392 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. hofer Grenze bei dem Bahnhof Papestrasse belegenen Grundbesitzes sowie der daran an- schliessenden, zur Gemarkung Schöneberg gehörigen, im Gemeindebezirk Tempelhof belegenen Grundstücke. Das Terrain in Schöneberg, ca. 32 ha 93 a 67 qm = 23 220.37 qR Bruttoland- grundfläche umfassend, wurde von der Handelsgesellschaft für Grundbesitz für M. 2 920 000 erworben, wovon M. 1 000 000 bar zu zahlen war, M. 1 920 000 wurden, hypoth. eingetragen, gestundet. Das Terrain in Tempelhof, Grösse 9 ha 72 a 87 qm = 6858.73 qR. Kaufpreis M. 130 pro qR = M. 891 635, wovon M. 291 635 bar bezahlt u. M. 600 000, hypoth. eingetragen. Der Regulierungsvertrag mit der Gemeinde Schöneberg gelangte im Nov. 1906 zum Abschluss, derjenige mit der Gemeinde Tempelhof später. Mit den Regulierungsarbeiten auf Schöne- berger Gebiet wurde im Frühjahr 1907 begonnen. Trotzdem das Gelände 1906 noch unreguliert, hat die Ges. eine Fläche von ca. 750–1000 qR mit Gleisanschluss zum Preise von M. 450 pro qR verkauft. 1907 keine Verkäufe, 1908–1915 wurden aus Grundstücks- verkäufen Gewinne von M. 539 317, 25 268, 32 104, –, 57 108, –, –, 130 881 erzielt. Ende 1908 waren an unverkauften Terrains noch vorhanden, a) in Schöneberg 23 ha 90 a 04 qm, b) in Tempelhof 8 ha 56 a 67 qm; Ende 1910 bezw. 1911 zus. noch 32 ha 03 a 94 qm; Ende 1912 bezw. 1913: 30 ha 59 a 28.70 qm = 21 567.99 qR. Im Dez. 1915 rd 8000 qm, dann 1916 1 ha 63 a 62 qm verkauft. 1917 gelangten 120.27 qR u. Anfang 1918 2917.5 qR zum Verkauf. Bestand am 31./12. 1919 noch 237 598 qm = 16 750.79 qR. Die G.-V. v. 5./3. 1918 beschloss die Liquid. der Ges. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Im J. 1918 sollten 40 % des A.-K. zur Ausschüttung gelangen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der verbleibende Überschuss wird nicht verteilt, sondern ist bis zur Auflös. der Ges. auf neue Rechnung vorzutragen. Die Verteilung der Liquidationsmasse an die Aktionäre kann auch in Teilbeträgen erfolgen. Bei der Verteilung sind zunächst auf die Aktien die ihrem Nennwerte entsprechenden Beträge auszuzahlen. Alsdann sind auf die Aktien 4 % vom Nennwerte der Aktien für jedes Geschaftsjahr der Ges. nach Verhältnis der Zeit an die Aktionäre auszuzahlen. Von dem alsdann verbleibenden Überschuss erhält der A.-R. einen Anteil von 5 %. Der alsdann noch übrigbleibende Betrag ist unter die Aktionäre zu verteilen. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 5. März 1918: Aktiva:. Grundstücke 4 018 289, Hypoth.-Forder. 98 528, Beteilig. 1, Bankguth. 234 120, Schuldner 1 016 968, Hypoth.-Zs. 1021, Kaut. 28 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 34 500, Gläubiger 26 512, Kaut. 28 000, Liquid.-Kto 307 916. Sa. M. 5 396 929. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 3 360 259, Bankguth. 360 163, Hypo- thekenforder. 98 528, Schuldner 1 624 293, Hypoth.-Zs. 360, Beteil. bei der Industriegelände Gleisanschluss G. m. b. H. 1. Kautionen 28 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Gläubiger 51 861, Kautionen 28 000, Liquid.-Kto 391 743. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Terrainunk. 2205, Steuern u. Abgaben 34 786, Provis. 2152, Gerichts- u. andere Kosten 9091, Gewinn 391 743. – Kredit: Vortrag 307 916, Hypoth.- Zs. 31 058, Res.-F. 34 500, Zs. 17 272, Grundstücksverkauf 47 970, Pachten u. Mieten 1262. Sa. M. 439 980. Dividende: Wurde nicht verteilt (siehe oben), da Liquidationsgesellschaft. Liquidatoren: Joh. Hensel, Max Radlach. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Dr. jur. Gust. Sintenis, Bank-Syndikus Max Blanken- burg, Berlin; Baumeister Ewald Utz, Neu-Strelitz. Industrie-Stätte Fruchtstrasse, Akt.-Ges. in Berlin, (Firma bis 13./12. 1910: „Eis-Centrale Akt.-Ges.“), W., Mauerstr. 63/65. Gegründet: 13./6. bezw. 23./6. 1910; eingetr. 24./6. 1910. Gründer s. dieses Jahrb. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Verwertung des zu Berlin, Fruchtstrasse 61 u. Koppenstrasse 29 be- legenen Grundstücks sowie anderer Grundstücke u. aller hiermit zus.hängenden Geschäfte. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1912 um M. 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912. Hypotheken: M. 1 518 358. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 235, Immobil. 1 518 358, Debit. 746, Verlust 67 776. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 1 329 000, Kredit. 58 117. Sa. M. 1 587 117. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 15 105, Verwalt. 52 670. Sa. M. 67 776. – Kredit: Verlust 67 776. Dividenden 1910–1918: 0 %. (Verlust 1918 M. 67 776.) Direktion: Justizrat Isidor Dzialoszynski. Aufsichtsrat: Frau Prof. Paula Maass, Frau Dr. Wally Zepler, Frl. Dr. med. Martha Wygodzinski, Berlin. *Industriestätte Kommandantenstrasse Akt.-Ges. in Berlin, Eichhornstrasse 5. Gegründet: 28./3. bezw. 12./5. 1919; eingetr. 27./5. 1919. Gründer: Frau Prof. Paula Maass geb. Wygodzinski, Berlin; Frau Dr. Wally Zepler geb. Wygodzinski, Charlottenburg; Fräulein