204 Treuhand- und Rewisionsgesellschaften. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 150 000, Kassa 984, Guth. bei Banken u. Postscheckamt 9878, do. bei Geschäftsfreunden 6420, Geschäftseinricht. 1300, Wertp. 11 760, Haftgeld 100, Übergangsposten 137, Verlust 20 709. —– Passiva: A.-K. 200 000, Rückstell. 1200, Übergangsposten 90. Sa. M. 201 290. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 35 742, Abschreib. auf Geschäftseinricht. 333, Rückst. auf Deutsche Kriegsanleihe 1200, Gewinn 153 1. —– Kredit: Eingänge auf Rück- stell. 205, Prüfungsgebühren 37 597, Zs. 1004. Sa. M. 38 806. Dividenden 1915–1918: 0 %. (Verlust Ende 1918 M. 20 709). Direktion: Dir. Hans Borchers, Rechtsanwalt Bruno Potthast. Aufsichtsrat: Vors. Albrecht Graf zu Stolberg-Wernigerode auf Dönhofstädt; Stellv. Geh. Komm.-Rat Herm. Weber, Gera; Rechtsanw. Dr. Franz Tacken, Wurzen; Kreisbank- Dir. Walter Rogge, Osterode, Ostpr.; Dir. Friedr. Schoene, Halle a. S.; Rittergutsbes. Georg Nette, Müglenz b. Wurzen: Reg.-Rat. Dir. Ulrich von Hassel, Berlin; Stadtsparkassen- Dir. E. Riedel, Danzig. Deutsche Treuhand-Gesellschaft in Berlin, W. 8, Kanonierstrasse 17/20. Gegründet: 1890 unter der Firma: Deutsch-Amerikanische Treuhand-Ges. Zweck: 1) Übernahme des Amts als Pfandhalter oder Treuhänder (Trustee); 2) Aus- stellung, Mitausstellung oder Gegenzeichnung von Zertifikaten oder Quittungen an Stelle hinterlegter Wertpapiere; 3) Vertretung inländischer und ausländischer Ges. zum Zwecke von Aktienregistrierungen und zur Vornahme von Aktienumschreib.; 4) Vertretung der Be- sitzer in- und ausländ. Wertp.; insbesondere die Übernahme von Vertretungen im Sinne des Reichsgesetzes v. 4./12. 1899, betreffend die gemeinsamen Rechte der Besitzer von Schuldver- schreib., sowie dęs B. G.-B. § 1189; ferner Errichtung von Schutzvereinigungen, Beteiligung an solchen und Übernahme von deren Sekretariatsgeschäften; 5) Übernahme dauernder oder vorübergehender Überwachungs- u. Revisionsfunktionen, insbes. auch von Bilanzprüfungen, Abrechnungen u. ähnlichen Tätigkeiten; 6) Übernahme der Reorganisation von Ges. u. ver- wandter Transaktionen; 7) Übernahme des Amtes als Testamentsvollstrecker, von Vermögens- verwaltungen auf Grund testamentarischer oder anderer Bestimmungen u. Verträge, sowie die Ausübung antichretischer u. antichreseähnlicher Verwaltungen; 8) Übernahme der Funktion als Fiskalagent für fremde Staaten, Ges. und Korporationen; 9) Übernahme aller mit den vorstehenden Tätigkeiten oder der Anlage der Mittel der Ges. nach Ermessen der Verwaltung in Zus. hang stehenden Geschäfte und Funktionen. Dem Institut wurden 1901 die dauernden Vertretungen der Pfandbr.-Besitzer der Preuss. Hypoth.-Actien-Bank in Berlin u. der Berliner Hypoth.-Bank A.-G. in Berlin übertragen. 1902 wurde die Ges. mit der dauernden Vertret. der Obligationäre der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. in Berlin beauftragt. Als neuen Geschäftszweig nahm die Ges. 1902 die Ausführung von Revisionen von Akt.-Ges. u. sonst. kaufmännischen Unternehm. auf. Diese Revisionen haben neben der einmaligen Prüfung von Geschäftsabschlüssen einschl. der Bücher insbes. auch die Übernahme dauernder Kontroll- u. Revisionsfunktionen bei den vorbezeichneten Unternehm. zum Gegenstand. Sie werden nur durch die eigenen Beamten der Deutschen Treuhand-Ges. u. streng diskret ausgeführt. Im Jahre 1918 erfolgte die Übernahme der Vorstandsgeschäfte der Vertretungs- gemeinschaft deutscher Steaua Romana Aktionäre u. der Schutzvereinigung deutscher Aktionäre der Ges. für elektr. Beleuchtung v. J. 1886, St. Petersburg. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 9./12. 1901 um M. 500 000, begeben zu 200 %; sowie lt. G.-V. v. 25./3. 1909 um M. 500 000, angeboten den alten Aktionären zu pari plus Aktienstemp. u. sonst. Emiss.-Spesen. Reserven: M. 1 850 000 (R.-F. 1 000 000, Spez.-R.-F. 850 000). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Vexteilung: R.-F. ist erfüllt, 4 % Div., event. besondere Rückl., vom Rest 10 % an A.-R., das Übrige als Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 24 510, Bankguth. 1 724 875, Debit. 326 359, eigene Effekten u. Beteilig. 3 038 517, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 1 000 000, Spez.-R.-F. 850 000, Kredit. 736 209, Beamten-Fürsorge-F. 155 140, Rückstell. f. Talonsteuer 16 000, Gewinn 356 913, Div. 300 000, Tant. an A.-R. 24 444, Vortrag 32 469. Sa. M. 5 114 263. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 985 357, Beamten-Fürsorge-Verein 38 454, Rückstell. für Talonsteuer 2000, Gewinn 356 913. – Kredit: Vortrag 30 948, Provis. u. Revis.-Gebühren 999 583, Zs. u. Gewinn aus Effekten u. Beteilig. 352 193. Sa. M. 1 382 724. Dividenden 1899–1918: 10, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15,12½, 12½, 12½, 15, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: A. Blinzig, H. Bodinus, Dr. Bernh. Brockhage, Georg Horschig, Justizrat Dr. H. Schultz, Stellv. Reinhold Schütz. Prokuristen: Ad. Damerow, Herm. Degner, E. George, Wilh. Hayssen, Hans Heinke, A. Schimann, Dr. Erwin Wenz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. a. D. Arthur von Gwinner, Berlin; Komm.-Rat Ed. Beit von Speyer, Frankfurt a. M., Bank-Dir. Karl Mommsen, Bank-Dir. Emil Wittenberg, Bank- Dir. Paul Bernhard, Bank-Dir. Osc. Schlitter, Berlin; Geh. J ustizrat Dr. H. Oswalt, Frankf. a. M.;