Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 389 der Betrieb still, dann 1916/17 Errichtung einer Munitionsfabrik, die anfangs 1917 den Betrieb aufnahm.; seit 1919 auch Herstellung landw. Artikel. Reingewinn 1917/18–1918/19: M. 71 806, 285 906. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 31./7. 1912 beschloss Erhöh. um bis M. 1 000 000. Gezeichnet wurden M. 600 000. Diese Kap.-Erhöh. M. 600 000, begeben zu 105 %, wurde 1913 durchgeführt, davon M. 399 000 am 28 /. 1918 noch nicht eingezahlt. Die G.-V. v. 12./7. 1919 beschloss Erhöh. um bis M. 300 000. Hypotheken: M. 238 500 auf Fabrik Mariendorf. Geschäftsjahr: 1./3. bis Ende Febr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Rückl. u. Abschreib., bis 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. eine jährl. feste Vergüt. von M. 1000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 28. Febr. 1919: Aktiva: Gebäude 201 000, Mobil. 1, Modelle 1, Inventar 1, Patente 1, Einricht. 50 000, Kaut. 2348, Grundstück 171 680, Effekten 957 755, Werkzeuge 19 000, Wechsel 88 559, Kassa 23 977, Aktiv-Hypoth. 102 000, Masch. 150 000, Bankguth. 508 863, Beteilig. 100 159, Debit. 301 194, Waren 70 000. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth. 238 350, R.-F. 25 000, Kredit. 617 285, Gewinn 285 906. Sa. M. 2 746 542. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 114 132, Steuern 20 682, Gen.-Unk. 706 391, Gewinn 265 906. – Kredit: Vortrag 3570, Waren 1 103 542. Sa. M. 1 107 112. Dividenden 1911/12–1918/19: 8, 8, 0, 0, 0, 0, 5, 6½ %. Direktion: Herm. Korytowski, Gustav Korytowski. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat. Wilh. Stöve, Kaufm. Ernst Reichmann, Bankier Eugen Friedmann, Berlin; Brauereibes. Louis Berg, Cöln. Hermsdorfer Boden-Akt.-Ges. in Berlin, Mittelstr. 2 4. Gegründet: 7./2. 1906; eingetr. 3./4. 1906. Gründer siehe Jahrgang 1913/14 dieses Hand- buches. Die Ges. übernahm von den Leopold Lessing'schen Erben den in Hermsdorf an der Nordbahn gelegenen Grundbesitz (Rittergut) in der Gesamtgrösse von 170 ha 33 a 71 qm, sowie das Soolquellenbergwerk Kaiserin Augusta Victoria Hermsdorfer Soolquelle. Wert dieser Einlage M. 2 336 000. Als Entgelt erhielt jeder der 4 einbringenden Personen 167 Aktien à M. 2000 zu pari u. ferner je M. 250 000, die nach Inhalt des Ges.-Vertrages zu verzinsen, zu zahlen u. hypoth. sicher zu stellen sind. Zweck: Erwerb, Verwalt. und Verwert. von Grundstücken in den nördlichen Vororten der Stadt Berlin, insbes. in Hermsdorf b. Berlin. Über die Arealverkäufe 1906–1909 siehe dieses Handb. 1914/15. Auf Grund von neuerlichen Vermessungen hatte die Ges. ult. 1909 einen Geländebesitz v. 87 455.16 qR. Nettobauland. Im Jahre 1910 überstieg zwar die Zahl der Kaufgeschäfte diejenigen des J. 1909 insofern, als im ganzen 37 Parzellen, gegen 35 in 1909 veräussert wurden. Der Gesamterlös von M. 232 394.80 blieb indessen hinter dem des J. 1909 etwas zurück. Der Bruttonutzen reduziert sich infolge der in 1910 notwendig gewordenen Rücknahme einiger Parzellen um M. 12 463.81 auf M. 121 289 gegen M. 148 733.81 in 1909. Von den verkauften Grundstücken liegen 30 mit einer Gesamt- fläche von 1699.94 qR. u. einem Gesamterlöse von M. 200 245 an regulierter Strasse, während 7 Parzellen an nicht regulierter Strasse u. eine Wiesenfläche, zus. 544 25 qR. einen Gesamt- erlös von M. 32 149 erbrachten. Im J. 1911 hat die Ges. 31 Verkaufsgeschäfte mit einem Gesamterlös von M. 238 914.55 abgeschlossen; durch die Verkaufstätigkeit im Geschäftsj. 1912 (15 Parzellen) wurde M. 28 949 Gewinn erzielt. Im J. 1913 konnten 1153.82 qR. mit einem Erlös von M. 82 567 verkauft werden. 1914 3 Baustellen u. 3 Landhausgrundstücke mit M. 10 313 Gewinn verkauft, ausserdem 1 kleines Landhausgrundstück in der Zwangsver- steigerung zurückerworben. An Gelände bezw. Bauterrains verblieben danach Ende 1914 84 094.16 qR. u. 7 Hauptgrundstücke. 1915 belanglose Verkäufe mit M. 1301 Gewinn, 1916 Grundstücke mit M. 17 483 Gewinn verkauft, 1917 1387 qR.; 1918 ebenfalls Terrain mit M. 102 935 verkauft. Terrainbestand Ende 1918 noch 80 034 qR. Kapital: M. 2 000 000 in 1000 Aktien à M. 2000. Nicht notiert. Sobald aus dem zur Verteilung zu bringenden Reingewinn die Aktien bis auf je M. 1000 amort. sind, tritt die Ges. in Liquid. Hypotheken: M. 1 191 781 (Stand ult. 1918.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der dem A.-R. nach § 13 des Statuts bestimmte Anteil an der Liquidationsmasse wird unter die sämtl. Personen, welche seit der Erricht. der Ges. dem A.-R. angehört haben, nach Verhältnis der Zeit ihrer Funktion mit der Massgabe verteilt, dass die Zeit, in der ein Mitglied als Vorsitzender fungierte, doppelt gerechnet wird. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Gelände in Hermsdorf 3 058 773, Lessingpark 1, Kaiserin-Auguste-Viktoriaquelle 1, Bergwerkseigentum 1, Bauprojekte 1, 3 Hausgrundstücke 145 451, Restkaufgelder u. Hypoth. 217 287, Effekten 31 565, Debit. 24 046, Inventar 1, Bureaumobiliar 1, Bankguth. u. Kassa 37 415, Verlust 31 280. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 1 191 781, Kredit. 354 044. Sa. M. 3 545 825. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 76 487, Hypoth.- u. Kontokorrent-Zs. 30 821, Verwalt.-Kosten 23 391, Prozesskosten 95, Provis. 9799, Terrainverwalt.-Kosten 2944, Abschreib. 1967. – Kredit: Grundstücksverkäufe 102 935, Pachten u. Mieten 4527, Hypoth.- Zs. 6763, Verlust 31 280. Sa. M. 145 506.