38 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Gesamtumsatz 1912–1918: M. 132 161 251 059, 129 200 716 820, 117 553 136 798, 106 992 811 285, 129 047 726 242, 188 314 801 301, 242 951 997 666. Zahl der Beamten Ende 1913–1918: 6638, 8475, 10 120, 10 603, 13 322, 13 529. Zahl der geführten Kunden-Konten Ende 1918: 573 367. Die Bremer Filiale wurde 1./7. 1871, die Hamburger 2./1. 1872 eröffnet; die am 1./10. 1886 errichtete Filiale in Frankf. a. M. übernahm die Geschäfte des Frankf. Bank- vereins. Am 1./7. 1892 wurde die Münchener, am 27./6. 1901 die Leipziger Filiale er- richtet; im Aug. 1901 die Depositenkasse in Dresden, durch Übernahme des Bankhauses Menz, Blochmann & Co. in Dresden, zur Filiale erweitert. Am 2./6. 1902 Eröffnung der Wiesbadener Zweigstelle, am 8./4. 1905 der Nürnberger Filiale. Am 1./7. 1906 erfolgte die Übernahme der Bankfirma Bühler & Heymann in München u. Augsburg unter gleich- zeitiger Eröffnung von Depositenkassen daselbst. 1909 Eröffnung einer Filiale in Konstan- tinopel. Am 1./1. 1910 Erricht. einer Filiale in Brüssel unter gleichzeitiger Übernahme des Bankhauses Balser & Co. daselbst. August 1911 Eröffnung einer Zweigstelle in Chemnitz; seit 1914 Zweigstellen in Darmstadt, Hanau u. Offenbach. 1914 Übernahme der Bergisch Märkischen Bank mit ihren sämtlichen Niederlassungen. Im J. 1916 Übernahme des Bank- hauses Reverchon & Co. in Trier; im März 1917 Übernahme des Schlesischen Bankvereinse in Breslau u. der Norddeutschen Creditanstalt in Königsberg mit den sämtl. Filialen dieser Banken. (Siehe bei Kap.). Die Deutsche Bank ist durch Aktienbesitz dauernd beteiligt bei der Deutschen Überseeischen Bank. der Deutschen Vereinsbank in Frank- furt a. M., der Essener Credit-Anstalt. der Hannov. Bank, der Mecklenburgischen Hypo- theken- u. Wechselbank, der Niederlausitzer Bank in Kottbus, der Oldenburg. Spar- u. Leihbank in Oldenburg, der Pfälz. Bank in Ludwigshafen, der Privatbank zu Gotha, der Rhein. Creditbank, der Württemb. Vereinsbank in Stuttgart, der Deutschen Treuhand-Ges. Die Deutsche Bank ist kommandit. beteiligt bei C. G. Trinkaus, Düsseldorf; bei G. E. Heydemann, Bautzen, Löbau u. Zittau, bei Rosenfeld & Co. in Wien, sowie (seit Fusion mit dem Schles. Bkv.) bei Georg Fromberg & Co. in Berlin, ferner seit 1919 bei G. H. Keller's Söhne in Stuttgart. Die dauernden Beteiligungen bei anderen Banken und Bank- firmen standen Ende 1918 mit M. 39 676 414 zu Buch. Die Konsortial-Rechnung enthielt Ende 1918 Beteiligungen an festverzinslichen Werten M. 1 994 720, Beteiligungen an Aktien von Banken, sowie Eisenbahnen und anderen PFransport-Unternehmungen M. 4829 627, Beteiligungen an Grundstück-Geschäften M. 2 966 055, Beteiligungen an industriellen und verschied. anderen Unternehmungen M. 13 480 318, Be- teiligungen an Kriegskreditbanken und Kriegsgesellschaften M. 574 928, zusammen im Buchwerte von M. 23 845 648. Der Bestand eigener Wertpapiere gliedert sich wie folgt: Staats- und Kommunal-Papiere sowie deutsche Pfandbriefe M. 18 835 521, Eisenbahn- u. Ind.