft, deren die Darmstädter Bank zum Eintausch derjenigen M. 8 000 000 Aktien der Bayer. Bank bedurfte, die sich noch nicht in ihrem Besitz befanden. Geschäftsjahr: Kalenderf. Gen.-Vers. In der Regel im März oder April in Darmstadt. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 7 St., 1 Aktie à fl. 250 = 3 St. Niemand kann mehr als 4200 St. für eigene Aktien, und niemand mehr als 4200 St. für vertretene Aktien führen, sodass eine Person zusammen nie mehr als 8400 Stimmen auf sich vereinigen kann. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., dann 4 % Div., vom Betrag der Super-Div. 7 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der be- stehende besondere R.-F. kann auch zur Ergänzung der Div. bis zu 5 % verwendet werden. Die vertragsm. Tant. an Vorst. sowie die Grat. an Beamte werden als Handl.-Unk. gebucht. Ein weiteres Prozent Tant. erhalten die besonders beschäftigten Mitgl. der A.-R.-Ausschüsse für ihre Mehrarbeit. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten, Coup. und Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 209 109 286, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 847 933 341, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 132 692 834, Reports u. Lombards 372 086 983, Vor- schüsse auf Waren u. Warenverschiffungen 21 235 412, eigene Wertp.: a) Anleihen u. ver- zinsl. Schatzanweis. des Reichs u. der Bundesstaaten 57 445 511, b) sonst. bei Reichsbank etc. Banken beleihbare Wertp. 7 297 905, c) sonst. börsengängige Wertp. 13 902 090, d) sonst. Wertp. 4 840 587, Konsortial-Beteilig. 32 378 043, Beteilig. bei Banken u. Bankfirmen 10 284 877, gedeckte Debit. 420 008 336, ungedeckte 112 768 405, Bankgebäude 23 819 168, sonst. Immobil. 456 301. – Passiva: A.-K. 160 000 000, R.-F. 19 000000, besond. R.-F. 13 000 000, Kredit.: a) Nostroverpflicht. 466 213, b) seitens der Kundsch. bei Dritten benutzte Kredite 8 690 393, c) Guth. Deutscher Banken u. Bankfirmen 153 333 374, d) Einlagen: innerhalb 7 Tagen fällig 231 683 964, darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig 249 108 474, nach 3 Monaten fällig 133 708 667, e) sonst. Kredit.: innerhalb 7 Tagen fällig 712 070 876, darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig 407 752 754, nach 3 Monaten fällig 103 180 581, Akzepte 44 815 403, noch nicht eingelöste Schecks 3 078 641, unerhob. Div. 143 686, Talonsteuer-Res. 1 284 830, Verrechnungs- konto der Zentrale mit den Filialen u. Niederlass. 14 507 298, Div. 9 600 000, Tant. an A.-R. 256 000, Vortrag 577 927. Sa. M. 2 266 259 086. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. (einschl. der vertragsm. Gewinn- beteilig. der Vorstandsmitgl. u. Oberbeamten im Betrage von M. 3 338 406), verteilt auf 289 Köpfe, Zuwend. an Beamte (Weihnachts- u. Abschlussvergüt., Teuerungszulagen) 29 183 935, Steuern 2 780 677, Abschreib. auf Immobil. u. Mobil. 987 633, Talonsteuer-Res. 384 000, Gewinn 10 433 927. – Kredit: Vortrag 1 669 835, Provis. 15 704 409, Zs. aus Konto-Korrent-Geschäft u. Wechseln, Beteilig. bei Banken u. Bankfirmen u. Valuten 26 342 572, verschied. Eingänge 53 355. Sa. M. 43 770 174.