Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 917 Märkischen Bank, Elberfeld zufolge deren bisherige Filiale in Duisburg mit der Duisburg- Ruhrorter Bank, nunmehrigen Filiale der Essener Credit-Anstalt, vereinigt, während die Niederrheinische Bank in Düsseldorf, bisherige Filiale der Duisburg-Ruhrorter Bank, auf die Bergisch Märkische Bank überping. Lt. G.-V. v. 29./3. 1913 erfolgte die Angliederung des Essener Bankvereins in Essen mit 6 Pilialen (siehe bei Kap.). Von den Niederlass. des Essener Bankvereins wurden Borbeck, Bottrop u. Hattingen Agenturen, während die- jenigen in Oberhausen, Altenessen u. Rüttenscheid mit den bereits vorhandenen Niederlass. der Essener Credit-Anstalt verschmolzen wurden. Die Essener Credit-Anstalt ist bei den Bankhäusern C. Basse, Lüdenscheid, Ernst Osthaus, Hagen i. W. u. J. H. Hölling, Buer kommanditarisch u. durch dauernden Aktienbesitz bei dem Ahlener Bankverein in Ahlen i. Westf. beteiligt. 1918 übernahm die Weseler Bank in Wesel, auch Errichtung von Zweig- niederl. in Düsseldorf u. Emmerich. Kapital: M. 92 000 000 in 17 500 Aktien (mit Nr. bis 30 000) à Thlr. 200 = M. 600 u. 66 250 Aktien (Nr. 30 001–96 250) à M. 1200. Ursprüngl. A.-K. M. 9 000 000, erhöht 1873 auf M. 18 000 000, dann 1875–1879 reduziert durch Rückkauf von M. 7 500000 aut M. 10 500 000; erhöht 1894 um M. 4 500 000, 1897 um M. 6 000 000, 1898 um M. 9 000 000. 1902 um M. 3 000 000 (auf M. 33 000 000) in 2500 Aktien à M. 1200. Ferner erhöht 1903 um M. 3 000 000, 1904 um M. 4 000 800. Weiter erhöht 28./7. 1905 um M. 7 999 200, 28./11. 1905 um M. 2 000 400, 1906 um M. 9 999 600, 1909 um M. 1 000 000 (332 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie zu M. 1600)0. Näheres über die Emiss. von 1894–1909, erfolgt zur Verstärk. der Betriebsmittel sowie zur Übernahme von Banken, siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Weiter erhöht zur Ver- stärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 23./9. 1910 um M. 11 000 000 (auf M. 72 000 000) in 9165 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 2000, div.-ber. ab 1./1. 1911, begeben an ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 145½ %, angeboten davon M. 10 166 400 den alten Aktionären zu 152 %. Agio mit rund M. 4 900 000 in R.-F. Die Stücke à M. 1600 u. 2000 wurden 1910 in 3 Aktien à M. 1200 umgewandelt. Behufs Angliederung des Essener Bankvereins in Essen (A.-K. M. 30 000 000) beschloss die G.-V. v. 29./3. 1913 Erhöh. des A.-K. um M. 18 000 000 (also auf M. 90 000 000) in 15 000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913. Für je 2 Aktien à M. 1000 des Essener Bankvereins mit Div.-Schein für 1912 u. ff. wurde 1 Aktie der Essener Credit-Anstalt à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913 gewährt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1918 um M. 2 000 000 (auf M. 92 000 000) in 1665 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie zu M. 1600, div.-ber. ab 1./1. 1918. Hiervon dienten M. 1 998 000 Aktien zur Über- nahme der Weseler Bank in Wesel, restliche M. 2000 an die Deutsche Bank begeben. Die neuen Aktien wurden zu 145.25 % ausgegeben. Die Gründerrechte der Credit-Anstalt sind abgelöst. Geschäftsjähr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem., in der Regel im März. Stimmrecht: Je M. 200 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis er 10 % des Akt.-Kap. beträgt (ist erfüllt), 5 % z. Spez.-R.-F. (bis 10 % des A.-K.), dann 4 % Div., sowie etwaige besondere Rücklagen u. Abschreibungen, vom Uberschuss 9 % Tant. an A.-R. (mind. M 9000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. oder nach G.-V.-B. Die Zuweis. an R.-F. II kann unterbleiben, wenn beide R.-F. zus. 20 % des A.-K. betragen list erfüllt). Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa, Geldsorten, Coup. u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 78 241 854, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 288 010 813, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 66 028 822, Reports u. Lombards 41 609 512, eig. Wertp. 27 719 91 Konsort.-Beteilig. 2 325 423, Beteilig. bei Banken u. Bankfirmen 3 419 701, Weseler Bank, Übernahme-Kto 2 905 000, Debit. gedeckte 62 631 338, do. ungedeckte 35 347 010, (Avale 24 329 729), Bankgebäude 5 126 423, sonst. Immobil. abzügl. 245 235 Hypoth. bleibt 277 148, Effekten des Beamten-Unterstütz.-F. 1 110 555. – Passiva: A.-K. 92 000 000, R.-F. I 19 000 000, do. II 6 415 000, Kontokorrent-Res. 1 500 000, Kredit.: a) Nostroverpflicht. 11 692, b) seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 285, c) Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 10 023 355, d) Einlagen 183 906 752, e) sonst. Kredit. 284 425 365, Akzepte u. Schecks 3 230 231, (Avale 24 329 729), unerhob. Div. 58 641, Beamten-Unterstütz.-F. 1 511 005 (Rückl. 50 000), Albert Müller-Stiftung 65 745, Kriegsgewinnsteuer 942 000, Talonsteuer-Kto 505 800 (Rückl. 180 000), für gemeinnützige Zwecke 30 000, Div. 8 280 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. sowie Vergüt. an Ortsausschüsse 1 108 927, Vortrag 1 738 639. Sa. M. 614 753 522. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter u. Vergüt. an Beamte 5 900 112, Steuern 1 762 433, Abschreib. auf Bankgebäude 250 000, do. auf Konto-Korrent 150 000, Reingewinn 11 387 566. – Kredit: Vortrag 2 334 347, Zins., Gewinn aus Beteilig. 12 332 859, Effekten-Gewinn 419 428, Provis. 4 363 476. Sa. M. 19 450 112. Kurs Ende 1903–1918: 166.50, 165, 167.80, 168, 154.25, 162, 170.25, 166.50, 166.75, 157, 158.50, 154.25*, –, 155, 175.50, 145 %. Notiert in Berlin; auch in Cöln u. Essen zugelassen Dividenden 1902–1918: 8, 8, 8, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 8, 8, 8½, 9, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Wilh. Jötten, Reg.-Assessor a. D. Dr. jur. G. W. von Waldthausen, Dietrich Becker, Aug. Hoffmann, Karl Sommerfeld, Essen; Konsul Walter Hild, Dortmund; Jos. Dortants, Münster; Rud. Steimann, Bochum. Stellv. Direktoren: Oscar Bock, Rud. Eichler, Reg.-Assessor a. D. Dr. jur. Martin Hörr, Wilh. Thien, Reg.-Assessor a. D. Dr. jur. Martin Werther, Essen; Rud. Zumfelde, Bocholt; Georg Romaiser, Duisburg; Heinrich Lehmann, Georg Banck, Düsseldorf; Carl Hopp, Mülheim; J. Metz, Gelsenkirchen; Emil Ulrich, Iserlohn;