-Oblig. 10 197 537, Eisenbahn-, Bank- und Ind.-Aktien 14 787 464, verschied. kleine Be- stände 1 763 118, mit M. 45 583 640. Bruttoerträgnisse der Deutschen Bank 1913–1918 (ohne den jeweiligen Vortrag des Vorjahres): M. 68 307 136. 74 434 609, 77 209 924, 87 558 745, 112313 910, 130 572 579, Reingewinn 1913–1918: 35 745 406, 41 074 482, 49 643 586, 49 951 779, 62 275 989, 49 576 134. Die bei den Konten Effekten- u. Konsortialgeschäfte der Deutschen Bank in den Jahren 1914 bis 1918 über 4 % hinaus erzielten Gewinne sind zu Abschreib. verwendet worden. Den mit dem Kriegszustand verbundenen Risiken ist durch vorsichtige Bewertung aller Aktiven Rechnung getragen worden. Insbesondere gilt dies auch für die Aussenstände im Ausland. Kapital: M. 275 000 000, eingeteilt in 100 000 Aktien (Nr. 1–100 000) à Tlr. 200 = M. 600, 158 330 Aktien (Nr. 100 001–258 330) à M. 1200, 25 004 Stück (Nr. 258 331–283 334) à M. 1000, Res. zus. rd. M. 230 000 000. – Urspr. A.-K. 1870: M. 15 000 000. Erhöh. 1871, 1872, 1881, 1888 um je M. 15 000 000, 1895 um M. 25 000 000 (zu 150 %), 1897 um M. 50 000 000 behufs Umtausch von Aktien der Berg. Märk. Bank u. des Schles. Bankvereins. Die a. o. G.-V. v. 3./12. 1902 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 10 000 000 (auf M. 160 000 000) zur Erwerbung der Aktien der Duisburg-Ruhrorter Bank u. im übrigen zur Verstärkung der Mittel in Rücksicht auf die durch die Gründung der Filialen in Dresden u. Leipzig erfolgte Aus- dehnung des Geschäftsbetriebes. Diese M. 10 000 000 Aktien wurden von einem Kon- sortium mit der Verpflichtung übernommen, den Aktionären der Duisburg-Ruhrorter Bank den Umtausch ihrer Aktien mit Div.-Schein für 1903 u. ff. gegen neue Deutsche Bank-Aktien mit Div.-Schein für 1903 u. ff. im Verhältnis von M. 12 000 000 Duisburg-Ruhrorter Bank-Aktien zu M. 6 500 000 Deutsche Bank-Aktien anzubieten (geschehen 8.–12./12. 1902), ferner den Div. Schein für 1902 von Aktien der Duisburg-Ruhrorter Bank für Rechnung der Deutschen Bank mit M. 40 pro Stück zu erwerben u. den Rest der übernommenen Aktien unter Garantie eines Mindestkurses von 190 % für Rechnung der Deutschen Bank zu veräussern, wogegen dem Konsortium eine Gewinnbeteiligung eingeräumt wurde. Nach Abzug der Kosten inkl M. 275 000 Effektenstempels floss das Agio mit rund M. 3 300 000 in den R.-F. Nom. M. 3 978 000 Duisburger Bankaktien trat die Deutsche Bank im März an die Essener Credit-Anstalt für nom. M. 3 000 000 neue Aktien dieser Bank ab. Die a. o. G.-V. v. 25./6. 1904 beschloss zul Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung um M. 20 000 000 (auf M. 180 000 000). Diese neuen Aktien sind von einem Konsort. mit der Verpflicht. übernommen worden, sie den alten Aktionären zum Kurse von 186 % franko Stück-Zs. zum Bezuge anzubieten. Die a 0o. G.-V. v. 27./11. 1905 beschloss zur Verstärk. der Betriebsmittel nochmalige Erhöh. um M. 20 000 000