Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 1 00 ――1 Actiengesellschaft Spar- und Leihkasse für den Amtsgerichtsbezirk Schlitz in Schlitz. Oberhessen. Gegründet: 1839. Zweck: Annahme von Spargeldern u. Gewährung von Darlehen. Kapital: M. 20 000 in 100 Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Gewinn-Verteilung: 6 % Div., Rest z. R.-F. u. zu gemeinnütz. Zwecken. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 22 418, ausgelieh. Kapitalien 1 470 830, Wertp. 845 731, Bankguth. 503 901, Postscheckamt 25, Mobil. 1, Zs.-Rückstände 4329, Zs. Ende 1918 fällig 80 709, desgl. Tilg.-Quoten 9655, Vorlagen 5. – Passiva: A.-K. 20 000, Spareinlagen 2 750 702, Vorschussverein Schlitz 81, Ende 1918 fällige Einlagezs. 94 160, Guth. d. Fonds für gemeinnütz. Zwecke 2123, R.-F. 53 644, Reingewinn 16 895. Sa. M. 2 937 607. Dividenden 1886–1917: Je 6 %. 1918: ? % Direktion: Fr. Zöller II, Stellv. Dir. Fr. Tresser II; Mitgl.: Leonh. Metzendorf, Paul Hoffmann, Aug. Haag, C. Hoffmann. Aufsichtsrat: J. Schilling, G. W. Baumgärtner, Kammerrat Jensch. Mecklenburgische Bank in Schwerin i. Meckl., mit Zweigniederlassung in Neubrandenburg und 71 Agenturen. Gegründet: 10./11. 1880. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank steht durch Übernahme der Aktien der Rostocker Gewerbebank (Div. 1906–1918: Je 7 %), sowie mit der im Dez. 1899 errichteten Neuvorpommerschen Spar- u. Creditbank A.-G. in Stralsund (Div. 1906–1918: Je 10 %) in enger Bezichung zu diesen Tochterinstituten. Kapital: M. 5 000 000 in 10 000 Aktien bezw. Interimsscheinen (Nr. 1–10 000) à M. 500 mit 40 % Einzahlung = M. 2 000 000. Weitere Einzahlung auf einstimmigen Beschluss des A.-R. u. dreimonatige Ankündigung, doch sind nie mehr als 10 % u. ohne Zustimmung der G.-V. nicht mehr als zweimal 10 % in einem Jahr einzuziehen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (keine Grenze) event. sonst. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1500 an jedes Mitglied), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.; erreicht die Div. 6 %, so kann der A.-R. bis zu M. 3000 zu gemeinnützigen Zwecken verwenden. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa u. Reichsbank-Guth. 2 761 681, Bankguth. 21 260 138, Wechsel 1 854 464, Wertp. u. Konsortial-Beteilig. 5 449 788, Beteilig. bei Banken 2 746 344, Lombard-Darlehen 2 093 570, Kontokorr.-Debit. 14 179 642, Mobil. 2, Bankgebäude 145 000, nicht eingef. 60 % des A.-K. 3 000 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 355 669 (Rückl. 13 699), Div.-Ergänz.-R.-F. 85 000, Beamten-Unterst.-F. 157 339, Talonsteuer-Res. 18 000 (Rückl. 2000), Depositen u. Kredit. 47 566 159, Tant. an Vorst. u. Beamte 31 396, do. an A.-R. 14 888, Div. 160 000, Disp.-F. 10 000, Pens. u. Unterst.-F. 15 000, Grat. etc. 29 000, Vortrag 48 178. Sa. M. 53 490 632. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Remunerat. 212 179, Gen.-Unk. 65 534, Agentur-Unk. 14 717, Steuern u. Abgaben 12 826, Abschreib. auf Bankgebäude etc. 23 138, do. auf Effekten 128 827, Gewinn 324 162. – Kredit: Vortrag 50 178, Zs. 389 498, Provis. 81 418, Beteilig. 260 290. Sa. M. 781 386. Kurs Ende 1901–1918: 120, 120, 125, 125, 125, 126.30, 131, 129.50, 124, 126.30, 124.75, 123.50, 124, 120*, –, 112, –, 105* %. Notiert Berlin. Dividenden 1901–1918: 6, 6, 7, 7½, 8, 9, 9, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. C.-V.: 5 J. (K. Direktion: R. Segebade, Fr. Karsten, Schwerin; Dir. O. Schumacher, Neubrandenburg.) Prokuristen: Hubert Fernow, Emil Wolde, Schwerin; A. Püstow, H. Lamp, Neu- brandenburg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Hof- u. Justizrat Otto Faull, Schwerin; Stellv. Bank-Dir. Felix Jjüdell, Berlin; Baron L. von Steiger, Frankf. a. M.; Landsyndikus Rat M. Raspe, Neu- brandenburg; Landrentmeister a. D. Leuthold v. Oertzen auf Kotelow i. M.; Komm.-Rat Ludwig Merkel, Oldenburg i. Gr. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin u. Frankfurt a. M.: Dresdner Bank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein. Mecklenburgische Spar-Bank in Schwerin i. Meckl. Gegründet: 30./1. 1889. Die Mecklenb. Lebensversich.- u. Sparbank betrieb seit ihrer Gründung im Jahre 1853 auch ein beschränktes Bankgeschäft; Anfang 1889 wurde das Bankgeschäft abgezweigt u. von der neugegründeten Mecklenb. Spar-Bank übernommen. Zweck: Die Bank nimmt fremde Gelder auf Fristen, gegen Kündigung und im Konto- korrent-Verkehr verzinslich an und verwertet dieselben. Betrieb aller zum Bankfach ge- hörigen Kommissionsgeschäfte, An- und Verkauf von Effekten, Erwerbung von Hypoth., Gewährung von Darlehen an Gemeinden, Korporationen u. Genossenschaften, sowie an Private. Ausgeschlossen sind alle Spekulationsgeschäfte. Die Bank unterhält Filialen in Rostock, Schönberg u. Neustrelitz sowie 80 Agenturen.