190 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Passiva: A.-K. 2 500 000, Kredit. 46 861 969, Akzepte 35 000, unerhob. Div. 120, R.-F. 188 790, Konto-Korrent-Res. 49 000, Beamten-Unterst.-F. 31 676, Talonsteuer-Res. 7000, Avale 666 835, Gewinn 192 645 (R.-F. 7627, Tant. 49 200, an Schwarzburg. Reg. 10 164, Div. 75 000, Vortrag 50 654). Sa. M. 50 533 037. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 235 610, sonst. Unk. 194 647, Depos.-Zs. 805 130, Abschreib. 9263, Rückstell. für Talonsteuer 1000, Reingewinn 192 645. – Kredit: Vortrag 40 098, Erträgnisse: Ausländ. Wechsel 6542, Konto-Korrent-Zs. 938 419, diskontierte Wechsel 176 357, Effekten 62 378, Coup. 2002, Sorten 2310, Provis. 207 787, Miete 2400. Sa. M. 1 438 297. Kurs Ende 1901–1918: 107, 107, 116.50, 116.30, 120, 128, 126, 125.50, 124, 123, 123.90, 123.25, 118.75, 115*, –, 95, –, 100* %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901–1918: 6, 6, 6½, 7, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 5, 4, 5, 5, 6, 6 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Fr. Ische, Max Weiss, Sondershausen; Karl Sander, Suhl. Prokuristen: Rudolf Bardorf, Otto Weimann, Albin Hellmund, Sondershausen; Kurt Bartz, Erich Freyburg, Arnstadt; Rob. Geuss, Suhl; Rich. Berndt, Rudolstadt; Rich. Schwarz., Theod. Leistner, Saalfeld; Fr. Kohlstock, Fr. Jung, Ilmenau; Max Golle, Hugo Schleifer, Weida; R. Geuss, Stadtilm; Selmar Ballin, Jul. Steinberger, Ellrich; Rob. Hartung, Greussen. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat. Dr. Bärwinkel, Sondershausen; Stell. Finanzrat Jul. Schloss, Meiningen; Komm.-Rat Rieck, Arnstadt; Geh. Reg.-Rat Hellwig, Gehren; Bank-Dir. Max David, Bank-Dir. Beseler, Meiningen. Zahlstellen: Eig. Kassen; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Meiningen: Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp u. deren Fil. Handwerkerbank Spaichingen, Akt.-Ges. in Spaichingen (in Liquidation). Gegründet: 24./11. 1889. Die a. o. G.-V. v. 15./9. 1918 beschloss die Veräusserung des Geschäftes u. die Liquidation der Ges., deren Geschäfte von der Stahl & Federer A.-G. in Stuttgart übernommen wurden. Zweck: Betrieb von Bank- und Kommissionsgeschäften in allen Zweigen. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1912 um M. 400 000, eingezahlt hierauf M. 233 000. Liquidationseröffnungsbilanz am 1. Oktober 1918: Aktiva: Noch nicht einbez. A.-K. 167 000, Bankguth. 562 900. – Passiva: A.-K. 600 000, 30 % Aufgeld 129 900. Sa. M. 729 900. Dividenden: 1900–1910: Je 5 %; 1911–1917: 6, 6, 6, 5, 5, 5, 5 %. Liquidatoren: Vors. Anton Merkt, Karl Schmid, Stellv. A. Gelder. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Lobmiller, Stellv. Franz Xav. Schmid „Sales.“ 0 0 = Gewerbe-Bank Speyer, Act.-Ges. in Liqu. in Speyer. Gegründet: 1874 als eingetr. Genoss., seit 26./9. 1889 A.-G. Die G.-V. v. 13./4. 1907 beschloss die Auflös. der Ges. Die Bank erlitt Anfang 1907 durch die Zahlungseinstellung der Firma A. Mager Sohn in Speyer einen Verlust von ca. M. 200 000, hierzu kamen Unterschlag- des früheren Prokuristen Wend. Müller mit ca. M. 698 000, zus. also ca. M. 898 000, hiervon wurden M. 702 000 aus den Reserven u. dem Gewinn für 1906 gedeckt. Zur Deckung des restl. Verlustes von etwa M. 200 000 ist ein Abkommen zustande gekommen, demzufolge Direktion u. A.-R. M. 160 000 bezahlten, wovon M. 60 000 den A.-R. trafen. M. 90 000 bezahlt Dir. Serr. Ferner hat die Rhein. Creditbank in Mannheim, auf deren Kosten die Liquid. der Bank erfolgt, eine Barzahl. von M. 25 000 geleistet. Letztere hat ausserdem den Gewerbebank- aktionären das Bezugsrecht derart eingeräumt, dass auf 2 Gewerbebankaktien eine Creditbank- aktie zu 10 % unter dem Tageskurs gegen Barzahlung bezogen werden konnte. Diejenigen Gewerbebankaktionäre, welche das Bezugsrecht nicht ausübten, erhielten von der Creditbank eine Barabfindung von M. 50. Der flüchtige Prokurist Müller fungierte an einem Pariser Geschäft als stiller Teilhaber mit etwa Frs. 100 000 Einlage, wovon am 31./5. 1910 vergleichsweise Frs. 20 000 gezahlt wurden. Die beendigte Liquidation der Firma A. Mager Sohn hat einen erheblich grösseren Ausfall ergeben, als vorauszusehen war; der grösste Teil der Ausstände hat sich als uneinbringlich erwiesen. Es musste deshalb an der Schuld Mager eine Abschreib. von M. 100 000 vorgenommen werden, wodurch sich der Bilanzverlust von M. 120 088 auf M. 214 645 erhöhte. Die sonst. Aktiven konnten während des Krieges nicht realisiert werden, weshalb eine Schlussverteil. noch nicht erfolgen kann. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 mit 50 % Einzahlung = M. 750 000. Die Interimsscheine lauten auf Namen und sind durch Giro übertragbar. Laut G.-V. v. 25./5. 1908 kam eine erste Liquidationsrate von M. 100 pro Aktie zur Ausschüttung, eine zweite Rate von M. 100 ab 9./2. 1909 zus. mit obigen M. 50, dann ab 8./6. 1911 eine weitere Quote von M. 50, ferner Ende Juli 1913 noch M. 50, somit erhielten die Aktionäre bis jetzt zus. M. 350 pro Aktie. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 13. April 1917: Aktiva: A.-K.-Rückzahlung 449 700, Kassa 70, Debit. 87 009, Immobil. 18 500, Verlust 214 645. – Passiva: A.-K. 50 % Einzahl. 750 000, Kredit. 19 925. Sa. M. 769 925.