334 Schiffspfandbrief-Banken. Schiffepfandbricf-Banken. Deutsche Schiffspfandbriefbank Akt.-Ges., Berlin, NW. 7, Dorotheenstrasse 19 1, Zweigniederlass. in Emden. Gegründet: 5./4. 1918; eingetr. 5./6. 1918. Gründer: Dresdner Bank, Berliner Handelsgesellschaft, Nationalbank für Deutschland, „Allianz“ Versicherungs-Akt.-Ges., Berlin; Frankfurter Allg. Versicher.-Akt.-Ges., Frankfurt a. M.; Deutsche Versicher.-Bank Ges. m. beschr. Haft., Berlin. Diese Gründer übernahmen den gesamten Gründungsaufwand, einschliesslich der Stempel, Kosten der Errichtung und der Eintragung, der Ausfertigung der Aktien, den Aktienstempel, die Gebühren der Revisoren sowie ferner alle sonstigen Gründungskosten. Zweck: Förderung der deutschen See- und Binnenschiffahrt durch Gewährung von Darlehen gegen Verpfändung von Schiffen oder Anteilen an Schiffen. Zu diesem Behufe ist die Ges. befugt zu betreiben: 1. Gewährung von Darlehen gegen Verpfändung von Schiffen und Schiffsanteilen; 2. Ausgabe von festverzinslichen Schiffspfandbriefen auf Grund der gemäss Nr. 1 erworbenen Pfandrechte; 3. Erwerb und Veräusserung von Darlehns- forderungen im Sinne der Nr. 1; 4. kommissionsweisen Ankauf und Verkauf von Wert- papieren, jedoch unter Ausschluss von Zeitgeschäften; 5. Besorgung der Einziehung von Wechseln, Anweisungen und ähnlichen Papieren. Verfügbares Geld darf die Bank nutzbar machen durch Hinterlegung bei geeigneten Bankhäusern, durch Ankauf ihrer Schiffspfand- briefe, durch Ankauf solcher Wechsel und Wertpapiere, welche von der Reichsbank ange- kauft werden dürfen, sowie durch Beleihung von Wertpapieren nach einer von der Bank aufzustellenden Anweisung. Die Anweisung hat die beleihungsfähigen Papiere und die zulässige Höhe der Beleihung festzusetzen. Der Erwerb von Schiffen und Schiffsanteilen ist der Bank nur zur Verhütung von Verlusten an Pfandrechten, der Erwerb von Grund- stücken nur zur Beschaffung von Geschäftsräumen gestattet. Bis Anfang Juli 1919 waren an Schiffsdarlehen abgeschlossen M. 6 294 600, davon ausgezahlt M. 3 362 613. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari; eingez. sind 25 %. Schuldverschreibungen: Der Ges. ist unter dem 13./3. 1918 vom Minister f. Handel u. Gewerbe u. dem Finanzminister die Genehmigung zur Ausgabe von Schuldverschreib. auf den Inhaber (Schiffspfandbriefe) erteilt worden. Die Geschäftstätigkeit der Bank und die Ausgabe von Schiffspfandbriefen darf nur nach Massgabe der Bestimmungen der Satzung und der nach den §§ 7, 11, 42 Ziff. 1–3 zu erlassenden Bestimmungen über Beleihung, Wertermittelung und Versicherung der Schiffe bezw. Schiffsanteile und über die Beleihung von Wertpapieren erfolgen. Anderungen der Satzungen und der vorgenannten Be- stimmungen unterliegen der Genehmigung. Es wurde zur Beaufsichtigung der Geschäfts- führung ein Staatskommissar bestellt. Im Juli 1919 wurden M. 3 000 000 4½ % Schiffs- pfandbriefe ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Noch nicht eingez. A-K. 7 500 000, Kasse 2 148, Reichs- u Staatsanleihe 900 000, Bankguth 1 361 543, Debit. 38, Schiffspfandrechte 277 579, Einrichtung 1, Kaut. 185. – Passiva: A-K. 10 000 000, Werbekosten-F. 5223, Provis.- Verrechn.-Kto 10 171, Kredit. 18 292, Gewinn 7808. Sa. M. 10 041 495. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 53 832, Gewinn 7808. – Kredit: Darlehns- Zinsen 2347, sonst. Zs. 57 702, Darlehns-Provis. 1590. Sa. M. 61 640. Dividende 1918: 0 %. Staatstreuhänder: Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. jur. Huber, Stellv. Geh. Ober-Reg.-Rat Hagen. Direktion: Rechtsanwalt Walter Schadt, Syndikus Dr. jur. Otto Merckens. Aufsichtsrat: Vors.: Bankdirektor Justizrat Dr. jur. Gustav Hirte, Stellv.: Bankdir. Wilh. Kleemann, Bankier Dr. jur. Gust. Sintenis, Berlin: Ministerialdir. Wirkl. Geh. Rat Franz Lusensky, B.-Grunewald; Gen.-Dir. Paul von der Nahmer, Gen.-Dir. Paul Dumcke, Frankf. a. M.; Dr. jur. Paul Brüders, Berlin. Prokuristen: Hugo Kloss, Berlin; Bank-Dir. M. Schulmeyer, Bank-Dir. W. Philippstein, Emden. Deutsche Schiffskreditbank, Akt.-Ges. in Duisburg, Zweigniederlass. in Nürnberg. Gegründet: 26./3. 1918; eingetr. 2./7. 1918. Gründer: Amberg & Klestadt, Duisburg; Arenberg'sche Act.-Ges. f. Bergbau u. Hüttenbetrieb, Essen; Bank für Handel u. Industrie, Filiale München: Barmer Bank-Verein, Hinsberg, Fischer & Comp., Duisburg; Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank, Akt.-Ges. Nürnberg; Bayer. Handelsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel- Bank, Bayer. Vereinsbank, München; Beer, Sondheimer & Co., Frankf. a. M.; Frau Kaspar Berninghaus, Else geb. Stündeck, Duisburg; Gebrüder Buchloh, Heinrich Buchloh, Duisburg- Ruhrort; H. Bueren, Münster i. W.; Fabrikbes. Eduard Carstanjen, H. Paul Disch, Rhederei u. Handelsges. m. b. H., Duisburg; Elsässische Bankgesellschaft zu Strassburg i. E.; Frau