Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 365 in diesem Bebauungsplan vorgesehenen Strassen sind die Kosten für Pflasterung, Kana- lisation etc., jedoch ausschl. der Erdbewegungen auf M. 1 836 633 zu veranschlagen. Die sämtl. Terrains der Ges. liegen innerhalb des Gebiets der Bauklasse I der Baupolizeiord- nung für die Vororte von Berlin; es können also in geschlossener Bauweise Häuser mit 4 Geschossen bei einer Höhe der Vordergebäude von 18 m und bei einer Ausnutzung der Grundfläche von ⅔o und bei Eckgrundstücken von ¾jo gebaut werden. Der abgeänderte Bebauungsplan machte einen umfangreichen Austausch von Strassenareal und Platzland mit der Gemeinde nötig. Die Strassen-Regulier. wurden u. 1908 vorläufig zum Abschluss gebracht. Über die Grundstücksverkäufe in den Jahren 1906–1909 s. Jahrg. 1913/14 ds. Buches. 1910 sind 156.22 qR u. 1911 170.20 qR verkauft worden. 1912 ist es gelungen, einen Grundstückskomplex in Grösse von 2388 qR. gegen bar mit M. 314 755 Buchgew. zu verkaufen. 1913, 1915, 1916 u. 1917 keine Verkäufe, 1914 706 qR, 1918 12 009 qR veräussert. Das verbliebene Areal umfasste danach Ende 1918 noch 22 583 qR mit einem Buchwert von M. 4 923 606. An Anteilen von 11 Ges. m. b. H. hat die Ges. M. 68 000 verbucht. Der Besitz dieser Ges. besteht aus 7 Hausgrund- stücken. Infolge der Verschlechterung des Grundstücks- u. Baumarktes hat sich die Ges. 1911 genötigt gesehen, nach Auflös. des R.-F. auf Hypoth.-Forder. u. Debit. eine Abschreib. von M. 530 954 vorzunehmen, wonach der Abschluss für 1911 einen Verlustvortrag von M. 571 606 aufwies. Infolge der anhaltenden Verschlechterung des Grundstücksmarktes und der Mieterträge hat die Ges. 1912 auf Grundstücke, Hypoth. u. Gesellschaftsanteile weitere M. 350 935 abgeschrieben u. ausserdem einen Delkr.-F. von M. 59 000 gebildet. 1913, 1914 u. 1915 M. 67 668 bzw. 98 890 bezw. 65 872 abgeschrieben, ausserdem 1914 u. 1915 M. 32 000 bzw. 15 000 dem Delkr.-F. überwiesen. Die Unterbilanz stieg 1912 von M. 571 606 auf M. 847 382, 1913 auf M. 906 925, 1914 auf M. 1 238 495, 1915 auf M. 1 471 211, 1916 auf M. 1 939 825, 1917 auf M. 2 097 056, 1918 auf M. 2 154 775. 1915 im hypoth. Interesse ein Hausgrundstück zum Betrage der I. Hypoth. (M. 56 000) erstanden. 1916 wurde das Delkr.-Kto um M. 287 000 auf M. 400 000 erhöht. Die Verwalt. hat 1918 die Anordnung der Geschäftsaufsicht beantragt, doch wurde dieselbe am 21./3. 1919 wieder aufgehoben. Es wird ein Industriegeleiseanschluss an den östl. Besitz der Ges. betrieben. Im Falle des Zustandekommens des Projektes würden von dem rund 23 700 qR. umfassenden Terrainbesitz etwa 19 000 qR. in Industriegelände umgewandelt werden können. Zweck: Erwerb von Grundstücken in Berlin u. dessen nördlichen Vororten, insbes. eines der Immobil.