352 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. abgestossen worden. Die durch diese Verkäufe hereingekommenen Barmittel wurden zur teilweisen Abstossung der Bankschuld verwendet. Mit Rücksicht auf alle diese Trans- aktionen wurde ausser in der per 31./12. 1914 mit einem Verlust von M. 228 374 abschliessen- den Bilanz eine weitere Res.-Stellung von M. 71 626 vorgenommen, so dass sich dadurch die Unterbilanz auf rd. M. 300 000 erhöhte, 1915 auf M. 324 998, 1916 auf M. 339 821, 1917 auf M. 394 265 gestiegen. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1917 beschloss zwecks teilweiser Tilg. der Unterbilanz (Ende 1917 M. 394 265) die Herabsetz. des A.-K. von M. 400 000 auf M. 320 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 4 (Frist 30./1. 1918). Unterbilanz Ende 1918 M. 317 734. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1908 v. 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kontokorrent 2265, Verlust 317 734. Sa. M. 320 000. – Passiva: A.-K. 320 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 314 265, Zs. 351, Bankprovis. 181, Notariats-, Gerichts- u. Stempelkosten 409. Unk. 3226, – Kredit: Gewinn d. Anteile der Strassenbau- u. Kunststeinwerke m. b. H. 700, Verlust 317 734. Sa. M. 318 434. Dividenden: 1906/07–1908/09: 0, 0, 0 %; 1909 (v. 1./4.–31./12.): 0 %; 1910–1918: 0 %. Direktion: Paul Teidel. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Baumeister Johs. Hirte, Rechts- anwalt Dr. Alfred Mosler, Johs. Ziel, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Depositenkasse Gross-Lichterfelde, Nationalbank für Deutschland. Ansiedlungsbank für genossenschaftlichen Grundbesitz Akt.-Ges. in Berlin, W. 57, Potsdamerstr. 66. Gegründet: 1./2. 1908; eingetr. 14./2. 1908. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Erwerb von Grundstücken und Rechten an Grundstücken sowie deren Ver- wertung und Betrieb von bankmässigen Geschäften zur Förderung von Ansiedelungen mit genossenschaftl. Grundbesitz. Der Geschäftskreis der Ges. erstreckt sich nur auf Aktionäre. Die Landkaufrechte betrugen Ende 1913 65 ha 85 a 40 qm. Ausserdem ist die Ges. bei dem Waldlandsyndikat Eichwalde-Schulzendorf mit M. 20 000 beteiligt. Die Ges. hat einst- weilen die Zahlungen eingestellt. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 50 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1909 um M. 50 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1909, begeben zu 106 % plus Emiss.-Kosten, angeboten den alten Aktionären zu 110 %; eingefordert waren von dieser Neu-Emiss. vorerst nur 25 % u. das Agio. Rest 1911 eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertel. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 1488, Grunderwerbsrechte 84 525, Konsortial- beteil. 20 000, Forder. 3005, Darlehen auf Hypoth. 89 000, Material. 600, eig. Aktien 12 000. —– Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 85 582, Spargelder 23 585, Reingewinn 1450. Sa. M. 210 619. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 544, Unk. 3161, Abschreib. auf Material. 127, Reingewinn 1450. – Kredit: Zs., Provis. usw. M. 5283. Bilanzen für 1914, 1915, 1916 u. 1917: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden 1908–1913: 8, 8, 8, 0, 0, 0 %. Direktion: Martin Hülsen, B.-Zehlendorf. Aufsichtsrat: Vors. Pastor a. D. Herm. Kötzschke, Berlin; Stellv. Genossenschafts-Dir. Reinhold Hülsen, Zehlendorf; Kaufm. Herm. Büttner, Schlachtensee; Genossenschafts-Dir. Otto Schröder, Berlin. Bahnhof Jungfernheide Boden-Akt.-Ges. in Berlin, Behrenstrasse 33. Gegründet: 11./4. 1906; eingetr. 7./5. 1906. Gründer: Berliner Handels-Ges., Baumeister Eugen Redantz, Handels-Ges. für Grundbesitz, Julius Ruhm, Adolf Schüddekopf, Berlin. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Grundstücken, welche in der Gemark. Char- lottenburg in der Nähe des Bahnhofs Jungfernheide liegen u. sich zu Bauplätzen jeder Art eignen. Die durch Vermittlung der Handels-Ges, für Grundbesitz übernomm. Terrains um- fassten zus. 30 ha 27 a 60 qm = 21 344 qR zum Übernahmepreise von zus. M. 6 611 681. Die Grundstücke stossen unmittelbar an den Bahnhof Jungfernheide. Die Bauordn. ist im allg. die gleiche wie für die Stadt Berlin. Erwerbspreise der Terrains durchschn. M. 311 per qR. Um obige Grundstücke später einheitlich regulieren und dadurch wesentlich günstiger gestalten zu können, übernahm die Ges. am 21./5. 1906 von Ewald Utz noch angrenzende Perrains von zus. 13 ha 95 a 23 qm = 9835.24 qR, somit gesamter Grundbesitz Ende 1908 44 ha 13 a 28 qm = 31 113.14 qR, mit M. 10 415 946 zu Buch stehend, also die qR Bruttoland mit ca. M. 334,05; hierzu kamen 1909–1914 für Hypoth.-Zs., Grundsteuern etc. abzügl. Pacht u. Verkauf M. 2 840 997, somit Buchwert M. 13 866 207 bei 434 205 qm = 30 610.97 qR. Im J. 1913 konnte die Ges. einen Teil ihres Grundbesitzes der Verwertung erschliessen; von dem Magistrat Charlottenburg erhielt die Ges. für eine Strecke des Nonnendammes und der Strasse 45 einen Regulierungsvertrag. Die Ges. hat bereits eine Eckbaustelle mit gutem Gewinn veräussert, dann 1914 2587 qm verkauft; zwei weitere Eckparzellen wurden