270 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Hypoth.-Zs. 2 298 519, Komm.-Darlehens-Zs. 123 126, Verwalt.-Kosten-Beiträge 1379, sonst. Zs. 201 287, Provis. 18 714, Ertrag des Bankgebäudes 1500. Sa. M. 2 658 791. Kurs: Aktien nicht notiert. Dividenden 1896–1918: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 6, 6, 6½, 6½, 6, 6, 6½, 6½, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Ober-Reg.-Rat a. D. v. Ellerts, Stellv. Justizrat Harmsen. Direktion: Dr. jur. H. Meyer, Carl Block, Hildesheim. Prokurist: Heinr. Behrens. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat M. Leeser, Stellv. Gutsbesitzer H. Tegt- meyer, Bönnien; Architekt H. Wening, Oberbürgermeister Dr. Ehrlicher, Hildesheim; Geh. Hofrat Bank-Dir. Dr. O. Schneider, Mannheim; Komm.-Rat W. Weber, Harburg; Bank-Dir. A. Galette, Karlsruhe; Bank-Dir. W. Hoffmann, Braunschweig. Zahlstellen: Hildesheim: Eigene Kasse, Hildesh. Bank; Berlin: Nationalb. f. Deutschl. Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank. Rheinisch-Westfälische Boden-Credit-Bank in Köln a. Rh. Zweigniederlassung in Berlin, Französischestr. 55. Eingetragen: 26./1. 1894; eingetr. 30./4. 1894. Privil. zur Ausgabe von Hypoth.-Pfandbr. v. 12./3. 1894, erneuert 27./5. 1895 bezw. 13./3. 1900. Dauer 100 Jahre ab 12./3. 1894. Kann auf Beschluss der G.-V. mit landesh. Genehm. verlängert werden. Zweck: Förderung des Bodenkredits in der Rheinprovinz, in Westfalen, sowie in den übrigen preuss. u. deutschen Gebieten. Zu diesem Zwecke betreibt die Bank Geschäfte entsprechend dem Hypoth.-Bank-Gesetz v. 13./7. 1899. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. (Serie A–D 16 000 Stück vollgez., Serie E 4000 Stück, mit 25 %, in Sa. also Ende 1918 M. 17 000 000 eingezahlt. Hypotheken-Pfandbriefe: Die Bank gibt bis zur Höhe der von ihr erworbenen hypothek. oder Grundschuldforder., insoweit sie den im Statut angegebenen Vorschriften entsprechen, verzinsl. Hypoth.-Pfandbr. aus. Der Gesamtbetrag der im Umlaufe befindl. Hypoth.-Pfandbr. muss in Höhe des Nennwertes jederzeit durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe u. mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Den Hypoth. stehen im Sinne dieser Satzungen die Grundschulden gleich. Die Deckung muss, soweit Hypoth. an landwirtschaftl. Grundstücken dazu verwendet werden, mind. zur Hälfte aus Amort.-Hypoth. bestehen bei denen der jährl. Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als ein Viertel vom Hundert des Hypoth.-Kapitals beträgt. Die Bank darf jedoch, falls solche Hypoth. vor der Zeit zurückbez. werden, an ihrer Stelle bis zum Ablaufe der planmässigen Tilg.-Zeit Hypoth. anderer Art zur Deckung benutzen. Die Bank war 1918 bei 34 Zwangsversteiger. beteiligt; Zwangsverwalt. bestanden 1918: 132. Die Hypoth.-Pfandbr. lauten auf den Inhaber; auf Antrag sind sie jederzeit auf Namen u. die auf Namen lautenden auf Inh. umzuschreiben. Stücke unter M. 100 werden nicht ausgegeben. Die pünktl. Zahlung von Kapital u. Zs. der Hypoth.-Pfandbr. wird gewähr: leistet durch die Ansprüche der Bank aus den hypothekar. gesicherten Schuldverschreib. oder Grundschulden, sowie überhaupt durch die unbedingte Haftung der Bank mit ihrem gesamten Vermögen einschl. der R.-F. Die Zinsscheine werden bereits 14 Tage vor Fälligkeit eingelöst. Auf verspätet zur Einlös. gelangende Pfandbr. werden 2 %, Deposital-Zs. von 3 Monaten nach Fälligkeit an vergütet. Die Pfandbr. werden seitens der Reichsbank, der Kgl. Seehandlungs-Societät, der Preuss. Central-Genoss.-Kasse, der Bayer. Notenbank, der Württ. Notenbank, der Badischen Bank, der Sächs. Bank, des Leihhaus-Amts in Braunschweig u. der Kgl. Bayer. Hauptbank u. deren Fil. in I. Klasse beliehen. In Umlauf an Pfandbr. Ende 1918 M. 262 488 200 (Hypoth.- Bestand M. 273 665 083, davon zur Pfandbr.-Deckung M. 269 735 156), u. zwar: 3½ % M. 26 442 700. 4 % M. 236 045 500, welche sich verteilen auf: 4 % Pfandbr. Serie I: M. 20 000 000. Stücke à M. 5000, 1000, 500, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Tilg. durch Pariauslos. seit 1905 ab mit mind. ½ % mit Zs. in längst. 56 Jahren; kann auch verstärkt werden. Kurs Ende 1903–1918: In Berlin: 100.60, 100.10, 100.10, 100.25, 96.40, 99, 99.10, 98.70, 98.50, 95.50, 92, 94.50*, –, 86, –, 98* %. – In 100.60, 100.50, 100.75, 100.40, 96.90, 99, 99, 98.80, 98.60, 95.50, 92.25, 94*, –, 86, 3½ % Pfandbr. Serie II: M. 20 000 000. Stücke à M. 5000, 1000, 500, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Tilg. durch Pariauslos. seit 19046 mit mind. ½ % mit Zs. in längstens 60 J.; kann auch verstärkt werden. Kurs Ende 1901–1918: In Berlin: 91, 95, 96, 94.25, 94.60, 93.10, 90, 91.80, 91, 91.10, 90, 87.50, 83.30, 85.10*. –, 77, –, 84* %. – In Frankf. a. M.: 91.20, 95, 95.70, 94.30, 94.80, 93.10, 90, 91.50, 91.30, 90.90, 90.20, 87.50, 83.50, 85*, –, 77, –, 84* %. – In 95.25, 95.60, 94, 95, 94.50, 90.30, 91.50, 91, 90.90, 90, 87.50, 83.50, 85*, –, 77, –, 84* %. 4 % Pfandbr. Serie III: M. 20 000 000, alles wie bei Ser. I, auch Kurs in Berlin u. Leipzig. – Kurs in Hamburg (nur Serie III u. V) Ende 1901–1918: 98, 100.75, 100.60, 100.10. 100, 100, 96.25, 99, 99, 98.50, 98.50, 95.50, 92, –*, –, 86, –, 98* %. – In Frankf. a. M. Ende 1906–1918: 100, 96.40, 99, 99.20, 98.60, 98.40, 95.50, 92, 94.50*, –, 86, –, 98* %. 3½ % Pfandbr. Serie IV: M. 40 000 000, alles wie bei Serie II, auch Kurs. 4 % Pfandbr. Serie V vom Jan. 1897: M. 20 000 000. Stücke à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Tilg., Kündig., Zs. wie bei Serie I u. III, auch Kurs.