Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 361 stempel. Agio m. M. 225 000 in den R.-F. Die G.-V. v. 11./6. 1906 beschl. behufs Aufschliess. der Steglitzer Terrains die Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 7 500 000) in 2500 ab 1./1. 1907 div.-ber. Aktien A à M. 1200, übernommen von der Firma Carl Neuburger zu 130 %, angeboten den alten Aktionären zu 140 % zuzügl. Schlussscheinstempel. In der a. o. G.-V. v. 15./8. 1908 wurde beschlossen. das A.-K. der Ges. unter Ausschluss des Bezugsrechtes der alten Aktionäre zu erhöhen: a) zunächst um M. 3 000 000 durch Aus- gabe von 2500 neuen Aktien Lit. A à M. 1200 zum Kurse von 133 % franko Stück-Zs., übernommen von der Handels-Vereinigung A.-G. in Berlin; b) um weitere M. 7 500 000 durch Ausgabe von 6250 Aktien Lit. B à M. 1200 zu pari. Diese letztere Aktienkategorie hatte bezügl. des Div.-Bezuges Einschränkungen bis 1918 (s. Jahrg. 1911/12 dieses Buches). Die G.-V. v. 25./6 1910 beschloss dann die Gleichstellung der Aktien Lit. A u. Lit. B gegen Zahlung von M. 5 250 000. Diese Zuzahlung wurde zur Abschreib. verwendet. Sanierung 1912: Bilanzmässiger Verlust Ende 1911 von M. 6 000 000, zu dessen Deckung die G.-V. v. 31./5. 1912 beschloss, das A.-K. von M. 18 000 000 um 6 000 000 auf M. 12 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3: 2 zu reduzieren. Sanierung 1914: Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1913 M. 10 999 869) beschloss die G.-V. v. 17./7. 1914 Herabsetz. des A.-K. von M. 12 000 000 um den Betrag bis zu M. 10 999 200 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 12: 1. Den Aktionären wurde freigestellt, die Zus. legung ihrer Aktien dadurch abzuwenden, dass sie von je 12 Aktien der Ges. gegen Rückgabe einer abgestempelten Aktie je 11 Aktien der Ges. zur freien Verfüg. überlassen. Wiederbegebung der der Ges. zur freien Verfüg. überlassenen Aktien. Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe neuer Aktien im Nominalbetrage bis zu M. 11 000 000, insoweit Aktien nicht zur freien Verfüg. überlassen wurden. Frist zur Einreichung der Aktien 30./1. bezw. 15./4. 1915. Die G.-V. beschloss auch Anderung der §$§ 28 u. 29 der Statuten durch Wegfall der Div.-Ber. der Aktien. Anderung des § 31 dahin, dass im Fall der Liquid. vom Liquid.-Rein- erlös zunächst der Nennbetrag auf die Aktien zurückzuzahlen ist, sodann der A.-R. daran eine Tant. erhält, während der Rest unter die Aktionäre gleichmässig verteilt wird. Der G.-V. v. 17./7. 1914 wurde auch Anzeige gemacht, dass der Verlust mehr als die Hälfte des A.-K. beträgt. „ Um die Ges. auf eine gesunde Grundlage zu bringen, konnte sich die Ges. aber mit einer durch die Herabsetz. ermöglichten Minderbewert. der Aktien nicht begnügen, vielmehr musste sie vor allen Dingen die Beseitig. der festen Lasten anstreben, die speziell durch den Zs.-, Provis.- u. Amort.-Dienst der Anleihe eine Jahresbelast. von nahezu M. 1 500 000 für die Ges. bedeuten. Zu diesem Zwecke haben Verhandlungen mit den Besitzern der Oblig. zu dem Ergebnis geführt, dass der weitaus grösste Teil sich bereit erklärt hat, seine Stücke gegen neue Aktien der Ges. zur Verfüg. zu stellen, u. zwar wurde lt. G.-V. v. 17./7:. 1914 die OÖblig. zu höchstens 75 % ihres Nennwertes, zum grössten Teil wesentlich geringer, verrechnet. Nach Durchführung dieser Vereinbarungen hat sich für die Ges. ein weiterer Sanierungsbuchgewinn von rund M. 8 000 000 ergeben, der mit zu Abschreib. u. Rückl. auf dem Hypoth.-Forder.-Kto Verwendung fand. Zus. darauf M. 9 773 143 abgeschrieben. Im Geschäftsj. 1916 schloss bei Mietseingängen von M. 140 856 das Gewinn- und Verlust- konto einschl. des Vortrages mit M. 183 251 Verlust ab. Hausgrundstücke konnten nicht verkauft werden, dagegen gelang es, eine Verpachtung des Passage-Kaufhauses, an welchem die Ges. durch Hypothekenbesitz stark interessiert ist, durchzuführen. Da die Form und bisherige Entwicklung dieses Vertragsverhältnisses die Wahrscheinlichkeit einer dauernden Verwertung zulässt, war es der Ges. möglich, im J. 1917 sich an diesem Objekt durch Ab- stossung der hierauf ruhenden Hypotheken zu desinteressieren. Die Verrechnung dieser Transaktion erfolgte in der Bilanz für 1917. Die Unterbilanz konnte 1917 auf M. 9501 ver- mindert werden, stieg aber 1918 wieder auf M. 20 829. Hypotheken: M. 7 345 720 auf 9 Berliner Haus-Grundstücke an der Frobenstrasse zur 1. Stelle. Ferner auf verschiedene Terrains. Anleihe: M. 20 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 15./8. 1908. Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. durch Auslos. im Febr. auf 1./7. (Beginn 1913). Zs. 1./1. u. 1./7. Seit 1909 sämtlich begeben, aber inzwischen wieder M. 2 000 000 anlässlich Steglitzer Grund- stücksveräusserungen zurückgekauft. Wegen Sicherheiten siehe oben. Zahlstelle: Berlin: Ges.-Kasse. Anfang 1914 wurde den Obligationären für ihre Stücke 75 % franko Zs. offeriert; wegen Umtausch von Oblig. in Aktien lt. G.-V. v. 17./7. 1914 siehe auch oben bei Sanierung 1914. Von den noch umlaufenden M. 19 700 000 wurden seitens eines Grossaktionärs die Oblig. bis auf die Summe von nom. M. 760 000 der Ges. zur Verfüg. gestellt. Die Einlös. der noch umlaufenden nom. M. 760 000 Oblig. konnte nicht erfolgen, da sich dieselben im Verkehr befinden u. nicht zum Verkauf gelangten. Diese M. 760 000 werden nunmehr planmässig ausgelost u. von dem Grossaktionär durch Tilgung übernommen. Ende 1918 M. 38 000 in Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F.; an A.-R. eine jährl. feste Vergüt. von zus. M. 15 000 u. ein Anteil von 5 % an demjenigen Liquid.-Erlös, der nach Rückzahl. des vollen Nominalwertes der Aktien verbleibt. Die feste Vergüt. aber wird hierbei in Anrechnung gebracht. Rest an Aktionäre. Eine Div.-Verteil. findet seit 1914 nicht mehr statt. (Siehe auch oben bei Sanierung 1914.)