Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 381 * zielenden Geschäfte. Erwerb, Aufschliessung, Veräusserung und Beleihung von Grund- stücken, Übernahme und Ausführung von Bauunternehmungen von Grundstücken, durch Selbstbebauung, Erwerb und Veräusserung sonstiger unbeweglicher Sachen und Rechte, insbesondere Bergwerksgerechtsame, sowie Beteiligung an Geschäften und Unternehmungen gleicher Art. Die Gesellschaft, die aus der dem Fürsten Donnersmarck nahestehenden Terraingesellschaft Dresden-Süd hervorgegangen ist, hat die Beziehungen zur Fürstlichen Verwaltung weiter gepflegt. Das ist insbesondere dadurch zum Ausdruck gekommen, dass die Fürstliche Verwaltung einen grösseren Teil der i. J. 1917 neu ausgegebenen Aktien der Ges. zu dauernder Beteiligung übernommen und ihren Besitz inzwischen noch vergrössert hat. Die Ges. ist nunmehr interessiert an der Akt.-Ges. für Hausbesitz in Berlin, deren gesamtes A.-K. sie besitzt, der Café- und Hotelbetriebsges. m. b. H., von der sie das ganze St.-K. übernommen hat. Zu diesem Zweck ist der Ges. der gesamte Besitz an Aktien der Zehlendorf-West Terrain -A.-G. und an Geschäftsanteilen der Berliner Terrain-Zentrale G. m. b. H. übertragen worden. Ausserdem sind 1917 u. 1918 an neuen Beteilig hinzu- gekommen: Bavaria-Haus A-G. in Berlin, Döllinger Bergbau-Ges. m. b. H in Elsterwerda, Kunst- u. Rohstoff-A-G. in Berlin, Kraftfahrzeug-Vertriebs-G. m. b H., Röhren- u. Hohl- körper- G. m. b. H., Römischer Hof G. m. b. H., Tattersall Kurfürstendamm A.-G., Ge- schäftshaus A.-G. Die Ges. erzielte im J. 1918 einen Gewinn von M. 233 647 lediglich aus Zs. u. Provis. Dieser erhöht sich um den Gewinnvortrag mit M. 26 156 u. Auflös. der Kriegssteuerres. um M. 141 600 auf M. 391 403. Nach Absetzung der Handl.-Unk., Gehälter u. Steuern mit M. 199 074, ferner der Grundstücksverwalt.-Kosten mit M. 100 564, nach Rückstell. von M. 27 000 für Talonsteuer u. Verwend. von M. 233 035 zu Abschreib. ergibt sich ein Verlust von M. 168 271, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die Bilanz für 1918 wurde in der G.-V. v. 20./5. 1919 nicht genehmigt, eine neue G.-V. genehmigte dann am 27./6. 1919 einstimmig den Abschluss. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000. Die G.-V. v. 26./2. 1916 beschloss Erhöh. um M. 500 000, begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 9./7. 1917 beschloss, das A.-K. der Ges. um M. 7 000 000 (also auf M. 10 000 000) durch Ausgabe von 7000 neuen Aktien über je M. 1000 zu erhöhen, von denen M. 3 000 000 in voller Höhe und auf die verbleibenden M. 4 000 000 je 25 % auf jede Aktie mit der Massgabe zu zahlen waren, dass das für jede neue Aktie zu vergütende Aufgeld von 10 % des Nennwerts zugleich mit der Einzahlung des zu entrichtenden Nennbetrages der Aktien zu zahlen war; die Akt.-Ges. hat Kosten und Stempel für die Erhöhung des A.-K. zu tragen. Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1917, sind sämtlich gezeichnet. kestliche 75 % im J. 1918 eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 12 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 3 000 000, Kassa 16 774, Bankguth. 876 306, Wertp. 1 338 959, Wechsel 200 000, Inventar 1, Beteilig. 10 420 001, Hypoth. 5 063 000, Grundstücke 2 500 000, Debit. 12 978 505. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Hypoth. 503 000, R.-F. 365 066, Sonderrückl. 30 000, Talonsteuer-Rückl. 3000, Kriegssteuer-Rückl. 8000, Rückstell. für Aktienstempel 135 000, unerhob. Div. 360, Durchgangsposten 237 533, Kredit. 24 430 342, Reingewinn 681 245. Sa. M. 36 393 547. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 142 135, Gehälter 61 973, Steuern 34 811, Verlust an verkauften Effekten 150, Abschreib. 58 000, Reingewinn 681 245. – Kredit: Vortrag 30 374, Zs. u. Provis. 606 235, Gewinn aus sonst. Geschäften 341 706. Sa. M. 978 315. Dividenden 1916–1918: 6, 6, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Handelsrichter Franz Hentschke und Dipl.-Kaufm. Eugene de la Croix. Prokurist: Adolf Kramm. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Landrat a. D. Ernst Gerlach, Neudeck O.-S.; Dir. Josef Schloss- bauer, Leipzig; Bank-Dir. Jakob Goldschmidt, Dir. Rich. Lindner, Justizrat Dr. Paul Tiktin, Graf Valentin Henckel von Donnersmarck, Dir. Ludw. Sachs, Berlin; Architekt C. Schümichen, Dresden; Dr. jur. Alfred Mosler, Berlin. Handelsgesellschaft für Grundbesitz in Berlin, W. 64, Behrenstrasse 32. Gegründet: 9./6. 1898; eingetr. 26./7. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwertung von Grundstücken in Berlin und dessen Um- gebungen, welche sich zu Bauplätzen für Wohnhäuser oder industr. Unternehm. eignen. Die a. o. G.-V. v. 20./2. 1912 ermächtigte die Verwalt. zur Bebauung baureifer Terrains für eig. Rechnung. Der Grundbesitz der Ges. in der Gemarkung Schmargendorf liegt zu beiden Seiten des Hohenzollerndammes von der Ringbahnbrücke bis zum Roseneck. Der Besitz an reinem Bau- u. Vorgartenland in Schmargendorf belief sich Ende 1907 auf 40 031, 42 qR = 56 ha 78 a 30 qm. Von den den Grundbesitz der Ges. umgrenzenden oder durchschneidenden 13 990 Hd. m Strassen- strecken sind 5270 Hd. m in ganzer Strassenbreite, 4290 Hd. m in halber Strassenbreite in Steinpflaster, ca. 3140 m in Ifd. m in ganzer u. ca. 560 m in halber Strassenbreite in Asphalt vor der Adjazenz der Ges. fertiggestellt. Es verbleiben nur noch 100 Ifd. m Strassenstrecke vor einem an der Mecklenburgischen Strasse beleg. Terrain zu regulieren. Nach der jetzt