Hypotheken- und Kommunal-Banken. 249 Anstalt, H. C. Plaut; Annaberg, Chemnitz, Meerane i. Sa., Plauen i. V., Reichenbach i. V., Zittau, Zwickau: Sächs. Bank; Berlin: Dresdner Bank, S. Bleichröder; Breslau: Dresdner Bank, E. Heimann; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Dresdner Bank; Hannover: Dresdner Bank, Hannov. Bank, D. Peretz, Gottfried Herzfeld; München: Vereinsbank, Dresdner Bank; Stuttgart: Württemberg. Vereinsbank; Bautzen, Bremen, Chemnitz, Döbeln, Hamburg, Meissen, Nürnberg, Pirna, Waldheim, Zittau, Zwickau: Dresdner Bank etc. Frankfurter Hypothekenbank in Frankfurt a. M. Gegründet: 8./12. 1862, Privileg v. 28./2. 1863; eingetr. 28./2. 1863. Letzte Statutänd. 8./11. 1899 (bestätigt am 27./12. 1899), 14./11. 1900 (bestätigt 26./8. 1901), 19./3. 1902 (bestätigt 22./5. 1902), 17./3. 1905 (bestätigt 10./1. 1906), 20./3. 1909 (bestätigt 27./1. 1910). Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken, die Ausgabe von Pfandbr. auf Gruned der erworbenen Hypoth. und der Betrieb der in § 5 des Hypoth.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 den Hypoth.-Banken weiter gestatteten Geschäfte nach Massgabe der gesetzl. Bestimmungen. Im J. 1918 war die Bank bei 27 Zwangsverwalt. beteiligt, Zwangsversteiger. fanden 24 statt; die Zinsrückstände betrugen M. 1 020 987. Kapital: M. 22 000 000 in 22 000 Aktien à M. 1000. Urspr. fl. 5 000 000 = M. 8 571 428.57, erhöht 1889 auf M. 9 000 000, 1893 auf M. 12 000 000 und 1896 auf M. 15 000 000 (3000 Aktien emittiert mit 155 %). Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 14./11. 1900 um M. 1 000 000, angeboten den Aktionären zu 160 %, lt. G.-V. v. 19./3. 1902 um M. 2 000 000, angeboten den Aktionären 23./8.–6./9. 1902 zu 165 % plus M. 34 Aktienstempel. Fernere Erhöh. lt. G.-V. v. 17./3. 1905 um M. 2 000 000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905, die den alten Aktionären 9: 1 v. 10.–26./6. 1905 zu 184 % plus M. 38 für Aktienstempel zur Verfüg. gestellt wurden; dann lt. G.-V. v. 20./3. 1909 um M. 2 000 000 (also auf M. 22 000 000) in 2000 Aktien. Diese wurden nach erfolgter staatlicher Genehm. den bisherigen Aktionären im Dez. 1910 10: 1 zu 186 % plus M. 55.80 Stemp. angeboten. Agio mit M. 1 720 000 in R.-F. Die Aktien können auf Namen um- geschrieben werden. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag von Pfandbr. und anderen Schuldverschreib. (auf Inh. lautend) darf ausschl. Komm.-Oblig. den 15 fachen, einschl. derselben den 18fachen Betrag des eingez. A.-K. u. des gesetzl. B.-F. nicht übersteigen. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr.- u. Komm.-Oblig. in Klasse I, ebenso die Kgl. Bayer. Hauptbank u. deren Filialen. Die Pfandbr. sind im ehem. Grossh. Hessen zur Anlage von vormundsch. u. pflegsch. Geldern, sowie von Gem.-, Kirchen- u. Stift.-Kapitalien zugel. Die Komm.-Oblig. sind in Preussen zur An- legung von Mündelgeld geeignet. Deposital-Zs. 2 %. Ende 1918 von Pfandbr. in Umlauf M. 524 156 600 (Hyp.