54 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, von Bank-, Finanz-, Emiss.-, Kredit-, Industrie- u. Immobiliengeschäften. Die Nationalbank ist an der Deutschen Orientbank mit Zentralsitz in Berlin, an der Deutsch-Südamerikan. Bank in Berlin, bei dem Crédit Anversois in Antwerpen u. in Brüssel beteiligt. Dauernde Beteilig. bei diesen Banken etc. Ende 1918 mit M. 6 312 329 zu Buch stehend. Die Nationalbank besitzt sämtl. M. 800 000 Aktien der Neuen Hotel-A.-G. (Monopol-Hotel) in Berlin. Bei der Nationalbank können seit 1./11. 1909 Ein- u. Auszahl. für Rechnung von Scheck-Konto-Inhabern der ungar. Postsparkasse durchgeführt werden. Seit 1918 Beteil. bei dem Bankhaus Schwarz, Gold- schmidt & Co. in Berlin. Die eigenen Effekten umfassten Ende 1918: Anleihen u. verzinsl. Schatzanweis. des Reichs u. der Bundesstaaten M. 9 599 317, sonst. bei Reichsbank u. anderen Zentralnoten- banken beleihbare Wertp. M. 442 293, sonst. börsengangige Wertp. M. 12 177 171, sonst. Wertp. 5 475 415, zus. M. 27 694 197, in Prolongation genommene Effekten u. Lombardgelder M. 152 230 687. Auf Konsortial-Kto haben die Einzahlungen betragen: festverzinsl. Werte M. 6 569 952, Eisenbahn-, Schiffahrts- u. Bank-Aktien M. 3 129 928, Grundstücksgeschäfte (Berlin u. Vororte) M. 4 318 682, diverse Industrie-Unternehm. M. 7 726 219, zus. M. 21 744 782. Reingewinne 1915–1918: M. 5 604 415, 6 562 356, 7 773 774, 7 025 596. Kapital: M. 90 000 000 in 60 000 Aktien Serie I (Nrn. zwischen 1– 70 000) à M. 300, 35 000 Aktien Ser. IIL–LV (Nr. 1––235 000) à M. 1200 u. Ser. VI 30 000 Aktien (Nr. 1–30 000) à M. 1000. Urspr. M. 40 000 000 mit 60 % Einzahl. = M. 24 000 000, 188588 durch Herabsetzung und Rückkauf von Aktien auf M. 18 000 000 reduziert; 1889 auf M. 27 000 000, 1890 auf M. 36 000 000, 1895 auf M. 45 000 000 erhöht, weiter lt. G.-V. v. 2./3. 1898 um M. 15 000 000 in 12 500 Aktien à M. 1200, wovon M. 11 250 000 den Aktionären zu 140 % angeboten. Die G.-V. v. 24./6. 1905 beschloss behufs Übernahme des Bankhauses Born & Busse in Berlin und zur Vermehrung der Betriebsmittel nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 20 000 000 (auf M. 80 000 0080) in 20 000 Aktien à M. 1000. Diese Aktien sind zu 113.75 % an die Firma Born & Busse mit der Massgabe begeben worden, sie zu 120 % einem Konsort. zu überlassen. Letzteres war verpflichtet, diese Aktien den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je M. 3000 alte Aktien eine neue Aktie von M. 1000 zu 123 % bezogen werden konnte (geschehen). Der den bisherigen Inhabern der genannten Firma als Entschädigung für die Überlassung des Handelsgeschäfts mit dem Firmenrechte vertraglich zustehende Restbetrag von M. 1 000 000 wurde noch 1905 beglichen. Das Agio aus der Begebung der Aktien Em. 1905 foss nach Abzug der Kosten und der Abfindung der Gründerrechte mit rund M. 1 500 000 in den KR.-P. Nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 10 000 000 (auf M. 90 000 000) in 10 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 8: 1 vom 21./3.–7./4. 1911 zu 123 %. Agio mit M. 1 050 000 in R.-F. Bezugsrechte: Bei jeder Erhöhung des A.-K. über einen Betrag, welcher bis dahin noch nicht bestanden hat, hinaus, waren die ersten Aktienzeichner bezw. deren Rechtsnachfolger nach Verhältnis ihrer Zeichnungen die eine Hälfte der auszugebenden Aktien zum Nennbetrage zu übernehmen berechtigt. Von diesen Gründerrechten sind 97 % durch einen Vertrag ab- gefunden. Danach erhalten sie jedesmal 5 % des Nominalbetrages der neu auszugebenden Aktien als Abfindung. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % zum gesetzl. R.-F., dann 4 % Div., event. besondere Reservestellungen, vom Rest 8 % Tant. an A.-R., dann vertragsm. Tant. an Dir. etc. u. Grat., Rest Super-Div. bezw. Gewinnvortrag. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten u. Coup., Guth. b. Noten- u. Abrechn.-Banken 50 061 750, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 237 128 225, Nostroguth. b. Banken u. Bankärmen 17 897 712, Reports u. Lombards 152 230 687, Vorschüsse auf Waren u. Warenyerschiffungen 3 782 600, eig. Wertp. 27 694 197, Konsortial-Beteilig. 21 744 782, Beteilig. bei anderen Banken u. Bankfirmen 6 312 329, gedeckte Debit. 150 416 515, unge- deckte do. 59 682 000, Bankgebäude 5 100 000, Effekten-Kto des Pens.-F. 2 170 421. – Passiva: A.-K. 90 000 000, R.-F. 10 000 000, Kredit.: a) Nostroverpflicht. 6 682 685, b) seitens der Kund- schaft bei Dritten benutzte Kredite 4 428 447, c) Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 82 668 704, d) Einlagen 145 275 973, e) sonst. Kredit. 367 068 444, Akzepte 17 325 776, noch nicht eingelöste Schecks 1 309 112, Talonsteuer-Rückl. 410 000 (Rückl. 210 000), Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-F. 2 486 479 (Rückl. 250 000), Div. 4 500 000, Tant. an A.-R. 219 040, do. an Vorst. 518 964, Grat. an Prok. u. Beamte 1 100 000, Vortrag 227 591. Sa. M. 734 221 221. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 6 516 235, Steuern 333 645, Abschreib. auf Mobil. 113 219, Gewinn 7 025 596. – Kredit: Vortrag 323 240, Wechsel u. Zs. 9 341 231, Prov. 4 210 627, Sorten u. Coup. 113 597. Sa. M. 13 988 696. Kurs Ende 1902–1918: In Berlin: 117.60, 127, 130.50, 130, 134, 115.50, 120.75, 130.75, 130.40, 129, 118.80, 116.90, 103.50*, –, 95, 120.25, 101* %. – In Frankf. a. M.: 117.40, 126.80, 130.90, 129.40, 133.80. –, 120.40, 131.30, 130.30, –, 119.50, 117, 102*, –, 95, 119, 101* %. —, In Hamburg: 117.25, 126.50, 130.75, 130.25, 135.30, 116, 120.50, 131.10, 130.35, 128.75. 118.75, 117, –*, –, 95, 120, 101* %. – In München: 116.50, 127.25, 130.25, 128.50, 132.25, 115.75,