Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 133 Bank des Rheinischen Bauernvereins, Akt.-Ges. in Köln, Altenbergerstrasse 10/12. Gegründet: 27./6. 1906; eingetr. 10./7. 1906. Gründer s. Jahrg. 1913/14. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbesondere die Pflege des ländl. Geschäfts. Beteiligung an der Viehmarktbank G. m. b. H., Cöln-Schlachthof. Kapital: M. 1 460 000 in 1340 Aktien à M. 1000, 200 Aktien à M. 500 u. 100 Aktien à M. 200. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 26./3. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. bis auf M. 2 000 000, wovon M. 460 000 zu 103 % gezeichnet wurden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St., 2 Aktien à M. 500 = 1 St., 5 Aktien à M. 200 = 1 St., diejenigen Aktionäre, welche nur Aktien zu M. 500 oder zu M. 200, jedoch weniger als zwei der ersten oder fünf der letzten Art besitzen, haben eine volle Stimme in der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa inkl. Guth. bei Reichsbank etc. 595 105, Wechsel 834 797, Effekten 653 290, Coup. 7475, Bankguth. 4 284 286, Verschüsse auf Wertp. 1 528 873, Debit. 3 520 317, Avale 105 200, Beteilig. 327 500, Inkassokto 15 744. Mobil. 1, Immobil. 55 000. – Passiva: A.-K. 1 460 000, R.-F. 146 000, Delkr.-F. 65 000, Talonsteuer- R.-F. 2920, Steuerrückl. 10 000, Kontokorrentkredit. 7 278 640, Depos. 2 763 322. Avale 105 200, unerhob. Div. 3124, Div. f. 1918 80 300, Tant. 4105, Vortrag 9069. Sa. M. 11 927 591. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verv altungsunk. einschl. Gehälter 98 218, Zs. 334 895, Abschreib. auf Debit. 14 502, do. auf Effekten 24 292, Reingewinn 126 931. – Kredit: Vortrag 8306, Zs. einschl. Wechseldiskont 486 670, Provis. 100 621, Effekten u. Diverses 3241. Sa. M. 598 839. Dividenden 1906–1918: 4, 5, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 5, 5½ %. Direktion: Dir. Alb. Pauly, Dir. F. Schwedler. Prokurist: J. M. Macherey. 3 Aufsichtsrat: Vors. Clemens Freih. v. Loés, Burg Bergerhausen; Stellv. Ökonomierat Felix Lensing, Hüthum; Reichsgraf Wilh. v. Spee, Heltorf b. Angermund; Ökonomierat Wilh. Brücker, Hönnepel; Gutsbes. Adolf Esser, Rodderhof; Gutsbes. Peter Binger, Nauenhof; Rittergutsbesitzer Theodor Schlick, Haus Pesch; Ehrenbürgermeister u. KRittergutsbes. Franz Freih. v. Bourscheidt, Haus Rath b. Düren; Rittergutsbes. Jos. Berk, Burg Gleuel; Rittergutspächter Everhard Stein, Kaulen; Rittergutspächter Jos. Zilcken, Ahrburg. Dorstener Bank Akt.-Ges. in Liquid. in Cöln. Gegründet: 9./4. 1906; eingetr. 4./5. 1906. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Die G.-V. v. 12./4. 1916 beschloss die Auflös. der Ges. Sitz bis 29./8. 1916 in Dorsten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die Ges. war bis Ende des Jahres 1916 in der Lage, ihren Aktionären einen zinsfreien Vorschuss in Höhe von 70 % des Nominalbetrages zu gewähren. Nach Ablauf des Sperrjahres, Mai 1917, war es möglich, ausser diesen dann auszuschüttenden 70 % weitere 30 % auf die Aktien aus den Liqui- dationserlösen auszuzahlen. M. 1800 kommen noch zur Verteil. Firma gelöscht am 2./7. 1918. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Guth. beim A. Schaaffhaus. Bankver. M. 5149. – Passiva: R.-F. I M. 5149. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk.: Steuern 569, Gehälter 2500, Tant. an A.-R. 3600, Pens.-Versich. 58, allg. Unk. 2866. – Kredit: Zs. 7737, Provis. 476, Verlust (ab- gebucht auf R.-F. I) 1380. Sa. M. 9594. Dividenden 1911–1915: 5, 5, 5, 3, 0 %. Liquidatoren: Peter Krause, Karl Reckmann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Wilh. I. Weissel, Cöln; Stellv. Bank-Dir. Artur Wurmbach, Duisburg. Märkischer Bank-Verein Akt.-Ges. in Liquidation in Cöln (Sitz bis 23./6. 1916 in Gevelsberg). Infolge von Fälschungen des Prokuristen der Filiale in Haspe (Wilh. der Heyde jun.) wurde die Bank zur Liqu. gezwungen; die Auflös. erfolgte lt. G.-V. v. 2./9. 1911. Das A.-K. von M. 1 750 000 u. die Reserven (M. 102 398) sind verloren, doch düärfbes die Gläubiger voraussichtlich einen grossen Teil ihrer Forderungen erhalten. Der Abschluss per 31./12. 1911 ergab einen Verlust von M. 1 348 709, der 1912 auf M. 1 647 981, 1913 auf M. 1 731 331, 1914 auf M. 1 735 698, 1915 auf M. 1 739 386, 1916 auf M. 1 742 910, 1917 auf M. 1 744 376 stieg. Von Geltendmachung von Regressansprüchen an Vorst. u. A.-R. wurde abgesehen. Gegründet: 27./12. 1905; eingetr. 4./1. 1906 in Schwelm. Die Ges. setzte die Firma Märkischer Bankverein fort. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 15./6. 1908 beschloss Erhöh. um M. 750 000, begeben zu 102.50 %; A.-K. ist verloren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa u. Guth. beim Postscheckamt 799, Debit. 139 318, Mobil. 402, Immobil. 14 700, Verlust 1 747 954. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Krodit. 153 175. Sa. M. 1 903 175.