344 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. verschiedentlichen Schwierigkeiten besonders während der Kriegszeit und wurden die Bi- lanzen für die Jahre 1915 und 1916 heftig umstritten. In der Genneralversammlung vom 21. Februar 1917 legten die Mitglieder der Verwaltung, welche etwa ein Jahr zuvor die- selbe übernommen hatten, ihr Amt nieder und Anhänger der früheren Verwaltung traten wieder ein. Die umstrittenen Bilanzen wurden genehmigt und seitdem hat wiederum eine friedliche Entwicklung eingesetzt. Die Bilanz für 1917 wurde einstimmig genehmigt, nach Abschreibung von M. 100 955 ist die Unterbilanz von M. 305 258 auf M. 547 299 ge- stiegen, aber 1918 auf M. 520 439 vermindert. Die Verhältnisse sind geordnetere geworden, der Kredit in der Hauptsache festgelegt und bessere Mietserträgnisse erzielt. Kapital: M. 6 200 000 in 2000 6 % Vorz.-Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000 u. 3500 Aktien Lit. B (Nr. 1–3500) à M. 1200. Urspr. M. 7 200 000 in St.-Aktien, 1890 Umwandlung eines Teiles gegen Zuzahl. in Vorz.-Aktien, Kapital dann M. 104 000 in St.-Aktien u. M. 6 096 000 in Vorz.-Aktien Darauf Zus. legung restl. St.-Aktien je M. 4800 in M. 1200 Vorz.-Aktien u. Rückkauf von M. 2 370 000 Vorz.-Aktien, Kap. somit Ende 1891 M. 4 002 000 in Vorz.-Aktien. 1892 Begebung von M. 1 248 000 in 4½ % Oblig. gegen M. 552 000 in Vorz.-Aktien, Kap. dann Ende 1892 M. 3 450 000 in Vorz.- Aktien. 1894 Umwandlung der Vorz.-Aktien gegen Zuzahlung in Vorz.-Aktien Lit. A; zugezahlt wurden 1894 M. 459 193, 1895 M. 195 631; 1896 Umwandlung restl. Vorz.-Aktien in solche Lit. A, Kap. Ende Sept. 1896 M. 2 840 000 in Vorz.-Aktien Lit. A. Die G.-V. v. 10./10. 1896 beschloss Um- wandlung der Vorz.-Aktien Lit. A durch Zuzahlung von 20 % und 1 % Stempel in gleichber. Aktien Lit. B, wie oben. So wurden auf 1779 Vorz.-Aktien Lit. A M. 448 308 einschl. Stempel- gebühr zugezahlt; von restl. 588 Vorz.-Ahtien Lit. A wurden 3 zurückgekauft und 585 Stück 5: 1 in 117 Aktien Lit. B ab 20./10. 1897 zus.gelegt. Das A.-K. betrug danach M. 2 275 200 in 1896 Aktien Lit. B. Die G.-V. v. 28./10. 1905 beschloss zwecks Ankaufs des Grundstücks Leipzigerstr. 75/76 Erhöhung des A.-K. um M. 1 924 800 (auf M. 4 200 000) in 1604, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien à M. 1200, übernommen von der Dresdner Bank zu 150 %, angeboten M. 1 137 600 den Aktionären 2: 1 v. 8.–23./12. 1905 zu 160 %. Den Gewinn, der der Dresdner Bank aus der Übernahme der neuen Aktien zufloss, hatte sie zur Hälfte mit der Ges. zu teilen. Agio mit M. 888 480 in den R.-F. Anlässlich des Erwerbs der Grundstücke Behren- strasse 53/54 beschloss die a. o. G.-V. v. 17./2. 1914 die Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 (auf M. 6 200 000) in 2000 Vorz.-Aktien à M. 1000, die von einem Konsort. (G. Fromberg & Co. etc.) zu pari übernommen u. am 26./2. 1914 zu 103.50 % angeboten wurden. Die Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1914, erhalten eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl. pflicht. Im Falle der Auflös. der Ges. oder einer Herabsetz. des A.