-Bestand M. 526 054 250, sämtl. zur Pfandbr.-Deckung bestimmt), wovon M. 380 545 000 zu 4 % u. M. 143 611 600 zu 3½ %, welche sich verteilen auf: 4 % Pfandbr. Ser. 14 (Jahrg. 1891/94). In Umlauf Ende 1918: M. 71 002 700. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab Ausgabe innerh. 56 J. Kurs Ende 1901–1918; In Frankf. a. M.: 99.80, 100.90, 101.10, 100.70, 100.50, 100.20, 98, 99.50, 99.80, 99.50, 99, 97, 94, 5*, –, –, –, 100 %. In Berlin eingef. 2./1. 1892 zu 101.50 %; Kurs daselbst Ende 1901–1918: 99.80, 101, 101.10, 100.70, 100.50, 100.40, 97.80, 99.40, 99.80, 99.40, 99.20, 96.90, 93.90, 94.90', –, 89, –, 99* %. Kurs in Leipzig Ende 1901–1918: 99.75, 100.60, 100.75, 100.70, 101.20, 100.80, 98, 99.40, –, 99.50, 99.50, 96.90, 93.90, 93.90*, –, 89, –, 99* %. 4 % Pfandbr. Ser. 16 u. 17, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Die Pfandbr. können seit 1910 zur Rückzahl. nach 3 Mon. verlost oder gekündigt werden. Längstens innerh. 56 J. ab Ausgabe müssen sie durch Verlos., Kündig. oder freih. Rückkauf aus dem Verkehr gezogen werden. In Umlauf Ende 1918: M. 101 300 700. Ser. 16 zugelassen Ende Mai 1899, Ser. 17 zugelassen Jan. 1900. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1901–1918: 101„, 103, 102.90, 102.50, 102, 100.90, 98.50, 100, 100.30, 99.80, 99.20, 97.40, 94, 95*, –, 90, –, 100 %. 4 % Pfandbr. Serie 18. In Umlauf Ende 1918: M. 62 926 800. Stücke à M. 200, 300, 500% 1000, 2000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905, sonst wie bei Serie 17. Kurs Ende 1901 bis 1918: 100.20, 102, 101.90, 101.20, 100.60, 100.80, 98, 99.50, 99.80, 99.50, 99, 97, 94, 95% –, 90, –, 99* %. Zugel. im Jan. 1900; erster Kurs 7./2. 1900: 100 %. Notiert in Frankf. a. M. 4 % Pfandbr. Serie 20. In Umlauf Ende 1918: M. 95 985 500, nicht verlosbar. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Nur die ganze Serie oder einzelne Jahrgänge derselben können seitens der Bank u. seit 1915 zur Rückzahl. nach 3 Mon. ge- kündigt werden; spät. zum 1./1. 1965 muss solche Kündig. erfolgen. Kurs Ende 1905–1918: 103.50, 101.80, 99, 100.50, 100.70, 100.20, 99.80, 98.10, 95, 96.20*, –, 90,–, 100 %. Zugel. M. 20 000 000 in Frankf. a. M. im Jan. 1905; erster Kurs 3./2. 1905: 103 %. Erweiter. der Serie 20 von M. 20 000 000 im April 1908 zugelassen; nochmalige Erweiter. von je M. 10 000 000 im März 1909 bezw. Jan. 1910 eingeführt, dann nochmals je M. 15 000 000 im Jan. 1911 u. Mai 1914 emittiert. 4 % Pfandbr. Serie 21, nicht verlosbar u. vor 1920 nicht kündbar, zunächst im Höchst- betrage von M. 20 000 000. Stücke wie bei Serie 20, ebenso Tilg.; spät. zum 1./1. 1970 muss Kündig. erfolgen. Zs. 1./4. u. 1./10. In Umlauf Ende 1918: M. 49 329 300. Eingeführt in Frankf, a. M. im Jan. 1910; erster Kurs 101 %. Ende 1910–1918: 100.60, 100.20, 98.50, 95.50, 96.70*, –, 90, –, 100¼* %. Erweiter. von M. 15 000 000 im Jan. 1911 u. M. 10 000 000 im Mai 1914 zugel.