44 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Prokuristen: E. Hanson, Fr. Schünemann, Karl Dubs, Berlin; J. von Witzleben, M. Hatem, K. Kreussel, Joh. Posth, Constantinopel; A. Haendel, Brussa; L. Mordtmann, W. Greuell, Mersina-Adana. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Geh. Komm.-Rat Konsul Eugen Gutmann, stellv. Vors. Geh. Reg.-Rat Rich. Witting, Berlin; Bankdir. Ludw. Neurath, Wien; Hofrat Jos. Lukacs, Budapest; Mitgl.: Leonidas Zarifi, Constantinopel; Bankdir. C. Hagen, Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Berlin; Hugo Lindemann, L. Schneider, Alexandrien; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Cöln; Arndt von Holtzendorff, Dr. Carl Melchior, Hamburg; Baron Simon Oppenheim, Cöln; Bank-Dir. Dr. Wilh. Regendanz, Wien; Bankdir. S. Ritscher, Bankdir. Dr. Hjalmar Schacht, Bankier Dr. Paul von Schwabach, Bankdir. Emil Georg von Stauss, Bankdir. Oscar Wassermann, Berlin. Deutsche Ueberseeische Bank in Berlin, W. 8, Mauerstr. 39-40. Zweigniederlassungen unter der Firma Banco Aleman Transatlantico: In Argentinien: Bahia Blanca, Buenos Aires, Cördoba, Mendoza, Rosario de Santa Fée, Tucuman, in Bolivien: La Paz u. Oruro, in Chile: Antofagasta, Concepeion (Chile), Iduique, Santiago de Chile, Temuco, Valdivia, Valparaiso; in Peru: Arequipa, Callao, Lima, Trujillo; in Spanien: Barcelona, Madrid; in Uruguay: Montevideo; unter der Firma Banco Allemão TFransatlantieo: is- Brasilien: Rio de Janeiro. Gegründet: 17./6. 1893; eingetr. 26./6. 1893. Die Ges. übernahm die Geschäfte der in Liquid. getretenen Deutschen Übersee Bank. Betrieb von Bankgeschäften, insbes. die Förderung des überseeischen Handels, Geld- u. Wechselverkehrs. Die Bank ist beteiligt bei der Akt.-Ges. für überseeische Bauunternehmungen in Berlin mit M. 2 000 000, eingez. Serie I mit 50 %, Serie II–V mit je 25 %, sowie bei der Mexicanischen Bank für Handel & Ind. (Banco Mexicano de Comercio è Ind.) in Mexico mit $ 1 000 000. Die D. U. B. besitzt 3. Z. von der Mexik. Bank 12 163 Aktien im Nominalwert von mex. $ 608 150. Dieser Be- sitz steht so zu Buch, dass Rückstell. dagegen nicht erforderlich sind. Infolge des Krieges, von dem auch die überseeischen Länder ungünstig beeinflusst wurden, konnte nach reich- lichen Rückstell. auf Debit. für 1914 nur ein Reingewinn von M. 2 624 241 gegen M. 4 290 079 in 1913 erzielt werden; 1915 M. 2 657 566, 1916 M. 2 765 281, 1917 M. 2 821 646 Reingewinne erzielt. Die Fil. in Brasilien unter Staatsaufsicht gestellt, später wurde den deutschen Banken die Konz. entzogen u. deren zwangsweise Liquid. angeordnet. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien (Nr. 1–30 000) à M. 1000, in 8 Serien, davon die ersten 7 zu je 4000 Stück, Serie VIII zu 2000 Stück. Urspr. A.-K. M. 20 000 000; zu- nächst waren davon M. 12 800 000 eingez. u. zwar Serie I u. II mit M. 8 000 000 voll, Serie III–V mit 40 % (M. 4 800 000), restl. 60 % auf Serie III zum 2./1. 1904, auf Serie IV zum 2./4. 1906 einberufen. Die Einzahl. der fehlenden 60 % auf Serie V erfolgte am 1./7. 1908. Die G.-V. v. 25./3. 1909 beschloss Erhöhung um M. 10 000 000 (also auf M. 30 000 000) in 10 000 Aktien (Nr. 20 001–30 000), begeben an die Deutsche Bank; diese Em. ist eingeteilt in 3 Serien VI, VII u. VIII, wovon VI u. VII je 4000 Stück, Serie VIII 2000 Aktien um- fasst; eingez. waren vorerst auf jede Aktie 25 % des Nennbetrages; die weiteren Einzahl. erfolgten in der Weise, dass zuerst die Serie VI (geschehen am 2./1. 1912), dann die Serie VII (geschehen am 2./1. 1913) u. die Serie VIII (geschehen am 2./1. 1913) voll eingezahlt wurden. Agio der Em. v. 1909 mit M. 2 000 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In Berlin im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie u. jeder Interimsschein (nicht voll eingez. Aktie) = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis z. 5 % z. Spez.-R.-F., dann 4 % Div., vom Rest nach event. weiteren Rückl. etc. 10 % Tant. an A.-R., das Übrige nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa, Geldsorten, Coup. u. Guth. bei Noten- u Abrechn.-Banken 75 667 397, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 111 578 904, Nostroguth bei Banken u. Bankfirmen 7 745 240, Reports u. Lombards 4 787 620, Vorschüsse auf Waren 3 044 657, eigene Wertp. 22 095 301, Konsortialbeteil. 353 961, Beteil. bei Banken u. Bankfirmen- 2 480 000, Debit. 70 666 055, Bankgebäude 4 492 958, sonst. Immobil. 2 175 627, sonst. Aktiva 88 457. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 3 327 015, do. II 6 740 884 (Rückl. 135 543), Nostro- verpflicht. 6 792 619, Einlagen 111 163 289, sonst. Kredit. 122 936 395, Akzepte 11 641 628, Schecks 593 988, Pens.- u. Unterstütz.-F. 1 217 672 (Rückl. 125 000), Talonsteuer-Rückstell. 130 000, unerhob. Div. 115 680, Übergangsposten der Zentrale u. Fil. untereinander 7 955 905, Div. 1 800 000, Grat. 580 000, Tant. an A.-R. 66 666, Vortrag 114 435. Sa. M. 305 176 180. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. einschl. Steuern, Abgaben u. Stempel- kosten der Zentrale u. der 28 Niederlass. 9 493 292, Rückstell. für Talonsteuer 30 000, Gewinn 2 821 646. – Kredit: Vortrag 110 768, Zs., Provis. u. Gewinn an Wechseln, Wertp., Konsort.- Geschäften u. dauernden Beteilig. abzügl. Rückzs. auf in 1918 fällige Wechsel 12 234 170. Sa. M. 12 344 938. Kurs Ende 1901–1918: In Berlin: 126, 142.60, 147.50, 147, 163.50, 159, 151.75, 149.50, 170, 174.90, 170, 159.50, 155.90, 147.40*, –, 131, 130, 115* %. Die Aktien wurden 4./6. 1896 zu 140 % aufgelegt, an der Börse zuerst 8./6. 1896: 150 %. – Kurs 1901–1918: In Hamburg: 124, 142.75, 147, 147.50, 163, 158.50, 151, 149, 169.50, 174.75, 169.25, 158.50, 155.25, –*, –, 191,