-Verkehrsbank zu Berlin gehörigen, in Pankow liegenden Terrainkomplexes, welcher zwischen den Bahnhöfen Pankow-Niederschönhausen u. Pankow-Heinersdorf gelegen ist u. von der Berliner Strasse, der Prenzlauer Chaussee u. der Berlin-Stettiner Eisenbahn begrenzt wird, ferner Verwertung u. Ausnutzung dieser u. anderer etwa noch zu erwerbender Grundstücke jeder Art, sowie Aufnahme u. Gewährung von hypothekar. Darlehen. Kapital: M. 5 000 000 in 2244 6 % Vorz.-Aktien u. 256 St.-Aktien à M. 2000. Urspr. M. 5 000 000 in 1650 Aktien Lit. A u. 850 solchen Lit. B à M. 2000. Div.-Scheine sind nicht beigefügt. Die Aktien A (M. 3 300 000) wurden 27./4.–10./5. 1905 seitens der Neuen Boden- A.-G. den Aktionären der Berliner Hypoth.-Bank-A.-G. zu 105.40 % franko Zs. angeboten. Die notwendige Reorganisation der Ges. ist lt. G.-V. v. 28./12. 1918 mit. Erfolg durchgeführt worden, nachdem mit allen Gläubigern Abkommen wegen Stundung ihrer rückständigen Forderungen und Nachlässe auf ihre zukünftigen Zinsansprüche getroffen worden waren. Auf Grund der in der ord. G.-V. vom 28/12. 1918 gefassten Beschlüsse ist eine Zuzahlung von 15 % auf M. 4 488 000 Aktien geleistet worden. Kap. der Ges. demnach jetzt wie oben. Die Vorz.- Aktien sind mit 6 % Vorz.-Div. ausgestattet, und sind mit 115 % zu amortisieren. Aus den Zuzahlungen sind der Ges. nach Abzug der Kosten rund M. 660 000 zugeflossen, diese Zuzahlungen vermehren die Jahreseinnahmen um M. 26 400 an Zinsen, während sich die Ausgaben durch Vereinbarungen mit den Gläubigern für die nächsten 5 Jahre jährlich um M. 75 000 vermindern. Hypotheken: M. 1 957 220 zu 4 % auf unbebaute Grundstücke; M. 56 000 auf ein Hausgrundstück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 2 St., 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., der Überschuss wird, soweit er der Ges. bar zur Verf. steht u. nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetrieb oder zur Bildung von Spezialreserven nicht erforderlich erscheint, zur gleichmässigen Rückzahl. auf die Aktien Lit. A u. B verwandt, indessen mit der Einschränk., dass von den geschehenen Einzahl. ein Mindestbetrag von M. 1000 nicht zurückgezahlt werden darf. Die Ges. wird aufgelöst und tritt in Liquid., sobald nach Ermessen des A.-R. nach Berücksichtig. der lauf. Geschäfts- bedürfnisse eine weitere Einzahl. auf die etwa noch nicht vollgezahlten Aktien Lit. B meht erforderlich ist, und sobald die Aktien Lit. A u. B, soweit Einzahl. über M. 1000 stattgefunden haben, bis auf je M. 1000 aus dem Reingewinn amortisiert sind. Aus der Lidquidationsmasse werden, falls Aktien Lit. B nicht vollgezahlt sind, zunächst diejenigen Beträge auf die Aktien Lit. A zurückgezahlt, um welche die noch nicht zur Heimzahl. gelangten Einzahl. auf die Aktien Lit. A die Einzahl. auf die Aktien Lit. B übersteigen. Von dem Zeitpunkt ab, in welchem auf die beiden Aktienarten nur noch gleich hohe Einzahl. vorhanden sind, erfolgt = die Verteilung auf die Aktien Lit. A u. B nach Verhältnis der Aktienbeträge. Von dem nach Rückzahl. sämtl. Einzahl. verbleib. Überschuss erhält der A.-R. einen Anteil von 7 % (siehe unten). Der hiernach verbleib. Überschuss wird nach Deckung der Unkosten gleichmässig