-K. durch Rückzahl. haben die Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien den Anspruch auf bevorzugte Zahl. des Nennbetrages mit einem Aufgelde von 10 % zuzügl. der aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträte. Die Ges. ist berechtigt, die Vorz.-Aktien durch Auslos. oder Ankauf einzuziehen, jedoch nur im Höchstbetrage von 25 % jährlich. Die Einziehung erfolgt ebenfalls zum Nennbetrage mit einem Aufgelde von 10 %. Anleihe von 1902: M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., Stücke 500 Lit. A (Nr. 1 bis 500) à M. 4000, 1000 Lit. B (Nr. 501–1500) à M. 2000, 2000 Lit. C (Nr. 1501–3500) à M. 1000, auf Namen bezw. Ordre der Dresdner Bank als Pfandhalterin und durch In- dossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1918 bis längstens 1974 durch jährl. Pari- Ausl. von ½ % nebst Zs. Zuwachs in der ersten Hälfte des Juli (zuerst 1917) auf 2./1.; statt Ausl. auch Rückkauf, ferner ab 1918 auch beliebige Verstärkung der Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist gestattet. – Als Sicherheit hat die Ges. auf ihre Grundstücke Unter den Linden 17/18 u. Behrenstr. 55/57 Sicher-Hypoth. in Höhe von M. 6 600 000 zu- gunsten der Dresdner Bank bestellt; dieselbe hat nach Tilg. und Löschung der früheren Hypoth. von M. 4 750 000 und Tilg. der alten 4½ % Anleihe von 1890 (deren noch ungetilgter Rest von Ende 1902 M. 915 200 5./12. 1902 auf 1./4. 1903 zur Rückzahl. gekündigt wurde) seit 1./4. 1903 Eintragung an I. Stelle erhalten und ist zum Zwecke einer einheitl. Gestaltung der Grundstücksbelastungen der Ges. aufgenommen. In Umlauf Ende 1918 M. 5 850 000. – Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. –— Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. – Die Öblig. wurden zu 94.50 % an die Dresdner Bank begeben, welche sie zu 99 % weiter verkauft hat. – Kurs in Berlin Ende 1902–1918: 100, 101, 100.20, 100, 99, 94.50, 96.50, 96.25, 95.50 92.50, 89.50, 88.25, 84.75*, –, 75, –, 70* %. Zugel. Dez. 1902; zur Zeich. aufgelegt 17./12. 1902 zu 99 %. Hypothekar-Anleihe von 1906: M. 7 500 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen, 500 Stücke Lit. A (Nr. 1–500) à M. 4000, 1500 Lit. B (Nr. 501–2000) à M. 2000, 2500 Lit. C (Nr. 2001–4500) à M. 1000, auf Namen der Dresdner Bank in Berlin als Pfandhalterin oder deren Ordre und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1921 durch jährl. Ausl. von ½ % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. auf 1./4.; ab 1./4. 1923 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monatlicher Frist vorbehalten. Als Sicherheit dient erststellige Hypoth. in Höhe von M. 7 500 000 auf dem Grundstück Leipzigerstr. 75/76 zugunsten Dresdner Bank. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Kurs in Berlin Ende 1906–1918: 99.25, 94.50, 96.50, 96.25, 95.50, 91, 89.50, 87, 84.50*, –, 75, –, 70* %. Zugelassen Mai 1906; zur Zeichnung aufgelegt bei den Zahlst. 29./5. 1906 zu 99.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./4. 1906 und½ Schlussnotenstempel. Hypothekar-Anleihe von 1912: M. 2 500 000 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der „Revisioné“, Treuhand-Akt.-Ges. oder an deren Order und durch Indoss. übertragbar. Tilg. bis 1./10. 1921 ausgeschlossen, dann Tilg. lt. Plan