Hypotheken- und Kommunal-Banken. 327 egeben, die einen dauernden und sicheren Ertrags- oder Tauschwert haben. Im übrigen gelten die Bestimmungen der §95 6, 10, 11, 12 u. 14 des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000. Die a. o. G.-V. v. 27./6. 1903 beschloss Erhöh. um M. 2 500 000 in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1904, übernommen von einem Konsort. zu 114 %, angeboten den alten Aktionären zu 1179%% Näheres über die Geschäftsj. 1906–1911 bezw. über die damaligen Differenzen in der Verwalt., Sanierung der Ges. siehe die früheren Jahrgänge dieses Handb. Zurzeit ist noch eine Regressklage gegen frühere bei Ausführung der Zehlendorf-Kleinmachnower Terrain- beleihung mittätige Mitgl. des A.-R. beim Landgericht München anhängig. Die Bank war 1918 bei 11 Zwangsversteigerungen beteiligt. Ende 1918 bestanden 74 Zwangsverwaltungen. 1915 wurden an Zinsen M. 179 180, an Kap. M. 556 000, 1916 M. 213 352 Zs. u. M. 400 000 Kap., 1917 M. 148 181 Zs. u. M. 400 000 Kap. abgeschrieben. Pfandbriefe: Auf Grund der ihr zustehenden Hypoth.-Forderungen und in Höhe der- selben gibt die Anstalt Pfandbriefe aus, welche spät. innerhalb 60 JTahren nach Em. zu amortisieren sind. Der Gesamtbetrag der jeweils begebenen Hypoth.-Pfandbr. u. Schuld- verschreib. darf den 15 fachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals u. des ausschliesslich zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. nicht übersteigen. Die Pfandbr. lauten auf Inhaber oder auf Namen, können aber in ersterem Falle nach Antrag auch auf den Namen vinkuliert und auf neuerlichen Antrag devinkuliert werden u. zwar beides gebührenfrei. Sie werden in Abschnitten von M. 5000 als höchstem, bis M. 100 als kleinstem Betrage ausgegeben. 1907 bis Ende 1917 wurden Pfandbr. nicht neu ausgegeben. Die Pfandbr. sind innerhalb 60 Jahre von der Ausgabe an durch Verlos., Kündig. bezw. Rückkauf zu tilgen. Auf die bis zum Verfalltag nicht zur Einlös. gekommenen Stücke wird ein Depositalzins von 1½ % vergütet. Verj. der Coup. nach gesetzl. Frist, der Pfandbr. 30 J. (F.) Die Reichsbank, die Bayer. Staats- bank in Nürnberg u. deren Filialen sowie die Bayer. Notenbank in München u. ihre sämtl. Stellen, kerner die Badische Bank in Mannheim beleihen die Pfandbr. In Umlauf Ende 1918: M. 132 846 400 (Hypoth.-Bestand M. 129 291 255, wovon M. 129 250 962 zur Pfandbr.-Deckung exkl. M. 7 375 000 Schatzanweis. des Reiches bestimmt) u. zwar M. 46 687 100 zu 3½ % uM 86 159 300 zu 4 % u. M. 23 900 verloste. 3½ % Pfandbr. Serie I von 1895 M. 10 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100, Zs. 2./I. u. 1./7. Verl. im Dez. auf 1./4. Eingeführt im Jan. 1896. Kurs Ende 1896–1918: 99.40, 99, 97.30, 94.70, 91, 93.20, 96.20, 98.60, 98.50, 97.70, 96.50, 87, 87.50, 91, 87.20, 86.50, 82, 80, 82*, –, 75, –, 84* %. Notiert in Frankf. a. M. u. München, hier Kurs Ende1901–1918: 93.20, 96, 98.60, 98.50, 98, 96.50, 87.80, 87.60, 91, 87.25, 86.50, 82, 80, 82*, –, 75, –, 84* %. Auch notiert in Augsburg. 3½ % Pfandbr. Serie II von 1897 M. 5 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Eingeführt Febr. 1897. Kurs Ende 1902–1918: 93.20, 96.20, 98.40, 98.50, 97.70, 96.50, 87, 87.50, 91, 87.20, 86.50, 82.80, 82*, –, 75, –, 84* %. Notiert in Frankfurt a. M.; seit Sept. 1898 auch in München, hier Kurs Ende 1901–1918: 93.20, 96, 98.40, 98.50, 98, 96.50, 87.80, 87.60, 91, 87.25, 86.50, 82, 80, 82*, –, 75, –, 84* %. Auch notiert in Augsburg. 3½ % Pfandbr. Serie III von 1897 M. 5 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Eingef. im Febr. 1897. Notiert in Frankf. a. M.; seit Sept. 1898 auch in München, seit Febr. 1906 in Augsburg. Kurs wie Serie I. 3½ % Pfandbr. Serie IV von 1897 M. 10 000 000. Stücke à M. 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Eingef. im Okt. 1897. Notiert in Frankf a. M.; seit Sept. 1898 auch in München, seit 1906 auch in Augsburg. Kurs wie Serie I. 3½ % Pfandbr. Serie V von 1899 M. 10 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Eingef. im März 1899. Erster Kurs in Frankf. a. M.: 97.20 %. Notiert in Frankf. a. M., München u. Augsburg. Kurs wie Serie I. 3½ % Pfandbr. Serie VI von 1899 M. 5 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Eingef. im März 1899. Erster Kurs in Frankf. a. M.: 97.20 %. Kurs wie Serie I. Notiert in Frankf. a. M., München u. Augsburg. 4 % Pfandbr. Serie VII von 1899 M. 5 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Eingef. im März 1899. Erster Kurs in Frankf. a. M.: 101.75 %. Kurs Ende 1901–1918: In Frankf. a. M.: 100.40, 102.20, 102.80, 102.50, 101.50, 100.70, 96, 95.40, 98.60, 95.50, 94.75, 91.70, 90, 92*, –, 85, –, 96* . – In München: 100.40, 102.20, 102.80, 102.50, 101.50, 100.70, 96.50, 95.20, 98.70, 94.75, 94.75, 91.75, 90, 92*, –, 85, –, 96 %. Auch in Augsburg notiert. 4 % Pfandbr. Serie VIII von 1899 M. 5 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Eingef. im Okt. 1899. Erster Kurs 9./10. 1899 in Frankfurt a. M.: 101.75 %. Kurs wie Serie VII. Notiert in Frankf. a. M., München u. Augsburg. 4 % Pfandbr. Serie IX von 1899 M. 5 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 u. 100. % . Eingef. im Oktober 1899. Erster Kurs am 9./10. 1899 in Frankf. a. M.: 100.50 %. Kurs Ende 1901–1918: In Frankf. a. M.: 100.20, 101.20, 101.20, 100.20, 100.20, 100.10, 96, 95.40, 98.60, 95.50, 94.75, 91.70, 90, 92, –, 85, –, 96* %. – In München: 100.20, 101.20, 101.20, 100.20, 100.20, 100.10, 96.50, 95.20, 98.70, 94.75, 94.75, 91,75, 90, 92*, –, 85, –, 96* %. Auch in Augsburg notiert. 4 % Pfandbr. Serie X von 1900 M. 10 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 u. 100, Zs. 2./1. u. 1./7. Eingef. 19./4. 1900 zu 100 %. Kurs wie Serie IX. Notiert in Frankf. a. M., München u. Augsburg.