360 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Zweck: Erwerb, Bebauung, Ausnutzung, Verwertung u. Veräusserung von Grundbesitz. Die Ges. besitzt das Terrain Kaiserallee 53/54, Ecke Hildegardstr. 1/3 u. Ecke Seestr., die Hausgrundstücke Fasanenstr. 61 u. Meierottostr. 1 in Wilmersdorf, Jerusalemerstr. 28, Ecke Kronenstr. 35 u. 36. 1912 hat die Ges. das Hausgrundstück Friedrichstr. 203, Ecke Schützen- strasse 78 erworben. Das oben erwähnte Hausgrundstück Jerusalemerstr. 28–Kronenstr. 36 war bereits verkauft, musste aber von der Ges. infolge Täuschung zurückgenommen werden, so dass die Ges. M. 154 000 abzuschreiben hatte; Verlust für 1912 M. 142 830, gedeckt aus Reserven; 1913 neuer Verlust M. 53 669, gedeckt aus R.-F.; 1914 M. 21 306 Verlust, erhöht 1915 auf M 65 940, 1916 auf M. 111 274, 1917 auf M. 165 181, 1918 auf M. 223 889. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Bei der Gründung wurden M. 400 000 eingezahlt, und zwar die nach den Satzungen erforderl. 30 % des A.-K. u. M. 100 000 für den gesetzlichen R.-F.; weitere 30 % am 1./7. 1906, restl. 40 % im Nov. 1907 eingez. Hypotheken: M. 4 722 000 auf den Grundstücken. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonder-Rückl., 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (jedoch mind. M. 400 pro Mitgl.), Rest Super-Div. Die vertragsm Tant. des Vorst. u. der Angestellten werden als Geschäfts-Unk. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundbesitz 5 786 286, Kontokorrentford. 42 552, Kassa 4437, Kaut. 225, Effekten 2000, Verlust 223 889. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 4 722 000, Rückl. f. Talonsteuer 3500, Kredit. 333 890. Sa. M. 6 059 390. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 165 181, Geschäfts-Unk. 3238, Verlust aus Grundstücksertrag 55 987. – Kredit: Zs. 293, zurückgez. Steuern 224, Verlust 223 889. Sa. M. 224 407. Dividenden 1905–1918: 0, 8, 7, 6, 10, 10, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Aron Salomon. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Kaufm. Ludwig Hein, Rechtsanw. Dr. H. Reinecke, Curt Hein, Berlin. Berliner Terrain- u. Bau-Akt.-Ges. in Berlin, W. 8, Charlottenstrasse 55. Gegründet: 12./11. 1903; eingetr. 8./12. 1903. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Die Allg. Berliner Omnibus-Act.-Ges. brachte als Sacheinlage in die Ges. die ihr gehörigen Grundstücke ein, nämlich: Kurfürstenstr. 143 (in 1914 verkauft), Frobenstr. 1/11 u. Bülowstr. Ecke, Bülowstr. 93, Kottbuser Damm 2/3 u. Gräfestr. 89/92. Der Wert der eingebrachten 4 Grundstücke war auf M. 2 220 000 festgesetzt gegen eine Taxe von ca. M. 2 900 000. In Anrechnung auf den Kaufpreis von M. 2 220 000 übernahm die neue A.-G. Hypoth. von M. 270 000, während der Allg. Berliner Omnibus-Act.-Ges. für den Betrag von M. 1 950 000 1625 Aktien à M. 1200 gewährt wurden. Von den ferner 250 emittierten Aktien übernahm die Allg. Berliner Omnibus-Act.-Ges. 242 u. die übrigen Gründer 8 Stück, sämtl. zu pari gegen Barzahlung. 1 Zweck: Erwerb, Parzellierung, Veräusserung u. Beleihung von Grundstücken, Über- nahme u. Ausführung von Bauunternehm., sowie insbes. Verwert. von Grundstücken durch Selbstbebauung. Über die oben genannten Grundstücke ist zu bemerken: Das Hausgrund- stück Bülowstr. 93 hat eine Grundfläche von 573.70 qm u. 4 Stockwerke nebst Erdgeschoss; es ist in der Feuersozietät mit M. 165 000 eingeschätzt. Die alten Stallgebäude auf Grund- stück Frobenstrasse 1/11 sind abgebrochen. Das Areal erstreckte sich vom Eckgrundstück der Ges. Kurfürstenstr. 143 bis zur Bülowstr. in der Länge von ca. 189 m u. wird durch die inzwischen durchgeführte Verlängerung der Strasse An der Apostelkirche in einer Breite von ca. 19 m durchschnitten, so dass nach Abzug des Strassen- u. Vorgartenlandes von der ursprüngl. Fläche von 6718 qm 5032.55 qm reines Bauland übrig blieben, worauf 7 Wohn- häuser mit je 4 Stockwerken u. Erdgeschoss errichtet wurden, von denen vier im J. 1905 u. die anderen drei 1906 beziehbar wurden. Diese 6 Wohnhäuser (1913 eins verkauft) standen Ende 1918 mit M. 2 489 374 zu Buch. Wegen Bauterrains s. unten. Näheres über das Geschäftsj. 1911–1913 siehe dieses Handb. 1917/18. Die Unterbilanz Ende 1912 betrug, ohne Rücksicht auf die vorgesehenen ausserord. Abschreib. einschl. eines Verlustvortrages von M. 187 510 M. 993 613. Sie stammt im wesent- lichen daher, dass den festen Lasten genügende Eingänge nicht gegenüberstanden. Diese Unterbilanz von M. 993 613 erhöhte sich durch die a. o. Abschreib. um M. 10 006 256 und betrug Ende 1913 in Summa M. 10 999 869. (Wegen Sanierung 1914 siehe unten.) Bauterrains: Nachdem 1914 u. 1915 in Steglitz in der Zwangsversteigerung 814,57 qR zurückerworben und in Zehlendorf 107 Morgen verkauft bzw. 1918 12 000 qR abgetreten wurden, besass die Ges. Ende 1918 noch Bauland in Grösse von 12 334, 93 qR in Steglitz, 101 275,12 qR in Zehlendorf, 3313,78 qR in Reinickendorf, 769,14 qR am Hohen- zollerndamm, 136,41 qR an der Wichertstr. u. 236,88 qR an der Kantstr. Ecke Fasanenstr., 1093.38 qR in Neukölln. Kapital: M. 12 000 000 in 10 000 gleichber. Aktien à M. 1200. Ursprünglich M. 2 250 000 (Akt. A), erhöht zwecks Ank. d. Steglitzer Terrains(s. oben) um M. 2 250 000 in 1875, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien A, übernomm. v. Berliner Bankh. Carl Neuburger gegen Tragung der Kosten d. Em. zu 110 %, angeboten d. Aktionären 1:1 v. 8.–24./9. 1904 zu 115 % zuzügl. Schlussschein-