116 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Handels- u. Verkehrs-Bank A.-G. in Hamburg, Feldstrasse 26. Gegründet: 19./1. 1897. Firma bis 30./5. 1906 Viehmarktsbank. Zweck: Vermittlungen derjenigen Zahlungen, welche die Käufer von Schlacht- und anderem Vieh an die Händler oder Kommissionäre aus Käufen am Hamburger Viehmarkte zu leisten haben; auch ist gestattet, andere Zahlungen durch die Bank zu vermitteln; der Bank ist auch gestattet, Vieh anzukaufen behufs bestmöglichster Verwertung; auch Betrieb aller in das Bankfach einschlagenden Geschäfte. Kapital: M. 2 500 000 in 5000 Nam.-Aktien à M. 500. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1907 um M. 200 000 in 400 Aktien begeben zu 103 % bezw. zu 110 %, lt. a. o. G.-V. v. 3./6. 1908 um M. 250 000 in 500 Aktien, bezogen M. 105 000 von alten Aktionären zu 105 0% anderweitig M. 145 000 zu 112 %, lt. G.-V. v. 17./3. 1909 um M. 250 000 in 500 Aktien, bezogen von den Aktionären 398 Stück zu 105 %, restl. 102 Stück anderweitig zu 112 %, lt. G.-V. v. 21./2. 1911 um M. 500 000, wovon M. 246 000 bezogen von den alten Aktionären zu 105 %, restl. M. 254 000 anderweitig zu 115 %, lt. G.-V. v. 10./5. 1912 um M. 500 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, angeboten den alten Aktionären M. 300 000 zu 112.50 %, M. 200 000 anderweitig zu 125 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 1913 um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) in 1000 Nam.-Aktien à M. 500 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, bezogen von den alten Aktionären 467 Stück im März 1913 zu 112.50 %, 533 Stück anderweitig zu 125 %. Die ÜUbertragung der Aktien ist an die Zustimmung des A.-R. u. der G.-V. gebunden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., an Spez.-R.-F. der ihm alljährl. von der G.-V. zu- zuweisende Betrag, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Div. Der A.-R. erhält 12 % Tant. vom Reingewinn. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bankguth. 249 385, Kassa 458 933, Postscheck-Kto 10 246, Girodebit. 1 067 111, div. Debit. 9 175 785, Wechsel 1 001 282, Effekten 1 314 414, Inventar u. Stahlkammer 1, Diskont-Hypoth. 74 250. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Girokredit. 130 050, div. Kredit. 444 025, Kap.-Einlagen 9 554 580, Rückstell.-Kto 100 000, Extra-R.-F. 147 320 (Rückl. 30 000), Talonsteuer-Kto 7000, R.-F. 250 000, Tant. an Vorst. 10 140, Div. 175 000, Tant. an A.-R. 10 225, Vortrag 23 066. Sa. M. 13 351 409. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 159 600, Abschreib. auf Wertp. 60 520, Rein- gewinn 248 433. – Kredit: Vortrag 23 079, Provis. 93 949, Zs. 350 525, Eingang auf ab- geschrieb. Forder. 1000. Sa. M. 468 554. Dividenden 1901–1918: 4, 5, 0, 0, 5, 6, 6, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 6, 7, 8, 9, 7 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Wilh. Illig, W. Stapelfeldt. Prokuristen: H. Haase, W. Maak. Aufsichtsrat: (5) Vors. Joh. Herm. Schumacher, Ad. Friedrich, F. Hussfeldt, Martin Schlaack, J. W. Junge, J. F. Stoltenberg, J. Erichsen. Hanseatische Bank Akt.-Ges. in Hamburg. (In Konkurs.) Gegründet: 22./11. 1904; eingetr. 28./11. 1904. Firma bis 10./4. 1907: Hanseatische Kredit- anstalt. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Das Institut geriet Mitte 1913 in Zahlungsschwierig- keiten (Unterbilanz Ende 1912 M. 1 169 197) und schloss Ende Aug. 1913 seine Kassen. Dio Konkurseröffnung verzögerte sich dann bis 13./2. 1914, da vorher der Kostenvorschuss nicht geleistet wurde. Konkursverwalter: Bücherrevisor P. Woldemar Möller, Hamburg, Jungfern- stieg 40. Im Prüfungstermin vom Aug. 1914 teilte der Konkursverwalter u. a. folgendes mit: Von den etwa M. 5 000 000 Aussenständen sei auf einen Eingang von nur etwa M. 100 000 zu rechnen, wogegen Forderungen in Höhe von etwa M. 8 000 000 bestehen, von denen etwa M. 3 500 000 anerkannt werden müssen, so dass nach Berücksichtigung von etwa M. 25 000 bevorrechtigte Forderungen, sonst. Rechnungen u. der Kosten des Verfahrens für die Gläubiger günstigenfalls nur mit einer ganz geringen Div. gerechnet werden kann. Wegen der Regressansprüche sind gegen die Berliner Handels-Ges. u. die Konkursmasse der Nieder- deutschen Bank Prozesse angestrengt worden. Die Regressansprüche gegen die Berliner Handels-Ges. sind zu Ungunsten der Masse entschieden, während der Prozess gegen die Niederdeutsche Bank noch schwebt. Die Forderungen von H. J. Holm, die ursprünglich mit M. 1 000 000 bestanden, sind durch Gegenrechnung auf M. 200 000 ermässigt. Mit der Rostocker Bank wurde 1919 ein Vergleich abgeschlossen; die Rostocker Bank zahlte M. 50 000. Dem früheren Vorst.-Mitgl. der Bank Maximilian W. Cramer von Clausbruch, Hch. Büthe, wurde 1918 der Strafprozess gemacht, doch wurde von den Genannten Revision beim Reichs- gericht eingelegt. Kapital: M. 2 500 000, davon M. 1 250 000 in Vorz.-Aktien. Das A.-K. ist verloren. Dividenden: St.-Aktien: 1904/1905: 8 % = M. 20; 1906: 8 % p. r. t. = M. 50; 1907 bis 1911: 8, 6, 7, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1911: 0 %. Maklerbank in Hamburg, Mönkedamm 5/6. Gegründet: 1871. Zweck: Betrieb v. Börsengeschäft., vorzugsweise durch Eintritt als Mitkontrahentin oder durch Übernahme der Garantie die Erfüll. von Fonds- u. Warengeschäften zu sichern. Seit 1910 auch Garantie u. Regulierung von Termingeschäften in Kupfer u. seit