Hypotheken- und Kommunal-Banken. 329 Mankiewicz, Frankf. a. M.; Rentner Sigm. Utitz, Nürnberg; Rentier Rob. von Spruner, Sanitätsrat Dr. Georg Wunderlich, Würzburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Fil. der Bank f. Handel u. Ind.; Nürnberg: Bayer. Staatsbank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, A. L. Ansbacher; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., sowie sämtl. Filialen dieser Banken u. sämtl. Pfandbrief-Verkaufsstellen der Bank. Danziger Hypotheken-Verein in Danzig. Gegründet: 1868, letztes Statut von 1896. Zweck: Der Verein hat die Rechte einer jurist. Person und das Recht, behufs Beschaffung der zur Beleihung von Grundstücken seiner Mitgl. erforderl. Geldmittel Pfandbr. auszufertigen. Der Verein steht unter Aufsicht der Staatsregierung; dieselbe kann zur Wahrnehmung ihres Aufsichtsrechtes für beständig oder für einzelne Fälle einen Kommissar bestellen. Dieser kann allen Sitzungen der Dir., des A.-R. resp. der Generaldeputation beiwohnen, solche Sitzungen berufen und jederzeit in den Geschäftslokalen des Vereins von den Büchern, Rechnungen, Dokumenten u. Kassenbeständen Einsicht nehmen. Als Mitgl. des Vereins werden nur Eigentümer eines in einer Stadt der Provinz Westpreussen oder in einer Vorstadt solcher belegenen bebauten Grundstückes an- genommen. Die Mitgliedschaft ist nicht davon abhängig, dass der Eintretende die Hilfe des Vereins in Anspruch nimmt, und dass er namentlich auf sein Grundstück ein Pfandbriefs darlehen des Vereins nachsucht und erhält. Jedes Mitgl. ist verpflichtet, einen lauf. jährl. Beitrag von M. 6 zu bezahlen; Mitgl., die nicht zugleich Darlehensschuldner sind, haben den Beitrag nicht zu zahlen. Vor dem Austritt muss ein im speciellen Darlehensschuld-Verbande stehendes Mitgl. alle dem Verein gegenüber übernommenen Verbindlichkeiten vollständig erfüllt und abgewickelt haben. Zahl der Mitgl. Ende 1918: 931, von denen 15 die Kredit- hilfe des Vereins nicht in Anspruch genommen hatten. Der Verein gewährt seinen Mitgl. Darlehen in Pfandbr. zu 5, 4½, 4 u. 3½ % gegen hypoth. Verpfändung der Grundstücke. Das zu gewährende Darlehen darf die ersten des vom Verein festzustellenden Wertes des Grundstückes nicht übersteigen. Der Wert des zu beleihenden Grundstückes wird der- gestalt festgesetzt, dass der 25 fache Betrag der 4 % resp. der 50 fache Betrag der 2 % staatl. Gebäudesteuer mit dem 20fachen kapitalisiert wird, der zeitige Materialienwert der Baulichkeiten und der Grund- u. Bodenwert durch zZwei Sachverständige festgestellt wird und die Durchschnittssumme dieser beiden Wertsermittelungen abzügl. des mit 20 multipli- zierten Durchschnittsbetrages der städtischen Grundstücksabgaben, als der zeitige Wert gilt. Als Sicherheit für die vom Verein ausgegeb. Pfandbr. ist sein Vermögen verhaftet. Die Reingewinne der Geschäftsjahre fliessen dem R.-F. zu, derselbe betrug am 31./12. 1918: M. 1 533 8483. Von den Pfandbr. werden in Berlin die 4 % u. 3½ % Pfandbriefe, welche bis 31./12. 1896 ausgestellt sind, notiert: 4 % Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1918: M. 10 436 200 in Stücken à M. 200, 600, 1000, 5000. Zs.: 2./I., 1./7. Tilg.: Nach den statut. Bestimm. durch halbj. Verl. im März u. Sept. per 1./7. resp. 2./1., Konvers. ausgeschlossen. Zahlst.: Berlin: Preuss. Pfandbr.-Bank; Danzig: Vereins- Kasse; Königsberg i. Pr.: S. A. Samter Nachf.; Marienwerder: Vorschuss-Verein. Kurs in Berlin Ende 1890–1916: 100.30, 99.25, 99.50, 100.10, 10110, 104.40, 103.60, 101.50, –, –, –, – 4 7 * 7 / %]..... 0* 3½ % Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1918: M. 4 841 000 in Stücken à M. 200, 400, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Nach den statut. Bestimm. durch halbj. Verl. im März u. Sept. Per 1./7. resp. 2./1., Konvers ausgeschlossen. Zahlst. wie bei 4 % Pfandbr. Kurs in Berlin Ende 1890–1916: 92.25, 90, 93, 100.60, 100, 98.60, 97, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, //%%%%%% %%%‚‚.Ü. LLÜ‚Ü ‚Ü*. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Hypoth. 17 918 992, Kassa einschl. Guth. auf Post- scheckkto 31 848, Bankguth. 646 187, Effekten 1 082 067, Grundstück 100 000, Mobil. 1, Debit. 68 039, Zs.-Vorschuss 45 473. – Passiva: 5 % Pfandbr. in Umlauf 485 400, 4½ % do. 2 100 800, 4 % do. 10 436 200, 3½ % do. 4 841 000, insgesamt 17 863 400 (davon bereits verlost u. gekündigt 219 400, Amortis.-Überschuss-Kto 55 592, Tilg.-F. 222 704, R.-F. 1 533 848, fällige, noch einzulös. Zs. 187 329, vorausbez., erst 1919 fällige Jahresleist. 19 734, Talonsteuer 10 000. Sa. M. 19 892 607. Gewinn u. Verlust: Einnahmen: Hypoth.-Zs. 1 054 480, Mitgl.-Beiträge 6024, Zs. von Bankguth. u. statutmäss. Verzugs-Zs. 64 660, Mietsertrag des Geschäftsgrundstücks 2600, Zs. von eigenen Effekten 72 227, verjährte Zsscheine 395. – Ausgaben: Pfandbrief-Zs. 854 158, Tilg.- Beiträge 146 637, Gehälter 34 800, Pens. u. Versich. der Beamten 2256, Remun. des A.-R. 5428, Einkommen- u. Gewerbesteuern 3367, Büro- u. sonst. Geschäfts-Unk. 25 181, Unterhalt. des Geschäftsgrundstückes einschl. der Steuern von ihm 4995, Rückstellung für Druckkosten u. Talonsteuer neuer Zsscheinbogen 10 000, Abschnitt auf Effekten 87 595, Gewinn 25 970. Sa. M. 1 200 387. Direktion: Rechtsanwalt E. Waechter, Kaufm. Heinrich Hevelke, Kaufm. Rich. Sauer- hering, Danzig. Aufsichtsrat: Vors. Maurermeister Herm. Prochnow, stellv. Vors. Kaufm. Carl Doerks, Kaufm. u. Konsul Ernst Claaszen, Kaufm. Hans Rohleder, Komm.-Rat F. B. Stoddart, Danzig. Staatskommissar: Polizeipräsident Ober-Reg.-Rat Wessel, Danzig.