232 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Provis. für Einlös. von Zs.- u. Div.-Scheinen 18 027, Reingewinn 6 593 442. – Kredit- Vortrag 1 523 502, Zs. von: a) Hypoth. 15 644 849, b) Komm.-Darlehen 1 290 412, c) Wertp. 1 399 203, d) Lombards, Wechseln usw. 569 228, Darlehens-Provis. u. Zinsentschädig. aus 1917 293 342, Entnahme aus Vortrag 333 000, Agio- Gewinn 7962. Sa. M 21 051 501. Kurs: Die Zulassung der zus. gelegten Aktien u. der 1901 neu emittierten Aktien an der Berliner Börse wurde im Mai 1902 genehmigt. Erster Kurs 5./8. 1902: 95.75 % Kurs Ende 1902–1918: 94, 112.25, 120, 124.40, 115.60, 108.60, 118, 124.75, 124.40, 124.75, 113.75, 113, .... 117.50, 108 %. Im Juni 1902 erfolgte die Zulassung auch in Frankf. a. M.; Kurs daselbst Ende 1902–1918: 94.30, 112.20, 120.25, 124, 115.50, 110.40, 117.20, 124.90, 123.50, 124, 114.50, 113, 109.90*, –, 97, 117.70, 108 %. Dividenden: Abgest. Aktien u. neue Aktien Ende 1902–1918: 0, 4½, 5, 5, 5½, 5½, 5½, 5 ¾, 6, 6, 6, 6, 5½, 5½, 6, 6½, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Wirkl. Geh. Ober-Finanz-Rat Krech, Stellv. Geh. Seehandlungs-Rat Rugge. Vertretung der Pfandbriefgläubiger: Deutsche Treuhand-Ges., Berlin. Direktion: Geh. Justizrat Wilh. Thinius, W. Lueder, Rich. Müller. Prokuristen: C. Schmidt, G. Kiene, Bruno Schulz, Felix Gebauer, Hans Herrmuth, Heinr. Hänel. Kuratorium (Aufsichtsrat): (3–15) Vors. Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Stellv. Geh. Oberfinanzrat Dr. Ernst Springer, Komm.-Rat Paul Boehme, Geh. Justizrat Maxim. Kempner, Geh. Komm.-Rat Alex. Lucas, Geh. Komm.-Rat Ernst Meyer, Bankier Stadtrat Eug. Panofsky, Bankier Dr. Ed. Mosler, Bankier Dr. Paul Wallich, Bank-Dir. Oscar Wassermann, Berlin; Geh. Komm.-Rat Georg Arnhold, Dresden; Geh. Komm.-Rat Bank-Dir. Max Leeser, Hildes- heim; Komm.-Rat Gust. Richter, Dessau; Geh. Komm.-Rat Emil Steckner, Halle. Zahlstellen: Berlin: Eig. Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., S. Bleich- röder, Commerz- u. Disconto-Bank, Delbrück Schickler & Co., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Mendelssohn & Co., E. J. Meyer, Mitteld. Creditbank, Nationalbank f. Deutschl., C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Mitteld. Creditbank; ferner in Berlin u. der Provinz alle Firmen, welche sich mit dem Verkauf der Pfandbriefe befassen-. Preussische Pfandbrief-Bank in Berlin, W. Vossstrasse 1. Gegründet: Die Ges. wurde durch Allerh. E. vom 21. Juni 1862 unter der Firma „Preussische Hypotheken-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft' begründet, ist somit das älteste Preuss. Hypotheken-Institut auf Aktien. Die G.-V. vom 10. Nov. 1894 beschloss Anderung der Firma und ein neues Statut. Diese Beschlüsse wurden durch Erlass vom 16. März 1895 genehmigt. Gleichzeitig erhielt die Bank das Privilegium zur Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Hypoth.-Pfandbriefen, Kommunal- u. Kleinbahnen-Oblig. Statutenänd. nach dem Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 am 29./11. 1899 u. 17./3. 1900, behördlich ge- nehmigt und handelsger. eingetr. 12./5. 1900. Zweck: Gewährung hypoth. Darlehen auf Grundstücke innerh. des Deutschen Reiches nach Massgabe des Hyp.-Bank-Ges. Die Beleihung erfolgt ausschliesslich zur I. Stelle und darf des Wertes eines Grundstückes nicht übersteigen. Die Bank gewährt ferner Amort.-Darlehen an Preuss. Kommunen u. sonst. Körperschaften des öffentl. Rechtes, sowie Darlehen an Kleinbahn-Unternehm. u. betreibt diejenigen Geschäfte, die nach § 5 des Hyp.-Bank-Ges. gestattet sind. Im J. 1918 fanden 22 Zwangsverwalt. von Grund- stücken u. 33 Zwangsversteig. statt; Hypoth.-Zs.-Rückstände Ende 1918 M. 447 441. Kapital: M. 24 000 000 in 16 000 Aktien (Nr. 1–16 000) à M. 1500, wovon Nr. 1–10 000 auf 500 Thlr. lautend u. 6000 Aktien à M. 1500. Urspr. A.-K. M. 7 500 000, erhöht 1867 auf M. 15 000 000 in 5000 Aktien à M. 1500 mit 25 % Einzahlung. Die G.-V. vom 24. März 1888 beschloss allmähliche Vollzahlung der Aktien u. Umwandlung in Inh.-Aktien. Vollzahl. der letzten 4000 Aktien erfolgte Juli 1895. Die G.-V. v. 20./3. 1897 beschloss dann die Erhöh. des A.-K. von M. 15 000 000 auf M. 30 000 000. Die Erhöh. erfolgte nach Bedarf; zunächst wurden M. 3 000 000 in 2000 Aktien à M. 1500 ausgegeben, begeben an die Dresdner Bank u. Nationalbank f. Deutschl. zu 117.50 %, angeboten den Aktionären zu 120 %, dann 1909 emittiert M. 3 000 000 in 2000 Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1910, begeben an ein Konsort. (Dresdner Bank etc.) zu 127 %, angeboten den alten Aktionären v. 9. –25./8. 1909 zu 132 %. Die G.-V. v. 14./2. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 3 000 000 (auf M. 24 000 000) in 2000 Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Konsort. (Dresdner Bank etc.) zu 134 % zuzügl. sämtl. Em. Kosten bis zu 6 % des Nominalbetrages, angeboten den alten Aktionären v. 6.–19./7. 1912 zu 145 %. Agio mit M. 1 024 954 in R.-F. Lieferbar sind nur solche Aktien der früheren Em., welche mit dem roten Aufdruck: „Firma seit 20. April 1895 Preussische Pfandbrief-Bank“ versehen sind. Hypotheken-Pfandbriefe, Kommunal- und Kleinbahnen-Obligationen: Die Bank ist befugt, auf Inhaber lautende Hyp.-Pfandbr., Kommunal- u. Kleinbahn- Oblig. zu verausgaben: Hypothekenpfandbriefe. Der Gesamtbetrag der von der Bank auszugebenden Hypoth.-Pfandbr. u. Kleinbahn en-Oblig. darf den fünfzehnfachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals einschliesslich des Kapital- R.-F. und etwaiger zur Sicherung der Pfandbr.- Gläubiger bestimmter Rücklagen nicht überschreiten. Der Gesamtbetrag der im Umlauf befindlichen Hypoth.-Pfandbr. muss in Höhe des Nennwertes jederzeit durch Hypoth. an Grundstücken innerhalb des Deutschen Reiches von mind. gleicher Höhe und mind.