106 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Ausgeliehene Kapitalien auf Hypoth. u. gegen Bürgschaft 462 532, Güterkaufgelder 31 306, Wertp. 344 646, Bankguth. 171 723, Mobil. 200, Kassa 74 562. – Passiva: A.-K. 10 800, Einlagen 1 059 228, R.-F. 13 047, Reingewinn 1893. Sa. M. 1 084 969. Gewinn 1908–1918: M. 3951, 3100, 1775, 2859, 2436, 2034, 2150, 1934, 1997, 3062, 1893. Direktion: Direktor: Althaus; Rechner: Heinr. Hahn; Kontrolleur: Phil. Frank. Actiengesellschaft Spar- und Vorschuss-Verein zu Grossen-Linden bei Giessen. Gegründet: 28./9. 1889. Kapital: M. 50 000 in 50 Nam.-Aktien à M. 1000, wovon M. 43 000 eingez. sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Ausgeliehene Kapitalien auf Hyp. u. Schuldscheine 1 673 197, Lombarddarlehn 224 000, an Banken 38 122, Wertp. 545 138, lauf. Rechn. 12 615, Mobil. 330, Ausstände u. Vorlagen 15 025, Kassa 227 302, nachträglich eingegangene Beträge 106 719. – Passiva: Einzahl. der Aktionäre 43 000, aufgenommene Kapitalien 2 691 630, Rückl.-F. 15 915. R.-F. 80 418, Reingewinn 11 485. Sa. M. 2 842 450. Gewinn 1907–1917: M. 8805, 7221, 5556, 10 329, 9270, 8503, 8879, 9944, 9581, 8247, 11 485. Vorstand: Direktor L. Rohde, Rechner Wilh. Kessler I, Kontrolleur Gg. Dern. Aufsichtsrat: J. Leun VIII, L. Kessler IV, Ludw. Kessler V, H. Weiss, Ludw. Wagner II, Johs. Luh IX, L. Hardt, Heinr. Faber I, Joh. Volk I, Ludw. Faber VI. Spar- und Vorschussverein A.-G. zu Grosshartmannsdorf i. S. Gegründet: 1890; errichtet 1863 als e. G. m. u. H. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jeder Art. Kapital: M. 60 000 in 54 Inh.-Aktien à M. 1000 u. 12 Nam.-Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Febr. Stimmrecht: 1 Inh.-Aktie = 2 St., 1 Nam.-Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Vorschüsse 88 012, Wechsel 367 324, Hypoth. 470 979, Effekten 70 886, Darlehn u. Kontokorrent 178 948, Grundstück 89 000, Inventar 450, Anlage des R.-F. 35 000, Kassa 59 050. – Passiva: A.-K. 60 000, Spareinlagen 1 162 631, Hypoth. 30 000, R.-F. 25 000, Überschussgelder 13 320, Steuerrückl. 10 000, Zs. 45 461, Rein- gewinn 13 237. Sa. M. 1 359 651. Dividenden 1893–1918: 6, 7, 8, 8, 4, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. Direktion: Hugo Schubert (Dir.), Emil Kunze (Kass.). Aufsichtsrat: Vors. Rob. Hegewald. „Herne“ Vereinigung von Hibernia-Aktionären G. m. b. H. in Güstrow i. M. (bis April 1910 in Berlin W. 64, Behrenstrasse 63). Gegründet: 12./12. 1904 (eingetr. 23./12. 1904) durch die Firmen Rhein.-Westf. Kohlen- Syndikat A.-G., Essen; S. Bleichröder, Berliner Handels-Ges., Bank für Handel u. Industrie, Deutsche Bank, Disconto-Ges., Berlin. Zweck: Erwerb und gemeinsame Verwaltung von Aktien der Bergwerksges. Hibernia in Herne i. W. Im Jahre 1910, anlässlich der Verlegung des Sitzes nach Güstrow, wurde der Gegenstand des Unternehmens auf den Abschluss von Bankgeschäften aus- gedehnt. Die Ges. Herne besass bis 1917 nom. M. 23 530 000 St.-Aktien und nom. M. 10 000 000 4½ % Vorz.-Aktien von Hibernia zum Buchwert von zus. M. 69 055 140. – Dieser Hibernia-Aktienbesitz ging im März 1917 an den Preuss. Staat über. (Näheres hier- über siehe bei Hibernia, Bergwerks-Ges.). Stammkapital: M. 42 000 000, gezeichnet von den obengenannten 6 Gesellschaftern; ein- gezahlt bisher M. 10 500 000, während die ausstehenden 75 %, also M. 31 500 000 auf Beschluss der Versammlung der Gesellschafter durch die Geschäftsführer im ganzen oder in Teil- beträgen eingefordert werden können. Urspr. St.-Kap. M. 36 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1908 um M. 6 000 000. Anleihe: M. 55 000 000 in Schuldverschreib. von 1905 bezw. 1907 bezw. 1908, rück- zahlbar zu 103 %. Die Schuldverschreib. zerfallen in 10 Reihen A–K, und zwar sind von den Reihen A–0 je 6000 Stück (Nr. 1–42 000), von der Reihe H 5000 Stück (Nr. 42 001 bis 47 000), von der Reihe J 6000 Stück (Nr. 48 001–54 000) und von der Reihe K 2000 Stück (Nr. 54 001–56 000) ausgegeben. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses S. Bleichröder oder der Berliner Handels-Ges. und deren Order und sind durch Indossament übertragbar. Die Verzinsung der Schuldverschreib. Nr. 1–15 000 u. 30 001–47 000 (zus. M. 32 000 000) war ursprünglich eine 4 %, die der Schuldverschreib. Nr. 15 001–30 000 wurden jedoch in Gemässheit des Gesellschafterbeschlusses v. 29./10. 1908 noch vor ihrer Ausfertigung gegen eine bare Zuzahlung von 5 % seitens der Besitzer der Schuldverschreib. in 4½ % Stücke umgewandelt. In dem eben genannten Gesellschafterbeschlusse wurde auch den Besitzern der übrigen noch umlaufenden 4 % Schuldverschreib. im Betrage von M. 32 000 000 freigestellt, dieselben durch Zahlung des gleichen Aufgeldes von 5 % ebenfalls in 4½ % Schuld-