174 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, eingezahlt 50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 250 000, Kassa 28 937, Coup. 13 534, Sorten 9126, Wechsel 13 795, Effekren 88 527, Bankgrundstücke 91 000 abzügl. 65 000 Hypoth. bleibt 26 000, Inventar 1, Debit. 1 710 902. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 25 000, Delkr.-Kto 30 000, Avale 4200, Interims-Kto 14, Kredit. 1 519 352, Reingewinn 62 257. Sa. M. 2 140 824. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 26 081, Reingewinn 62 257. – Kredit: Vortrag 39 874, Zs. 29 126, Provis. 16 721, Effekten 2498, Coup. u. Sorten 117. Sa. M. 88 339. Dividenden 1903–1918: 0, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 0, 0, 7, 7, 5, 6, 6, 7, 8 %. Vorstand: Herm. Lorenz. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat R. Kessler, Bank-Dir. D. Block, Dr. A. Prost, Magdeburg. Paderborner Bank in Liqu. in Paderborn. Gegründet: 24./7. 1890. Anfang des Jahres 1909 wurden Unregelmässigkeiten der Vorst.-Mitgl. Dr. Jos. Cordes, Joh. Richters und des Prokuristen Joh. Werner entdeckt, die empfindliche Freiheitsstrafen erhielten. Die Bank wurde hierdurch empfindlich geschädigt, es waren aber Bürgschaften des A.-R. u. von Grossaktionären vorhanden. Die a. o. G.-V. v. 24./8. 1909 beschloss die Liquid. der Bank. Es ist gelungen, die nicht der Liquid. zustimmenden Gläubiger abzufinden. Durch die Opfer einiger grosser Be- teiligter, welche eine Ausfallbürgschaft von M. 663 000 übernahm, wurde eine ruhige Abwicklung der Bank gesichert. Die Bank besass folgende Effekten: 1369 Aktien der Metallwerke Neheim, M. 2500 Oblig. u. M. 120 000 Aktien der Zement- u. Kalkwerke Bestwig, M. 1000 Aktien d. Paderborner Aktienbrauerei, M. 8000 Aktien d. Rhein.-Westfäl. Disconto- Ges., M. 90 000 Vorz.-Aktien u. M. 6000 St.-Aktien d. Lippspringer Holzwarenfabrik. Die Ges. besitzt die Schlossfabrik Altenbeken. Die Unterbilanz ist 1911 von M. 780 292 auf M. 815 850 gestiegen, aber 1912 u. 1913 wieder auf M. 728 125 bezw. 715 479 gefallen; 1914 auf M. 742 469 erhöht; 1915 auf M. 713 686 vermindert, 1916 auf M. 739 949 erhöht, 1917 auf M. 721 741 vermindert, aber 1918 wieder auf M. 740 381 erhöht. Näheres über die Verände- rungen ist aus den betreffenden Bilanzen ersichtlich. Die Aktien der Metallwerke Neheim gingen 1916 in den Besitz des Freih. von Elverfeldt über. Die Lippspringer Holzwaren- fabrik sowie die Schlossfabrik Altenbeken wurden liquidiert und verkauft. Die Liquidation als solche neigt sich dem Ende zu und gilt das Aktienkapital als verloren. Kapital: M. 750 000 in 750 abgest. Nam.-Aktien à M. 200 = M. 150 000 u. 1000 Vorz.- Aktien auf Namen à M. 200 u. 400 Vorz.-Aktien auf Inhaber à M. 1000 = M. 600 000, die 5 % Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Näheres über die Wandlungen des A.-K. sowie über die ausgegebenen Genussscheine siehe Jahrg. 1909/10. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 3565, Guthaben bei Banken 101 294, Debit. 436 363, Schlossfabrik Altenbeken 8098, Effekten 34 013, Hypoth. 96 585, Bankgebäude 68 000, Inventar 937, Konsortialkonto 42 344, Verlust 740 381. – Passiva: A.-K. 750 000, Rückstell. 335 727, Kredit. 441 856, Anleihe 4000. Sa. M. 1 531 583. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 721 741, abgebuchte Verluste 32 480,. Kursverlust 1410, Unkosten 2254, Provis. 322. – Kredit: Grundstücksertrag 4061, erledigte Rückstell. 8267, Zs. 4964, Effektenertrag 540, Verlust 740 381. Sa. M. 758 214. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1890–1908: 8, 8, 8, 7, 7, 7, 7½, 0, 0, 0, 4, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %: Vorz.-Aktien 1905–1908: 4, 4, 4, 9%. Liquidator: Bank-Dir. W. Heinrich, Bank-Dir. O. Katzenstein, Cassel. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. C. Auffenberg, Stellv. Dir. W. Peters, Wilh. Uhle, Paderborn; Freih. Alex. v. Elverfeldt, Schloss Cannstein. „Vereinsbank zu Pegau“' i. S. in Liquidation. Gegründet: 6./11. 1890. Die a. o. G.-V. v. 26./11. 1917 beschloss die Liquidation der Ges. Die Geschäfte gingen an die Allg. Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig über. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000; eingezahlt bis 1912 mit M. 80 000, im J. 1912 erfolgte die Einzahl. weiterer M. 40 000 aus R.-F. II. Bilanz am 18. Dez. 1918: Aktiva: Bankguth. 230 650. – Passiva: A.-K. mit 60 % Einzahl. 120 000, Überschuss 110 650. Sa. M. 230 650. Gewinn- u. Verlustrechnung: Debet: Überschuss 110 650. – Kredit: Vortrag v. 31./12. 1917 100 890, Zs. 9715, Vergütung v. d. Kreditanstalt 45. Sa. M. 110 650. Nachdem die Eröffnungs- u. Schlussbilanz nebst Schlussrechnung v. 18./11. 1918 von der G.-V. genehmigt worden ist, sind nach Deckung der Kosten der Liquid. auf jede der aus- gegebenen 200 Aktieninterimsscheine M. 1150 ausgeschüttet worden. Stimmrecht: 1–2 Aktien = 1 St., 3–5 = 2 St., je weitere 5 = 1 St., Grenze 10 St. Dividenden 1901–1916: 15, 15, 15, 20, 20, 20, 25, 25, 22, 20, 20, 12½, 12½, 12½, 12½, 2 %. Die Div. wird gegen Vorzeigung der Interimsscheine gezahlt. Liquidatoren: Th. Carius, E. H. Haeselbarth. Aufsichtsrat: Vors. O. Huhn. Zahlstelle: Allg. Deutsche Creditanstalt, Zweigstelle Pegau-Groitzsch, in Pegau.