Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 155 das für die Herstell. dieser Interessengemeinschaft u. das damit verbund. Freundschaftsverhältnis mit der Deutschen Bank Voraussetzung war. hat die Verwaltung der Pfälzischen Bank die Aktionäre der Pfälzischen Bank aufgefordert, ein Fünftel ihres Aktienbesitzes der Ges. zur Verfügung zu stellen, wodurch sich für die Pfälz. Bank ein Buchgewinn von 10 Mill. ergab. Der Betrag wurde teils zu Abschreib. auf zweifelhafte Konten, teils zur Bildung von stillen Reserven verwendet. Die Pfälzische Bank, die mit der Süddeutschen Bank gleichzeitig einen Fusionsvertrag abschloss, hat deren Aktionären vorerwähnte gratis eingelieferte M. 10 Mill. Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911 im Wege des Umtauschs gewährt; ausserdem wurde auf den Div.-Schein der Süddeutschen Bankaktien für 1911 eine Baraufzahl. von 10 % geleistet. Die Geschäfte der Süddeutschen Bank werden in unveränderter Form unter der Firma der Süddeutschen Bank, Abt. der Pfälz. Bank, von den bisherigen Dir. weitergeführt. Von der Rhein. Creditbank traten 2 Mitgl. der Direktion in gleicher Eigenschaft in den Vorstand der Pfälz. Bank, von der letzteren trat ein Dir.-Mitgl. in das Vorstandskollegium der Rhein. Creditbank ein. Der Vorsitzende des A.-R. der Creditbank trat in den A.-R. der Pfälz. Bank ein. Von dieser wurden 2 Verwalt.-Mitgl. in den A.-R. der Creditbank gewählt. Die Rhein. Creditbank garantierte der Pfälz. Bank für die nächsten fünf Jahre die gleiche Div. wie ihre eigene (seit Jahren 7 %, 1914 aber nur 5 %, 1915 u. 1916 nur 6 %), wogegen die Pfälz. Bank aus ihrem Gewinn zehn Jahre lang vorweg je M. 500 000 an die Creditbank abzuführen hat; alsdann wird der beiderseitige Gewinn nach den üblichen Abschreib., Tant., Grat. etc. zu einer Div.-Ausschüttung bis zu 7 % verwandt. Der Rest fliesst an beide Banken im Verhältnis ihres Aktienkap. zurück. Die Interessengemeinschaft ist auf dreissig Jahre festgelegt. Kapital: M. 95 000 000 in 20 000 Aktien Ser. I–IV (Nr. 1–20 000) à M. 600, 23 334 Aktien Ser. V=IX mit Doppelnummern (Nr. 20 001–66 668) à M. 1200, 44 999 Aktien Ser. X=XIV (Nr. 66 669–111 666) à M. 1000 und Doppelnummer 111 667/111 668 à M. 1200, sowie 10 000 Aktien Serie XV Nr. 111 669–121 668 à M. 1000. Urspr. A.-K. Tlr. 2 000 000, erhöht 1872 auf Tlr. 4 000 000, 1889 auf M. 15 000 000, 1896 auf M. 18 000 000; fernere Erhöhungen 1897 um M. 2 100 000, 1898 um M. 9 900 000, 1899 um M. 10 000 800, 1901 um M. 6 000 000, lt. G.-V. v. 29./2. 1904 um M. 4 000 000, lt. G.-V. v. 19./12. 1904 um M. 20 000 000 zwecks Angliederung der Oberrhein. Bank. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1906 um M. 5 000 000, übernommen von einem Konsort. zu 113 %, an- geboten den alten Aktionären zu 135 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 25./5. 1909 um M. 9 999 200, wovon M. 2 499 200 zuzügl. M. 167 000 gekaufter Aktien zur Übernahme des Schwarzwälder Bankvereins in Triberg dienten, restl. M. 7 500 000 neue Aktien übernahm ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 117 %, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Agio mit M. 1 250 000 in R.-F. Näheres über die Neu-Emiss. seit 1898, erfolgt zur Übernahme von Banken sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel, siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Noch- malige Erhöh. gleichfalls zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 8./4. 1911 um M. 10 000 000 (auf M. 95 000 000) in 10 000 Aktien, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 121 %, hiervon angeboten M. 9 445 000 den alten Aktionären zu 127 %. Agio mit M. 2 050 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Nach Aktienbeträgen. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen u. Abschreib., 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., 7 % Tant.' an A.-R., ferner 4 % Tant. der ständigen Kommission, Überrest zur Verf. der G.-V. Siehe auch oben Interessengemein- schaft, wonach beide Banken (Rhein. Creditbank u. Pfälz. Bank) aus ihren Gewinnen bis zu 7 % Div. zahlen. Der Rest des Reingewinnes fällt an jedes der beiden Institute im Ver- hältnis des A.-K. zurück. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa, Geldsorten, Zinsscheine u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 28 711 972, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 307 547 825, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 78 969 013, Reports u. Lombards 76 125 907, Vorschüsse auf Waren 4000, eig. Wertp. 63 891 441, Konsort.-Beteilig. 4 530 854, Beteilig. bei Banken u Bankfirmen 12 653 121, do. and. Unternehm. 474 696, gedeckte Debit. 88 065 196, ungedeckte do. 56 565 851, Bankgebäude 7 635 118, do. -Neubauten 16 634. Immobil. zu Erweiterungsbauten 508 622, sonst. Immobil. 526 881, Wertp. des Beamten-Unterst.- u. Pensionskasse-F. 942 354. – Passiva: A.-K. 95 000 000, R.-F. I 13 829 609, do. II 3 000 000, Talonsteuer-Res. 590 000 (Rückl. 210 000), seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 432 972, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 29 431 885, Einlagen 303 023 407, sonst. Kredit. 240 281 722, Akzepte 28 928 859, Schecks 1 225 482, unerhob. Div. 49 204, Beamten-Unterst.- u. Pensions- kasse-F. 1 100 000 (Rückl. 100 000), Disp.-F. do. 411 125, Stiftungen 65 000, Abschreib. 310 223, Rückstell. f. elsäss. Interessen 1 500 000, Div. 4 750 000, Abschreib. a. Immobil. 250 000, für gemeinnütz. Zwecke 100 000, Organisat.- u. Disp.-F. 250 000, Tant. 676 452, Grat.-Kto 663 547, Vortrag 1 300 000. Sa. M. 727 169 491. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 4 726 854, Steuern 1 449 221, Rein- gewinn 10 110 223. – Kredit: Vortrag 1 000 000, do. der Interessengemeinschaft 262 068, Wechsel u. Zs. 10 153 273, Wertp. u. Konsortialbeteil. –, Zinsscheine u. Sorten 205 417, Provis. 4 165 539, vertragsm. Vergüt. der Pfälz. Bank 500 000. Sa. M. 16 286 299. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1901–1918: 141, 140, 140.20, 146.50, 142.90, 144.90, 137.30, 133.90, 129.40, 138.90, 138.50, 132.40, 126.20, 123*, –, 115, 134, 114* %. – In Mannheim: 141, 140, 140.20, 146.50, 142.90, 144.90, 137.30, 133.90, 139.40, 138.90, 138.50, 132.40, 126.20,