254 Hypotheken- und Komnmnal-Banken. 4 % Serie 52 von 1912 M. 20 000 000, verlosbar u. kündbar frühestens zum 1./4. 1922, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Rückzahlbar zu pari ab 1922 durch Verlos., Kündig. oder Rückkauf. In Umlauf Ende 1918: M. 15 111 400. Kurs Ende 1912 bis 1918: In Frankfurt a. M.: 98.20, 95.50, 96*, –, 87, –, 99* %. – In Berlin: 98.20, 95.50, 96,, –, 87, –, 99* %. Eingeführt in Frankf. a. M. im Mai 1912 zu 99.50 %. Zugelassen in Berlin, München, Augsburg, Leipzig u. Dresden im Juli 1912. Auf Antrag erfolgt kostenlose Verlosungskontrolle, wie auch Einschreibung der Pfandhr. auf den Namen des Eigners in den Büchern der Ges. unter entsprechendem Vermerk auf dem Pfandbr. Auf gezogene, aber noch nicht zur Einlösung präsentierte Stücke werden 2 % Deposital-Zs. gewährt, doch nicht für den ersten Monat. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. erreicht sind (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R. u. zwar a) 10 %, wenn keine ausserord. Abschreib. u. Rückl. beschlossen werden, b) andernfalls 15 %, jedoch nicht mehr als nach der Berechnung sub a); daun vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa (einschl. Giro-Guth. bei Reichsbank u. Frankf. Bank) 1 445 864, Wechsel 7 767 726, Guth. bei Banken u. Bankiers 14 901 386, sonst. Debit. 1 318 846, Lombard 332 482, Wertp.: a) Staatspap. 6 066 505, b) eigene Pfandbriefe 1 047 221, Hypoth. 370 307 551, do. Zs. 3 665 268, Bankgebäude 620 000. – Passiva: A.-K. 19 800 000, R.-F. 6 740 000, Disagio-R.-F. 500 000, Pfandbr.-Agio 1 670 000 (Rückl. 275 979), Immobil.-Res. 300 000, Beamten-Pens.-Ergänz.-Kasse 1 363 210 (Rückl. 30 000), Hypoth.-Delkr. 1 500 000, do. Pfandbr. 365 702 400, do. noch nicht eingel. 500, do. verloste 32 305, Pfandbr.-Zs.-Kto 4 988 466, Kredit. 1 554 008, Talonsteuer-Kto 960 000, unerhob. Div. 42 582, a. o. R.-F. 250 000, Tant. 172 128, Div. 1 584 000, Vortrag 613 251. Sa. M. 407 472 852. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Zuwend. an Ludendorffspende u. Kriegsfürsorge 1 079 494, Pfandbr.-Zs. 14 426 361, Abschreib. auf Deutsche Staatsp. 326 219, do. auf Bankliegenschaft 10 000, Anfertig. von Zinsscheinbogen 19 565, Talonsteuer 252 438, Gewinn 2 925 359. – Kredit: Vortrag 523 314, Zs. aus Kontokorrent, Lombard, Wechseln, Wertp. etc. 1 208 449, Hypoth.-Zs. 16 809 215, Pfandbrief-Umsatz 125 140, Darlehns-Provis. 373 319. Sa. M. 19 039 438. Kurs Ende 1901–1918: Aktien: 123.50, 139.50, 154.10, 157, 160, 156.40, 156, 158, 163.50, 167.50, 165, 154.40, 150.50, 154*, –, 142, 160.50, 151* %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1901–1918: 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8½, 8, 8, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Notar Justizrat Dr. Herm. Oelsner, Stellv. Notar Justizrat Dr. Moritz Passavant. Direktion: Justizrat Dr. Friedr. Schmidt-Knatz, Alfred Brandt, Fritz Weyrauch; Stellv.: Otto Bollmann, H. Schmillen. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Stadtrat Jos. Baer, Stellv. Geh. Justizrat Dr. Henry Oswalt, Architekt Aug. Albert, Bank-Dir. Ed. Oppenheim, Justizrat Dr. jur. Louis Thebesius, Bank-Dir. Heinr. Niederhofheim, Frankf. a. M.; Geh. Hofrat Bank-Dir. Franz Intelmann, Stuttgart. Prokuristen: F. Mevi, F. Schneider. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank, C. Schlesinger- Trier & Co., Bank f. Handel u. Ind.; Dresden, München u. Leipzig: Dresdner Bank; München u. Leipzig: Bank f. Handel u. Ind.; Augsburg: Dresdner Bank, Georg Goetz. Landwirtschaftliche Hypothekenbank in Frankfurt a. M. (Firma bis 30./12. 1912: Landwirtschaftliche Kreditbank in Frankfurt a. M.) Der Sitz der Ges. soll lt. G.-V. v. 6./11. 1916 nach Berlin verlegt werden (bis 1919 noch nicht geschehen). Die a. o. G.-V. v. 14./9. 1912 beschloss den Übergang der Bank zur reinen Hypotheken- bank u. Abänderung der Satzungen. Die Firma wurde in Landwirtschaftliche Hypotheken- bank abgeändert. Der Gegenstand des Unternehmens ist danach die hypothek. Beleihung von Grundstücken u. die Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworb. Hypoth., sowie der Betrieb der im § 5 H.-G.-B. zugelass. Handelsgeschäfte. Gegründet: 1./1. 1872, vorherrschend durch Landwirte unter Protektion der landwirt- schaftl. Vereine Hessens. Statutänd. 7./12. 1899, 18./5. 1900, 4./5. 1903, 16./4. 1904, 27./5. 1905, 11./3. 1907, 24./7. 1909, 9./8. 1910, 14./9. 1912, 2./3. 1914 (genehm. durch Bundesratsbeschl. v. 28./6. 1900, 25./6. 1903, 13./10. 1904, 7./10. 1905, 31./12. 1909, 2./4. u. 21./12. 1912, 31./3. 1915). Zweck: Die Bank hat zum Gegenstand des Unternehmens, die Beleih. inländ. Grundstücke mit Hypoth. oder Grundschulden u. die Ausgabe von Schuldverschreib. (Pfandbriefen) auf Grund der erworbenen Hypoth. oder Grundschulden“. Es sind in der Regel nur Beleih. kleineren u. mittleren Umfanges vorzunehmen. Insbes. ist das Bedürfnis nach Anlagekredit der- jenigen Kreise zu befriedigen, die ihren Betriebskredit bei Kreditgenossenschaften decken. Die Bank kann sich daher der Vermittlung der Kreditgenossenschaften im Rahmen der vom A.-R. festgesetzten Beleihungsgrundsätze bedienen. Beleihungen umfangreicherer