184 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. M. 1 905 212, stieg aber 1914 auf M. 1 972 627, reduziert 1915 auf M. 1 933 030, erhöht 1916 auf M. 1 935 167, 1917 auf M. 2 130 491. Ab Juli 1910 bis Dez. 1913 kamen an die Gläubiger 5 Raten von je 10 %, 1918 weitere 10 % zur Ausschüttung. Den früheren Direktoren der Bank wurde 1911 der Prozess gemacht. An die Mitgl. des Vorst. u. des A.-R. wurden Regress- ausprüche gestellt; die Mitgl. des letzteren sind gegen entsprechende Zahlungen aus der Haftung entlassen. Der Schadenersatzprozess gegen den früheren Dir. der Bank, Engels, ist zwar zugunsten der Bank entschieden, die Pfändung ist aber fruchtlos verlaufen. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Debit.: Banken 7813, Kunden 278 564, Hypoth. 103 581, A.-R.-Regresskto 16 000, Immobil. 51 637, Mobil. 1, Verlust 2 121 600. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Kredit.: Banken 16 313, Kunden 340 153, Hypoth. 31 012, A.-R.-Regresskto 16 000, Sparkassenkto 925 719. Sa. M. 2 579 199. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1917 2 130 491, Handl.-Unkosten 3202, Immobilien 263. – Kredit: Zs. 12 356, Verlust 2 121 600. Sa. M. 2 133 957. Dividenden 1891–1909: 6, 6, 6, 6, 6, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 7, 6 %. Liquidatoren: H. Escher, A. Bertram, beide Direktoren der Barmer Creditbank. Aufsichtsrat: Neugewählt: Vors. Fabrikant Fritz von Bauer, Ronsdorf; Komm.-Rat Alb. Ursprung, Barmen; Jacob Monhof, Carl Trimpop u. Reinhard von Hagen, Ronsdorf. Sparbank Rosslau, A.-G. in Rosslau a. E. Gegründet: 1./12. 1889; errichtet 1858 als Vorschuss-Verein. Zweck: Betrieb von Bank- und Sparkassengeschäften. Kapital: M. 80 000 in 80 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 34 168, Wechsel 61 750, Effekten 412 899, Hypoth. 226 962, Kontokorrent 10 264, Bankguth. 1 361 204, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 30 000, R.-F. 3024, Disp.-F. 16 577, Talonsteuer-Rückl. 720, Steuerrückl. 1500, Sparkasse 1 985 803, Voraus-Diskont 334, Kontokorrent-Voraus-Zs. 2156, Gewinn 17 135. Sa. M. 2 107 250. Dividenden 1901–1918: 11, 14, 14, 13, 12, 10, 10, 13, 13, 10, 8, 0, 7, 7, 7½, 8, ?, 8 %. Direktion: A. Lucklum, Rud. Eschebach. Aufsichtsrat: M. Schade, G. Sanftenberg, Ad. Krüger, Paul Schwarze, W. Peters, M. Oppermann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Dresdner Bank; Dessau: Disconto-Ges., Anhalt- Dessauische Landesbank. Rostocker Bank in Rostock, Filialen in Schwerin u. Stralsund. Zweigniederlass. in Wolgast: Wolgaster Bank. Depositenkasse in Swinemünde. Agenturen in Arendsee-Brunshaupten, Barth, Bergen, Boizenburg, Brüel, Bützow, Conow, Crivitz, Dabel, Damgarten, Dannenberg a. E., Dargun, Dassow, Demmin, Doberan, Dömitz, Eldena, Feldberg, Friedland, Gadebusch, Garz a. R., Gnoien, Göhren a. R., Goldberg, Grabow, Grevesmühlen, Grimmen, Güstrov, Hagenow, Kleinen, Klütz, Krakow, Kröpelin, Laage, Ludwigslust, Lübtheen- Lübz, Malchin, Malchow, Marlow, Mirow, Neubrandenburg, Neubukow, Neu- kalen, Neukloster, Neustadt, Parchim, Penzlin, Plau, Putbus, Rastow, Ratze- burg, Rehna, Ribnitz, Richtenberg, Röbel, Satow, Schwaan, Stavenhagen, Sternberg, Sülze, Tessin, Teterow, Triebsees, Waren, Warin, Warnemünde, Wesenberg, Wiek a. R., Wismar, Wittenburg, Woldegk, Wustrow, Zarrentin. Gegründet: 4./3. 1850; Konz. v. 27./2. 1850. Die Bank war Notenbank bis 1./7. 1878. Zweck: Betrieb aller in das Bankfach fallenden Geschäfte. Die Bank übernahm per 1./1. 1909 die Bank-Abteil. der Firma Schall & Schwencke in Schwerin u. errichtete daselbst eine Filiale. 1910 Übernahme des Schweriner Bankvereins in Schwerin, für dessen M. 425 000 betragendes A.-K. 75½ % des Nom.-Betrages gezahlt wurden. Seit 1908 besitzt die Bank das gesamte A.-K. von M. 54 000 der Ersparnis- und Vorschuss-Anstalt Akt.-Ges. in Schönberg i. M., die Agenturen in Carlow, Lübsee, Mustin, Ratzeburg i. L. u. Selmstorf unterhält. Wegen der erheblichen Abschreib. bzw. Rückstell. in den Jahren 1911 u. 1912 siehe dieses Handb. 1917/18. Der ganze Besitz an Aktien der Mecklenburg-Strelitzschen Hypoth.-Bank konnte Ende 1913 abgestossen werden. 1914–1915 auf Effekten u. Beteil. M. 60 000 bezw. 175 000 abgeschrieben. 1916 u. 1917 auf Debit. M. 180 000 bzw. 200 000 Rück- Sstell. gemacht. Kapital: M. 6 000 000 in 1000 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 10 000 Inh.-St.-Aktien à M. 500 (diese urspr. à M. 600; Reduktion auf M. 500 durch Abstempelung im Febr. 1894). Die Ausgabe der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1912, erfolgte zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 22./3. 1912. Diese Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Auflös. der Bank u. 5 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsanspruch; sie wurden von der Mecklenburg. Hypoth.- u. Wechselbank u. der Mecklenburg. Sparbank, beide in Schwerin zu 100 % übernommen. Laut G.-V. v. 22./3. 1912 können sämtl. Namen-Aktien à M. 500 in Inh.-Aktien umgetauscht werden.