Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 113 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 10–20 % Tant. an Angestellte, event. besondere Rücklagen, 4 % Div., 3 % Tant. an A.-R., der Rest als weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Reichsbank-Guth. 167 873, Kassa 17 991, Wertp. 2 481913, Grundstück Glockengiesserwall 15 164 000, Ausstände bei Zweigniederlass. Hongkong 423 738, do. Shanghai 468 843, do. Kobe-Hyogo 49 453, do. Yokohama 25 421, überseeische Läger 50 598, Vorschüsse gegen Unterpfand u. Bankguth. bei Bankiers 1 550 218. —– Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 2 094 032, R.-F. 150 000, Delkr.-Kto 1 350 000, Gewinn 306 016. Sa. M. 5 400 049. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 77 075, Abschreib. auf Grundstück 4000, Gewinn 306 016. – Kredit: Vortrag 3725, Gewinn auf überseeische Läger 16 058, Zs. u. Provis. 363 308. Sa. M. 383 091. Dividenden 1901–1917: 12, 20, 30, 25, 30, 22, 50, 50, 64, 100, 100, 116, 138, 52, 47, 34, 12 %, Direktion: Paul Ehlers. Prokuristen: Grodtmann, Höffner, Hesse, Hildebrandt, Hübner, Leich, Luthmann, Schmidt. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Aug. Leppien, Just. P. Lembke, Wm. Weber, Hamburg. Commerz- und Disconto-Bank, Hamburg-Berlin in Hamburg 11, Ness 9, in Berlin, W. 8, Charlottenstrasse 47; Filialen in Altenburg (Sachsen-Altenburg), Altona, Königstr. 156, Brandenburg a. d. Havel, Cottbus, Dortmund, Forst (Lausitz), Fürth, Friedrichstr. 12, Gelsenkirchen, Guben, Hannover, Theaterstr. 12, Kiel, Holstenstr. 64, Leipzig, Schillerstr. 6, Lübeck, Breitestr. 49, Mülheim (Ruhr), München, Nürnberg. Königstr. 33, Oberhausen, Recklinghausen, Sterkrade, Stettin. Breitestr. 34, Wanne, Wattenscheid;: Depositenkassen in Hamburg, Berlin u. Umgebung. Gegründet: 26./2. 1870. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art u. damit zus. hängender Geschäfte. 1898 übernahm die Bank das Bankhaus J. Dreyfus & Co. in Frankf. a. M. u. Berlin; an genannten Plätzen wurden Zweigniederlass. errichtet. An Stelle der Frankfurter Niederlass. vmurde 1904 eine Kommandit-Ges. unter der Firma J. Dreyfus & Co. errichtet, wobei die Bank bis Ende 1909 mit M. 3 000 000 beteiligt war. Die G.-V. v. 28./1. 1905 beschloss die Angliederung der Berliner Bank in Berlin, indem das Vermögen dieser Bank als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. an die Commerz- u. Disconto-Bank übertragen wurde; die Aktionäre der Berliner Bank erhielten gegen nom. M. 5000 ihrer Aktien mit Div.-Scheinen für 1904 u. ff. nom. M. 4000 neue Aktien der Commerz- u. Disconto-Bank mit Div.-Ber. pro 1905 u. ff. Aus der Übernahme der Berliner Bank resultiert eine Kommandit-Beteilig. bei S. Kaufmann & Co. in Berlin; diese ab 1./1. 1911 um M. 2 000 000 (auf M. 4 000 000) erhöht. 1905 Erricht. einer Filiale in Kiel, 1907 einer solchen in Hannover unter Übernahme des Bankhauses B. Magnus daselbst. Per I./1. 1910 erfolgte die Übernahme der Altonaer Bank; für deren A.-K. von M. 1 000 000 wurden nom. M. 500 000 Aktien der Commerz- u. Disconto-Bank gewährt. Ende 1911 An- gliederung der Credit- u. Sparbank in Leipzig mit Fil. in Altenburg (Sachs.-A.) mit Wirkung ab 1./1. 1911. Soweit die Aktien der Credit- u. Sparbank noch nicht im Besitz der Commerz- u. Disconto-Bank waren, wurde für je nom. M. 10 000 Credit- u. Sparbank-Aktien nom. M. 9000 Aktien der Commerz- u. Disconto-Bank u. M. 100 bar für den Div.-Schein 1911 der Credit- u. Sparbank gewährt. 1915 Errichtung von Filialen in Brandenburg a. H., . einer solchen in Stettin unter Übernahme des dortigen Bankhauses Joel Hirschberg, sowie 1918 Eröffnung von Filialen in Cottbus u. Forst (durch Übernahme der Bankkommandite W. Loewenstein & Co.), in Lübeck (durch Übernahme der Bankfirma Sal. L. Cohn), in Nürn- berg u. Fürth (durch Übernahme der Bankfirma Hirschmann & Kitzinger), in Guben (durch übernahme der Firma Eugen Köhler & Co.), in Recklinghausen (durch Übernahme der Recklinghäuser Bank Franz Limper. Ferner wurden im Wege der Fusion angegliedert der Gelsenkirchener Bankverein in Gelsenkirchen mit Fil. in Wanne u. Wattenscheid. sowie die Mülheimer Bank in Mülheim (Ruhr) mit Fil. in Oberhausen u. Sterkrade. Die zur Durchführung dieser beiden Geschäfte erforderlichen Aktien wurden von befreundeten Aktionären zur Verfüg. gestellt. Die Bank ist interessiert bei der Waaren-Commissions-Bank in Hamburg, sowie beteiligt bei verschied. Industrie- u. Terrain-Ges.; Gesamt-Konsortial-Beteilig. ult. 1918 M. 20 833 486. Die Beteilig. bei anderen Bankinstituten u. Bankfirmen inkl. der oben genannten betrugen zus. M. 12 332 040. Der Bank gehört das Grundstück Posthof in Hamburg. 1918 auf Wertp. M. 1 976 914 abgeschrieben. Seit 1917 Interessengemeinschaft mit dem Chemnitzer Bank- verein u. der Löbauer Bank. Kapital: M. 85 000 000 in 3060 Aktien à Mark Banco 200 = M. 300 u. in 84 082 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. war auf M. 30 000 000 festgesetzt worden, davon zunächst M. 15 000 000 begeben u. bis 1873 voll einbez.; weitere 49 461 Aktien = M. 14838 300 1873 mit 40 % Einzahl. begeben. Hiernach 1875 herabgesetzt auf M. 21 900 000 mit M. 16 500 000 Einzahl, durch Rückkauf von 7000 vollbez. u. 19 461 mit 40 % einbez. Aktien. Nachdem 1880 restl. 60 % eingefordert, wurde das A.-K. 1881 durch Ausgabe von M. 8 100 000 in Aktien à M. 300 auf M. 30 000 000 gebracht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1897 um M. 20 000 000 in Aktien à M. 1000, hiervon angeboten M. 10 000 000 den alten Aktionären zu 125 % M. 10 000 000 an J. Dreyfus & Co. zu 107 % überlassen. Die G.-V. v. 28./1. 1905 beschloss ferner Erhöh. um M. 35 000 000 (auf M. 85 000 000) in 35 000 Aktien, hiervon dienten Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. I. 8