154 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Rat Dr. jur. Rod. Moritz, Weimar; Ökonomierat G. Wesche, Raunitz; Stadtrat Ernst Walter, Mühlhausen; Bankier Gust. Unger, Berlin; Komm.-Rat Leop. O. Hartenstein, Plauen 1. V.; Bankier W. Loewe, Magdeburg. Ausserdem bestehen in Eisenach, Eisleben, Erfurt, Mühlhausen i. Th., Nordhausen u. Torgau Lokalausschüsse. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Nationalbank für Deutschl., Commerz- u. Disconto-Bank; Aschersleben: Ascherslebener Bank Gerson, Kohen & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Dreyfus & Co., Franz Straus Sohn: Barmen; Barmer Bankverein; Gera-R.: Gebr. Oberlaender; Weimar: Thüringische Landesbank; Cassel: Hessischer Bankverein. Deutsche Hypotheken-Renten-Bank in Mannheim. Gegründet: 22./6. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerbung von Hyp.-Bank-Aktien u. Ausgabe von Schuldverschreib. (Hypoth.- Renten-Oblig.) auf Grund erworb. Aktien. Die Oblig. dürfen das 10fache des eingez. A.-K. nicht übersteigen. Die Bank besitzt Aktien verschiedener deutscher Hypothekenbanken. Kapital: M. 400 000 in 400 Nam.-Aktien (Nr. 1–400) à M. 1000, eingezahlt mit 50 %. Die Aktien befinden sich im Besitz der Rhein. Hyp.-Bank in Mannheim. Obligationen: M. 1 000 000 in 4 % Oblig. v. 1899, Stücke à M. 1000, auf Namen, seitens der Bank mit 3 mon. Frist seit 1902 kündbar. Ferner M. 1 000 000 in 4 % Oblig. v. 1903, kündbar seit 1906. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Aktien deutscher Hypoth.-Banken 4 558 856, Div.- Forderungen 269 488, Lombardforderungen 29 114, Reichsanleihe 38 678. – Passiva: A.-K. 200 000, Oblig. 2 000 000, Kapital-R.-F. 100 000, R.-F. II 750 000, Sonderrücklage III 45 404, Talonsteuer-Rückl. 20 000, Kredit. 1 504 006, ausstehende Zinsscheine u. anteilige Zs. 22 980, Gewinn 253 745. Sa. M. 4 896 136. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftskosten 244, Staats-, Gemeinde- u. Kirchensteuern 12 886, Oblig.-Zs. 80 000, Kontokorrent-Zs. 98 227, Talonsteuer-Rückl. 20 000, Gewinn 253 745. – Kredit: Vortrag 200 365, Erträgnis aus Wertp. 264 738. Sa. M. 465 103. Dividenden: 1899–1903: Je 0 %; 1904–1918: Je 6% Direktion: Geh. Hofrat Dr. Otto Schneider, Dr. jur. H. Fuchs, Dr. jur. R. Schellenberg. Prokurist: Wilh. Jäck. Aufsichtsrat: Oberamtsrichter a. D. Herm. Hildebrandt, Heidelberg; Oberamtm. a. D. Karl Eckhard, Emil Linder, Mannheim. Rheinische Creditbank in Mannheim mit Zweigniederlassungen in Achern, Baden-Baden, Bretten, Bruchsal, Bühl i. B., Ettlingen, Freiburg i. Br., Furtwangen, Gernsbach, Heidelberg, Kaisers- lautern, Karlsruhe, Karlsruhe-Mühlburg, Kehl, Konstanz, Lahr, Lörrach, Mühlacker, Mülhausen i. Els., Neunkirchen (Saar), Offenburg, Pforzheim, Pir- masens, Rastatt, Säckingen, Singen a. H., Speyer, Strassburg i. Els., Triberg, Überlingen, Villingen, Weinheim a. d. B., Wertheim a. M., Zell i. W., Zwei- brücken u. Mannheimer Bank A.-G. in Mannheim. Gegründet: 14./5. 1870; eingetr. 22./7. 1870. Zweck: Betrieb von Bank-u. Handelsgeschäften. 1897–1909 wurden verschied. Bankfirmen u. Banken erworben (s. Jahrg. 1901/02 u. 1913/14 dieses Handb.). Die G.-V. v. 24./1. 1901 beschloss Angliederung der Mannheimer Bank (A.-K. M. 6 000 000), welche Ges. aufgelöst wurde. (Siehe auch bei Kapital.) Dagegen errichtete die Rheinische Creditbank am 20./2. 1901 die neue Mannheimer Bank Akt.-Ges. mit M. 1 000 000 A.-K., welches sich in dauerndem Besitz der Creditbank befindet; dieselbe dotierte überdies diese neue Mannheimer Bank mit M. 5 000 000 Betriebskapital, welche gleich einer Filiale der Creditbank geführt wird. (Div. des A.-K. 1903–1913: Je 7 %, 1914–1918; 5, 6, 6, 7, 5 %.) 1918 Übernahme der Bankfirma Leo Roesle & Consorten in Säckingen. 1919 Übernahme der Bankfirmen: Adolf Huber, Achern; Carl Roos, Ettlingen; Jakob Dreyfuss, Gernsbach; Mühlburger Creditbank e. G. m. b. H., Karls- ruhe-Mühlburg. 1918 wurden auf die elsäss. Interessen der Bank M. 1 500 000 zurückgestellt. Die Bank ist bei den Bankfirmen G. F. Grohé-Henrich & Co. in Saarbrücken u. J. A. Krebs in Freiburg i. Br. kommanditarisch beteiligt; auch Beteilig. bei dem Hornberger Creditverein, bei der Rhein. Treuhand-A.-G. in Mannheim, bei der Pforzheimer Kredit-Kasse A.-G., bei der Kehler Rheinhafen-Ges. m. b. H. in Kehl u. bei der For- bacher Bank in Forbach. Anlässlich der Übernahme der Oberrhein. Bank in Mannheim durch die Rhein. Creditbank im J. 1904 wurde zwischen dieser, bei Wahrung ihrer vollen Selbstständigkeit wie bisher, und der Deutschen Bank in Berlin eine Interessengemeinschaft begründet, dem insbes. auch dadurch Ausdruck verliehen wurde, dass je 2 Mitgl. des einen Institutes in den A.-R. des anderen gewählt wurden. Interessen-Gemeinschaft Rheinische Creditbank in Mannheim – Pfälzische Bank in Ludwigshafen. Die Rhein. Creditbank hat Ende Mai 1911 mit der Pfälzischen Bank (siehe diese Ges.) eine Interessengemeinschaft begründet; genehmigt von der G.-V. v. 22./6. 1911. Um hinsichtlich ihrer Wertbemessung das Niveau zu erreichen,