Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Hannoversche Bank in Hannover mit Depositenkasse in Linden vor Hannover, Falkenstrasse 1, ferner Filialen unter d. Firma: Filiale der Hannoverschen Bank zu Harburg in Harburg, unter d. Firma: Hannoversche Bank vorm. Simon Heinemann in Lüneburg, unter der Firma: Hannoversche Bank vorm. David Daniel in Celle, unter der Firma: Hannoversche Bank, Filiale Hameln in Hameln, unter der Firma: Hannoversche Bank, Fil. Verden in Verden. Gegründet: 1857 (kgl. hannov. Verordn. v. 22./7. 1856). Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank verzichtete 1889 auf das Noten- privileg. 1899 Errichtung einer Depositenkasse in Linden bei Hannover; 1899 Übernahme des Bankhauses Simon Heinemann in Lüneburg; 1901 der Bankfirma David Daniel in Celle, 1903 des Bankhauses A. Leeser & Co. in Stade (s. unten), 1906 des Bankhauses A. Lehmann in Verden; die 4 Geschäfte wurden als Filialen bezw. Depositenkasse der Bank weitergeführt. Die Depositenkasse in Stade wurde 1910 an die Leher Bank abgetreten. 1903 Errich- tung einer Filiale in Hameln. –— Die Bank steht in nahen Beziehungen zur Deutschen Bank in Berlin und infolge gegenseitigen Aktienaustausches zu dauerndem Besitze in Interessengemeinschaft mit der Hildesheimer Bank, der Osnabrücker Bank, der Braun- schweiger Privatbank, der Waldeckischen Bank in Bad Pyrmont. Beteilig. Ende 1918 mit zus. M. 3 909 000 zu Buch stehend; weitere Beteilig. bei Hannov. Maschinenbau-A.-G. (Egestorff), Ilseder Hütte, Vereinsbrauerei Herrenhausen-Hannover, F. Thörl's Ver. Harburger Olfabriken etc.; Konsort.-Beteilig. Ende 1918 mit zus. M. 473 284 Einzahl. Kapital: M. 36 000 000 und zwar M. 12 000 000 in 16 000 Aktien (Nr. zwischen 1–21 715) à M. 750 (Thlr. 250) und M. 24 000 000 in 16 000 Aktien Lit. B (Nr. 1–7000), Lit. C Ar. 7001–12 000), Lit. D (Nr. 12 001–16 000), à M. 1500. Urspr. Tlr. 2 381 650, erhöht 1860 auf Tlr. 5 420 000 = M. 16 260 000, herabgesetzt 1870 durch Rückkauf von M. 4 260 000 auf M. 12 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 26./3. 1898 um M. 6 000 000, begeben an die Deutsche Bank, welche davon M. 4 000 500 den Aktionären zu 115 % anbot. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 25./3. 1899 um M. 2 001 000 in 1334 Aktien à M. 1500, lt. G.-V. v. 12./6. 1899 um M. 2 499 000 (auf M. 22 500 000) in 1666 Aktien à M. 1500. Von diesen M. 2 499 000 Aktien übernahm die Deutsche Bank M. 1 500 000 zu 110 % u. M. 999 000 zu 100 %, von welchen M. 499 500 voll u. M. 1 999 500 vorerst mit 25 % eingezahlt wurden; restl. 75 % zum 15./11. 1905 einbe- rufen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1910 um M. 7 500 000 in 5000 Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, hiervon begeben M. 3 000 000 zu 136 % u. restl. M. 4 500 000 zu 133 % an die Deutsche Bank u. von dieser den alten Aktionären v. 15.–31./3. 1910 zu 140 % angeboten; auf M. 7500 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie à M. 1500. Agio mit M. 2 580 000 in R.-F. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 24./7. 1912 um M. 6 000 000 (auf M. 36 000 000) in 4000 Aktien à M. 1500, welche zu einem Viertel an der Div. des J. 1912 teilnahmen, seit 1./1. 1913 voll div.-ber.; übernommen von der Deutschen Bank in Berlin zu 133½ %, an- geboten den alten Aktionären v. 30./7.–12./8. 1912 zu 136 %. Agio mit M. 1 650 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Monaten in Hannover. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 750 = 1 St., jede Aktie à M. 1500 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., dann 4 % Div., sodann 2 % zum Pensions- u. Unter- stütz.-F. bis zu M. 500 000 (z. Z. erfüllt), vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa einschl. Reichsbankgiroguth. 6 995 568, Bestand an Zins- u. Div.-Scheinen 2 185 688, Wechsel 61 314 654, Effekten 8 586 414, Beteilig. an Banken u. Bankfirm. 3 909 000, Lombard u. report. Effekten 29 887 057, Bankguth. 44 457 170, Debit. 44 721 651, Avale 4 246 362, Konsort.-Beteilig. 473 284, Grundstücke 2 275 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 36 000 000, R.-F. 6 530 000, Sond.-Rückl. 5 470 000, Pens.- u. Unterst.-F. 500 000, Kredit. ohne Kündig.-Frist 116 968 857, do. mit do. 34 759 629, Akzepte 748 458, Avale 4 246 362, unerhob. Div. 23 977, 8 % Div. für 1918 2 880 000, Tant. an A.-R. 197 333, Rückzs. auf Wechsel, überhob. Pfand-Zs. etc. 447 906, Rückstell. für Talonsteuer 270 000, Vortrag 9328. Sa. M. 209 051 853. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 514 972, Verwalt.-Kosten einschl. vertragsm. Gewinnanteile u. Grat. 1 579 933, Gewinn 3 937 062. – Kredit: Diskont u. Gewinn auf Wechsel 2 162 713, Zinsen in lauf. Rechn. und auf Pfandgeschäfte abzügl. verausgabter Zs. 1 425 651, Zinsen u. Gewinn auf Wertp. u. Konsort.-Geschäfte 936 511, Provis. 1 443 527, Sorten 63 564. Sa. M. 6 031 967. Kurs Ende 1901–1918: 108.50, 118.50, 129.75, 127.75, 134, 141, 134.50, 144, 151.50, 148.75, 150.30, 136.75, 134.50, 131*, –, 130, 150, 135.50 %. Notiert in Berlin; auch in Hannover; Kurs daselbst ult. 1910–1916: 148.50, 150.50, 136, 134.50, 133.50*, –, 130 %. 1901–1918: 4, 6, 6, 6, 6½, 7, 7, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 6, 6½, 7½, 8, 8 %. C.- 2 4 * (E Direktion: Komm.-Rat Paul Klaproth, Max Kluge, Hannover; Komm.-Rat Wilh. Weber, Harburg; Stellv. Ed. Meyer, P. Hedemann, Hannover. Vorstände der Filialen: Harburg: Komm.-Rat Wilh. Weber (s. Dir.), F. Eckardt, Gg. Wolff; Lüneburg: Adolf Lindenberg, Gust. Heinemann; Celle: M. Wessel, Henry Ruben; Hameln: Aug. Meier, Rob. Fischer; Verden: Max Lehmann; Linden: Rud. Löhr.