Hypothekenschutz-Banken. 333 Dividenden 1917–1918: 4, 4 %. Direktion: Komm.-Rat Karl Stierstorfer. Aufsichtsrat: Vors. Gemeindebevollmächtigter u. Verleger Jos. Humar; Stellv. Rentner Oskar Consée, Kaminkehrermeister Franz Seraph Heilmeier, Bäckermeister Karl Scharnagl, München; Präs. a. D. Rich. van der Borght, Berlin; Stadtrat Johs. Ries, Ludwigshafen; Dir. Max Marlier, Nürnberg. Berliner Kriegs-Beleihungskasse für nachstellige Hypotheken, Akt.-Ges. in Liqu., Berlin, Rathaus. Gegründet: 16./9. 1914; eingetragen 5./10. 1914. Die G.-V. v. 25./3. 1919 beschloss die Auflös. der Ges. Zweck: Gewährung von Kredit gegen Verpfändung von nachstelligen Hypotheken oder Grundschulden in Fällen, in denen ein durch den Krieg herbeigeführtes Kreditbedürfnis vorliegt. Die Hypotheken müssen auf Berliner Hausgrundstücken ruhen, die überwiegend zu Wohnzwecken benutzt werden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Ubertragung der Aktien ist nur mit Genehm. des A.-R. zulässig. Die Stadt Berlin ist mit M. 600 000, der organisierte Grundbesitz mit M. 400 000 beteiligt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 43, Hauptstiftungskasse 1438, Reichsbankgiro 500, Darlehnsschuldner 212 010, Effekten 962 380, Übergangskto 12 125, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Wechsel 126 460, R.-F. 7267, Delkr.-F. 6965, Gewinn 47 804. Sa. M. 1 188 497. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 2374, Handl.-Unk. 3918, Gewinn 47 804 (davon R.-F. 6000, Delkr.-F. 4304, Div. 37 500). – Kredit: Rohgewinn M. 54 097. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kasse 28, Hauptstiftungskasse 13 371, Reichsbank- Giro-Kto 500, Darlehnsschuldner 188 860, Effekten 895 950, Übergangs-Kto 12 125, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Wechsel bei der Reichsbank 106 460, R.-F. 4376. Sa. M. 1 110 836. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohgewinn 54 280, R.-F. 8891, Delkr. 11 269. – Kredit: Steuern 2565, Handl.-Unk. 5446, Kursverlust 66 430. Sa. M. 74 442. Dividenden: 1914: 4 % (v. 5./10.–31./12. 1914); 1915–1918: 3, 3, 3¾, 0 %. Liquidatoren: Stadtrat Dr. Felix Seckt, Magistratsrat Dr. Heinr. Meyer, Oberstadt- sekretär Wilh. Brandes, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Panofsky, Stadtkämmerer Gust. Böss, Komm.-Rat Stadtrat Arthur Francke, Obermeister Franz Rettig, Schriftsteller Waldeck Manasse, Stadtverordn. Hugo Heimann, Berlin; Präsident Dr. Rich. van der Borght, B.-Wilmersdorf; Komm.-Rat Georg Haberland, Architekt Max Bissing, Berlin; Justizrat Georg Baumert, Spandau. *Pforzheimer Hypothekensicherungs-A.-G. in Pforzheim. Gegründet: 1./7. 1918; eingetr. März 1919. Gründer: Stadtrat Jul. Gattner, Pforzheimer Gewerbebank, eingetr. Genossenschaft m. u. H., Fabrikant Jacob Lenz, Privatmann Emil Hettler und Kaufmann Karl Willadt. Zweck: Beschaffung von Kapitalien für zweite Hypotheken unter Haftung der Ges. für den Ausfall. Vermittlung von erststelligen Hypothekenkapital.; Errichtung einer Ver- mittlungsstelle, durch welche Differenzen zwischen Hypothekengläubigern und Hauseigen- tümern ausgeglichen werden können. Übernahme freiwilliger Hausverwaltungen und Zwangsverwaltungen. Übernahme des Hypothekenschutzes nach den Grundsätzen der deutschen Hauptbank für Hypothekenschutz im Einvernehmen mit dem Wirtschaftsbund des deutschen Haus- und Grundbesitzes. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000, eingezahlt sind 25 %. Die Gründer haben nicht alle Aktien übernommen. Geschäftsjahr: 1./7.– 30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Eduard Winter, Eugen Boley. Aufsichtsrat: Geh. Komm-R. Herm. Gesell, Stadtrat Jul. Gattner, Stadtrat Friedrich Schneider jr., Bankdir. Albert Prestinari, Fabrikant Jacob Lenz, Privatmann Emil Hettler, Stadtrat Heinrich Wagner, Architekt Ernst Maler und Karl Willadt.