Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 359 Berliner Cementbau-Actien-Gesellschaft in Liquid. in Berlin-Schöneberg, Bambergerstr. 52 (Postbez. Berlin W. 50). Gegründet: 20./11. 1872. Die G.-V. v. 23./3. 1898 beschloss Auflös. der Ges. Bis 10./2. 1903 Sitz der Ges. in Lichtenberg, dann bis 28./1. 1914 in Berlin; seitdem in B.-Schöneberg. Zweck: Erwerb, Parzellierung, Bebauung u. Veräusserung von Grundstücken in Berlin und dessen Umgegend, früher auch Ausführung von Bauunternehm., namentlich von Cement- häusern. Der schuldenfreie Gesamtgrundbesitz der Ges. betrug Ende 1903 noch ungefähr 81 753 qm (5763 qR) zum Buchwert von M. 543 200, gelegen in Rummelsburg (urspr. 12 000 qR, übernommen zu à M. 67) und in Lichtenberg an der Ostbahn. Verkauft wurden 1904 14 Parzellen in Lichtenberg u. 3 in Rummelsburg mit 14 685 qm Flächeninhalt für M. 366 383, gegen den Buchwert 1 qm à M. 8.86 = M. 127 408, also mit M. 238 975 Nutzen, 1905: Nichts, 1906: einzelne Baustellen und an die Gemeinde Lichtenberg ein grösseres Grundstück von zus. 13 308 qm für M. 282 816, also mit M. 112 474 Nutzen; 1907–1917: Nichts. 1918 verkauft 14 925 qm. Der Ges. verbleiben demnach noch zum Verkauf 40 981 am = 2889 qR, die mit M. 760 131 zu Buch stehen. Es ist noch eine Strasse von der Ges. zu regulieren. Hierfür sind M. 236 137.50 in Reserve gestellt. Der Kostenpreis für eine qR stellt sich auf M. 263.10. Kapital: M. 946 800 in 1578 Aktien à Tlr. 200 = M. 600 nach Amort. von M. 394 200 durch Annahme derselben in Zahlung u. von M. 159 000 durch Rückkauf lt. G.-V. v. 18./3. 1875 u. 12./12. 1877, nach welchen das urspr. A.-K. von M. 1 500 000 bis auf M. 600 000 reduziert werden konnte. Ab 5./2. 1904 Auszahlung der 1., ab 5./3. 1907 der 2., ab 5./7. 1907 der 3. Liquid.- Rate von je 20 % = M. 120 pro Aktie, ab 3./2. 1908 der 4. Rate mit 10 % = M. 60, ab 25./6. 1908 die 5. Rate mit 10 % = M. 60, ab 16./11. 1908 die 6. Rate mit 10 % = M. 60, 1909 die 7. u. 8. Rate mit je 10 % = M. 60, ab 20./1. 1910 die 9. Rate mit 10 % = M. 60, ab 4./4. 1910 die 10. Rate mit 20 % = M. 120, ab 6./7. 1911 die 11. Rate mit 10 % = M. 60, ab 9./4. 1912 die 12. Rate mit 10 % = M. 60, zus. also M. 1 514 880, sodass der volle Nominalbetrag (M. 946 800) der Aktien bereits seit 1909 zurückgezahlt ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 760 131, Kassa 186, Bankguth. 32 455, Restkaufgelder 237 000, Diverse 263, Utensil. 1, Hypoth. 4000. – Passiva: A.-K. zurückgezahlt, unerhobene Liquid.-Raten 9540, Rückstell. für Strassenanlagen 236 137, Kredit. 6339, Vergüt. an A.-R. 6000, Tant. d. Liquidators 819, Vortrag 775 201. Sa. M. 1 034 037. Liquidations-Konto: Debet: Steuern 5903, Unk. 5133, Zs. 2853, Provis. 6313, Bilanz-Kto 782 020. – Kredit: Vortrag 761 529, Pachtzins 760, Mehrerlös für verkaufte Effekten 448, Zs. auf Restkaufgelder 237, Gewinn aus verkauften Baustellen 39 249. Sa. M. 802 224. Kurs Ende 1904–1918: M. 1660, 1540, 1610, 1325, 1250, 1240, 960, 820, 640, 530, 450*, –, 300, 380, 300* per Stück. Die Aktien werden seit 1898 franko Zs. u. seit 9./4. 1912 nur solche Stücke (u. zwar in Mark per Stück) gehandelt, auf welche 12 Liquid.-Raten von zus. 160 % = M. 960 zurückgez. bezw. ausgeschüttet sind. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1897: 2, 5, 6, 8, 8, 8, 12, 12, 12, 12, 12, 0 %. Liquidator: Paul Rumpf, Berlin-Schöneberg, Bambergerstr. 52 (Postbez. Berlin W. 50). Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Dr. Gg. Freund, Stellv. Assessor Dr. Ludw. Jaffe, Stadtrat Mor. Moll, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Nationalbank f. Deutschl. Berliner Grundstücks-Akt.-Ges. in Berlin, W. 66, Mauerstrasse 92. Gegründet: 8./6. bezw. 19./6. 1911; eingetr. 22./6. 1911. Gründer s. dieses Handb. 1914/15. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Grundstücken. Kapital: Urspr. M. 10 000, begeben zu pari. Erhöht im Dez. 1911 um M. 490 000 (noch nicht geschehen). Auf die Vorz.-Aktien wird aus dem verteilbaren Reingewinn u. im Falle der Liquid. aus der Liquidationsmasse vorweg eine Rückzahl. von 175 % auf den Nennbetrag geleistet, während die St.-Aktien erst dann bis zu 100 % zurückgezahlt werden. Ein dann noch etwa verbleibender Überschuss wird zwischen Vorz.- u. St.-Aktien in der Weise geteilt, dass auf jede Vorz.-Aktie , auf jede St.-Aktie ¼ entfallen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 642, Miete 148, Grundstücke 124 249, Gas- Kaut. 60. – Passiva: A.-K. 10 000, R.-F. 150, Hypoth. 111 000, Zs. 1226, Kredit. 2480, Gewinn 242. Sa. M. 125 099. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2142, Zs. 4905, Reingewinn 185. – Kredit: Miete 5232, Kontokorrent 2000. Sa. M. 7232. Bilanzen für 1914–1918: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden 1911–1913: 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Walther Tschepel. Aufsichtsrat: Vors. Hauptm. a. D. Theodor Oelrichs, Halensee; Architekt u. Maurermstr. Herm. Wolff, Berlin; Kaufm. u. Leutnant d. R. Paul Kühl, Wilmersdorf. Berliner Grundverwertung Actiengesellschaft in Berlin-Wilmersdorf, W. 15, Meierottostr. 1. Gegründet: 20./4. 1905 mit Wirkung ab 3./5. 1905; eingetr. 3./5. 1905. Gründer: Geh. Hofbaurat Ludwig Heim, Charlottenburg etc.