Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 373 Demgemäss sind jetzt M. 700 000 Prior.- u. M. 507 000 konvert. St.-Aktien im Umlauf. Ausserdem ist ein Aktien-Zuzahl.-Kto von M. 172 516 vorhanden. Hypotheken: M. 160 000 auf 1 Hausgrundstück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Vorz.-Aktie = 2 St., jede St.-Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Hausgrundstück Kamerunerstr. 55 205 000, Terrain in Senzig 22 000, Hypoth.-Forder. 41 277, Verlust 1 839 857. – Passiva: A.-K. 1 207 000, Akt.-Zuzahl.-Kto 172 516, Hypoth. 160 000, Kredit. 568 618. Sa. M. 2 108 134. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortr. 1 826 204, Zs. 10 490, Gen.-Unk. 3163. Sa. M. 1 839 857. – Kredit: Verlust M. 1 839 857. Kurs: Über die frühere Kursnotierung der Aktien in Berlin siehe ds. Handb. 1917/18. Dividenden: 1886: 2 %; 1887–1902: 0 %; 1903–1908: Prior.-Aktien: 5, 6, 7, 0, 0, 0 %. konv. St.-Aktien: 4, 6, 7, 0, 0, 0 %. Liquidator: Emil Schaefer. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Adolf Lindner, Architekt Rud. Kayser, M. Loewenstein. Comptoir Foncier Akt.-Ges. für Grundkredit, Berlin, W. 56, Schinkelplatz 5. Gegründet: 8./7. 1912; eingetr. 7./8. 1912. Gründer s. dieses Handb. 1916/17. Die Ges. ist ein Tochterinstitut der L'Industrielle Foncière in Paris. Zweck: Betrieb von Kreditgeschäften, insbes. Gewährung u. Inanspruchnahme von Krediten gegen hypoth. oder sonst. Sicherheiten, Erwerb u. Veräusserung von Grundstücken sowie Betrieb aller hiermit direkt oder indirekt zus.hängenden Geschäfte u. Unternehm. Kapital: M. 1 000 000 in Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari; eingez. 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrechf: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 2000 für den Vors. u. von je M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 750 000, Hypoth. 3 095 500, Bankguth. 140 937, Debit. 62 411, Effekten 987 000, Mobil. 1, Verlust 66 081. – Passiva: A.-K. 1 000 000, befristete Bankschulden 2 895 500, Kredit. 1 205 931, Talonsteuer-Res. 500. Sa. M. 5 101 931. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 14 618, Unk., Steuern, Gehälter etc. 33 519, Vergüt. an A.-R. 6000, Verlust auf Effekten 91 223. – Kredit: Zs. 79 280, Verlust 66 081. Sa. M. 145 362. Dividenden: 1912: 8 % auf eingez. M. 250 000 p. r. t.; 1913–1918: 8, 0, 0, 0, 0,? %. C.-V.: 4J. (K.) Direktion: Dr. Curt Calmon, Rechtsanwalt Hans Rohde. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Jean Andreae, Berlin; Stellv. Georges Laurent, Dir. Edmond Grody, Paul Collenot, Paris; Bank-Dir. Dr. Arthur Rosin, Rechtsanwalt Max Illch, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Bank für Handel u. Ind. Deutsche Ansiedlungsbank in Berlin, Kurfürstendamm 17. Gegründet: 5./2. 1898; eingetr. 3./3. 1898. Zweck: Erwerb u. Veräusserung von Liegenschaften im Deutschen Reich; landw. Betrieb auf den erworbenen, zur Veräusserung bestimmten Liegenschaften oder deren Verpachtung; Bildung neuer Nahrungen in Form von freien oder Rentengütern, aus eigenen oder nicht eigenen Liegenschaften, sowie sonst. Geschäftsbetrieb zur Ausnutzung und Verwertung von Liegenschaften, zur Förderung der Ansiedlung und zur Förderung der Landwirtschaft im allgemeinen. Die Ges. ist befugt, auf Beschl. des A.-R. Oblig. bis zum doppelten Betrage des eingezahlten A.-K. auszugeben. Die Ende 1907 im Besitz der Bank verbliebenen Liegenschaften von rund 13 453 Morgen standen mit M. 3 902 739 zu Buche. Hierzu 1908 erworben 1449 Morgen, dagegen verkauft 5659 Morgen, sodass Ende 1908 verblieben 9243 Morgen. Hinzuerworben 1909 5314 Morgen, dagegen verkauft ca. 3155 Morgen, sodass ult. 1909 verblieben 11 402 Morgen, hinzuerworben 1910 1715 Morgen, dagegen verkauft 3291 Morgen, sodass verblieben Ende 1910 ca. 9826 Morgen, 1911 hinzuerworben 5476 Morgen, dagegen verkauft 3101 Morgen, sodass verblieben Ende 1911 12 201 Morgen im Buchwert von M. 4 197 749 (einschl. der Aktien der Neu-Finkenkrug Terrain-A.-G.). Wegen 1912– 1917 s. unten. Im Februar 1909 wurde ein Teil des Seegefelder Terrains am Bahnhof Finkenkrug (451.38 Morgen) abgezweigt u. einer besonderen A.-G. unter der Firma „Neu-Finkenkrug“, für den Kaufpreis von M. 1 805 520 zur Verfügung überlassen, an welcher die Ansiedl.-Bank beteiligt blieb. Im Jahre 1912 hinzuerworben: Rittergut Kodersdorf (Kreis Rothenburg 0.-L.), Rittergut Petersdorf (Kreis Sagan), Gut Liepe (Kreis Oberbarnim) und einige aus grösserem Besitz abgetrennte Vorwerke als Beteiligungs- geschäft sowie einzelne kleine Flächen, im Ganzen rund 6450 Morgen, zus. rund 18 651 Morgen. Aus dem Besitze der Bank schieden aus rund 9167 Morgen; 1913 traten neu hinzu 338 Morgen, aus dem Besitz der Bank schieden aus 2613 Morgen, sodass Ende 1913 rd. 7209 Morgen verblieben, hierzu 1914 aus einem Beteilig.-Geschäft 3060 Morgen,