Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 99 von Massenschulden erforderl. M. 740 168, so dass verblieben M. 1 529 213. Die Passiven beliefen sich auf M. 5 380 000. Das Massenguth. auf Sparkassen u. bei Banken betrug rund M. 480 000. Als festgestellt könne angesehen werden, dass für 1909 u. jedenfalls auch für 1908 Div. auf Aktien u. Tantiemen nicht hätten verteilt werden dürfen. Es ist daher gegen die Mitgl. der früheren Verwalt. ein Prozess wegen zu unrecht erhobener Bezüge im Betrage von M. 222 000 vorbehaltl. weiterer Ansprüche angestrengt worden. Die erste Abschlags- zahl. an die Gläubiger in Höhe von 10 % erfolgte 1912, 1913 7 %, 1916 5 %, 1917 5 % ausgeschüttet, zus. also 27 %. Soweit sich die Sachlage zur Zeit übersehen lässt, dürften auf die nicht bevorrechtigten Konkursforderungen noch etwa 5 % entfallen. Von den an- gestrengten Anfechtungsprozessen ist ein grösserer Teil inzwischen erledigt; es schweben zur Zeit noch etwa 60 Prozesse. Die Vereinsbank war an sehr zahlreichen Zwangs- versteigerungen beteiligt, ein grosser Betrag an Hypoth. ist bereits ausgefallen. Die Konkurs- verwaltung hat eine ganze Anzahl Grundstücke übernehmen müssen. Infolge der Besserung auf dem Grundstücksmarkte war es in letzter Zeit möglich, die Grundstücke bis auf einige wenige abzustossen. Den früheren Direktoren wurde Anfang 1914 der Strafprozess gemacht. Im J. 1916 wurde ein Vergleich mit den Liquidatoren u. Mitgliedern des A.-R. genehmigt. Danach sind insgesamt M. 100 000 zur Konkursmasse geflossen, ausserdem die Vereinsbank von einer Ausbietungsgarantie in Höhe von M. 600 000 befreit worden. Gegründet: 24./5. 1905; eingetr. 6./6. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/1906. Die Bank über- nahm die Geschäfte der in Liquid. getretenen Vereinsbank Frankf. a. O. e. G. m. b. H. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht lt. G.-V. 1906 um M. 750 000 zu 110 % bis 116 %. Nochmals erhöht 1907 um M. 500 000, angeboten den alten Aktionären zu 118 %. Das A.-K. ist verloren. Dividenden: 1905: 8 % p. r. t. ab 1./7. 1905; 1906–1909: Je 8 %. Liquidatoren: Bank-Dir. Wilh. Kleemann, Bank-Dir. Wilh. Drewitz. Aufsichtsrat: Stadtrat Decker (Vors.), Komm.-Rat Vogel, Kaufm. H. Scholz, Maurermstr. H. Fuhrmann, Rektor Th. Heintze, Fabrikbes. G. Baerwaldt. Frechener Volksbank für Handwerk, Industrie und Land- wirtschaft in Frechen. Gegründet: 16./12. 1896. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Spekulationsgeschäfte für eigene Rechnung sind ausgeschlossen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./3. 1906 um M. 100 000, begeben zu 107.50 %, ferner lt. G.-V. v. 29./3. 1910 um M. 200 000, begeben an die alten Aktionäre zu 110 %, anderweitig zu 115 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 23 512, Mobil. 169, Hypoth. 37 512, Effekten 565 741, Wechsel 121 296, Bank u. Inkasso 176 014. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 32 346, Spar- u. Depos.-Kto 290 012, Talonsteuer-Rückl. 2000, Avale 3500, Tant. 2305, Div. 25 000, do. alte 220, Delkr.-F. 11 964, R.-F. 56 898. Sa. M. 924 247. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverlust 6103, Abschreib. 18, Handl.-Unk. 13 409, Talonsteuer-Rückl. 1000, Div. 25 000, Tant. 2305, Delkr.-Kto 1502. – Kredit: Zs. 37 069, Provis. 11 451, Verschiedenes 338, Effekten 480. Sa. M. 49 339. Dividenden 1905–1918: 6, 6, 6, 6½, 6½, 6, 5½, 5½, 6, 5, 5, 5½, 5½, 5 %. C.-V.: 4 J. (F.) Vorstand: Franz Kügelgen, Joh. Geusgen. Aufsichtsrat: (6) Vors. Jos. Berk, Neu-Hemmerich; Fabrikant G. Dorn, Frechen; Haupt- lehrer Franz Felten, Bachem; Carl Baumann, Haus Vorst; Carl Esser, Neuenhof. Freiberger Bankverein Akt.-Ges. in Freiberg. (Firma bis 4./9. 1913: Vorschussbank zu Freiberg.) Gegründet: 22./3. 1870 als A.-G.; errichtet bereits 1857 unter der Firma Spar- u. Vor- schussverein als Genoss. Betrieb eines Bank- u. Wechselgeschäfts. Im J. 1913 Anglieder. der Freiberger Bank (siehe Kap.) Kapital: M. 1 750 000 in 800 Aktien (Nr. 1–800) à M. 300 u. 1510 Aktien (Nr. 801–2310) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 240 000, Erhöhung um M. 260 000 im Febr. 1897 (mit 115 bezw. 130 % aufgelegt) u. um M. 500 000 lt. G.-V.-B. v. 27./10. 1898 in 500 Aktien à M. 1000, an- geboten den Aktionären zu 120 bezw. 130 %. Anlässlich der Fusion mit der Freiberger Bank (A.-K. M. 750 000) erhöht lt. G.-V. v. 27./8. 1913 um M. 750 000 (auf M. 1 750 000) in 750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913. Auf je nom. M. 1000 Aktien der Freiberger Bank oder auf je zwei Aktien zu nom. M. 500 der Freiberger Bank mit Div.-Schein für 1913 u. fl. wurde eine Aktie des Freiberger Bankvereins zu nom. M. 1000 mit Div.-Schein für 1913 u. ff. gewährt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 3 Monaten. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 8 % zum R.-F. I bis 10 % des A.-K. erreicht (ist erfüllt), solange dies der Fall, ist jährl. dem R.-F. II ein Betrag nach G.-V.-B. zuzuführen, dann eyent. Sonder- rücklagen, vom verbleib. Reingewinn 8 % Tant. an Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % „