172 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Vorschuss 163 607, Kaufschilling 216 617, Hypoth. 125 077, Zessions-Kto 11 756, Debit. 967 113, Effekten 240 317, Immobil. 20 600, Mobil. 23, Zs., Pachtgeld u. Miete 20 712, Vorlagen 6, Kassa 43 425. — Passiva: A.-K. 54 000, Sparein- lagen 1 442 095, Kredit. 206 221, R.-F. 82 000, Spez.-R.-F. 6000, Div.-Res.-F. 257, Verlust-Res. 2000, Pens.-F. 4000, Gewinn 12 682. Sa. M. 1 809 256. Dividenden 1901–1918: 7, 7, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Dir. Hch. Weckesser; Kassierer Hch. Wehner; Kontrolleur Ph. Winter. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Phil. Köhler, Stellv. H. Schember II, Ortenberg. Osnabrücker Bank in Osnabrück mit Zweigniederlass. unter den Firmen: Münsterische Bank, Filiale der Osnabrücker Bank in Münster i. W.; Herforder Bank, Zweiganstalt der Osnabrücker Bank in Herford; Ostfriesische Bank, Zweiganstalt der Osnabrücker Bank in Leer; Emder Bank, Zweig- anstalt der Osnabrücker Bank in Emden; Ostfriesiseche Bank Weener, Zweiganstalt der Osnabrücker Bank in Weener; Harlingerländische Bank, Depositenkasse der Osna- brücker Bank in Esens; Ostfriesische Bank Aurich, Zweiganstalt der Osnabrücker Bank in Aurich; Ostfriesische Bank Norden, Zweiganstalt der Osnabrücker Bank in Norden; Osnabrücker Bank, Zweiganstalt Nordhorn in Nordhorn; Osnabrücker Bank, Zweig- anstalt Salzuflen in Salzuflen; Osnabrücker Bank, Zweiganstalt Lingen in Lingen; Volksbank Arenberg-Meppen, Zweiganstalt der Osnabrücker Bank in Meppen; Osna- brücker Bank, Zweiganstalt Papenburg in Papenburg; Agenturen in Boekzetelerfehn, Bunde, Carolinensiel, Jemgum, Ihrhove, Remels, Spetzerfehn, Velde, Westrhauderfehn, Wittmund in Ostfriesland. Gegründet: 30./1. 1880 als eigene A.-G.; eingetr. 13./2. 1880; errichtet 1873 als Filiale der Oldenburg. Spar- u. Leih-Bank. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jeder Art. Die G.-V. v. 10. Juni 1899 genehmigte das mit der Hannoverschen Bank getroffene Abkommen wegen Austausches von Aktien behufs Herbeiführung einer Interessengemeinschaft. Auch dauernde Beteiligungen bei Braunschweiger Privatbank, Artländer Bank, Dissener Volksbank, J. B. Berentzen G. m. b. H., Münsterische Bau-Ges. G. m. b. H. etc. 1906 wurde die Bankfirma Marcus D. Ganz in Herford in eine Filiale der Bank umgewandelt. Ende 1905 ühernahm die Osnabr. Bank die Ost- triesische Bank in Leer. Im Sept. 1906 erfolgte die Übernahme der Harlingerländischen Bank Eyben, Bode & Janssen in Esens, Ende 1907 die Übernahme der Bankfirmen R, van Hoorn in Leer u. Karl Krecke in Salzuflen, sowie der Emder Bank in Emden; 1908 Über- nahme der Bankabteil. der Firma Langschmidt & Sohn in Lingen, sowie der Volksbank. Arenberg-Meppen in Meppen. Seit 1914 Fil. in Papenburg. Kapital: M. 14 500 000 in 2400 Aktien (Nr. 1–2400) à M. 500 und 13 300 Aktien (Nr. 2401 bis 15 700) à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000 in Aktien à M. 500, erhöht 1888 um M. 800 000 (begeben zu 118 %), 1891 um M. 1 000 000 (emittiert zu 118 bezw. 122 %), 1897 um M. 1 000 000 (emitt. zu 125 %), 1898 um M. 1 000 000 zu 130 %, 1899 um M. 1 000 000, übernommen von der Hannov. Bank. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./3, 1901 um M. 2 000 000, angeboten den Aktionären zu 124 %, lt. G.-V. v. 4./3. 1905 um M. 2 000 000, angeboten den Aktionären zu 133 %, lt. G.-V. v. 12./10. 1905 um M. 3 500 000 in 3500 Aktien, hiervon begeben 350 Stück zu 125 %, restl. 3150 Stück zu 100 %. Von diesen neuen Aktien dienten M. 400 000 zur Uber- nahme des Bankgeschäfts Marcus D. Ganz in Herford. Die restl. M. 3 100 000 sind im wesent. lichen zum Zwecke der Herbeiführ. einer Interessengemeinschaft mit der Ostfriesischen Bank geschaffen worden. Bereits im Nov. 1905 wurde dann die Ostfries. Bank vollständig von der Osnabrücker Bank übernommen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1907 um M. 1 000 000 (auf M. 14 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908. Diese Aktien dienten zur Übernahme der Emder Bank in Emden: Für je M. 1000 Aktien der Emder Bank wurden je M. 1000 Osnabrücker Bank-Aktien u. eine Zuzahl. von je M. 250 gewährt; ausserdem wurde der Div.-Schein der Emder Bank für 1907 mit 9 % eingelöst. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im Februar oder März, spät. im Mai (1918 am 9./3.). Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, Dotierung des Spez.-R.-F., Überweisung an Beamten-Unterstütz.-F., vom Übrigen 4 % Div., sodann 12 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Coup., Guth. bei Noten- u., Abrechn.-Banken 5 601 595, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 36 604 996, Nostroguth. bei Banken und Bankfirmen 44 560 866, eigene Wertp. 7 308 705, Konsortialbeteilig. 451 065, Beteilig. bei Banken u. Bankfirmen 794 600, Debit. 41 216 676, Avale 2 497 130, Bankgebäude 1 057 000, sonst. Grundbesitz 132 882, sonst. Aktiva, Bank-Einricht. 10 000. – Passiva: A.-K. 14 500 000, R.-F. 1 900 000, Sonder-Rücklage 2 300 000, Beamten-Unterst.-F. 400 000, Nostro- verpflicht. 88 191, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 897 403, Einlagen 67 797 170, sonst. Gläubiger 47 328 775, Akzepte 623 586, Avale 2 497 130, Talonsteuer-Kto 290 000, Kriegssteuer- Kto 97 600, unerhob. Div. 9647, Div. für 1918 1 087 500, Tant. 119 043, zu gemeinnütz. Zwecken 15 000, Vortrag 284 468. Sa. M. 140 235 518.