396 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. Bauland verblieben, von denen ca. 8544 qR baureif sind. Im J. 1910 wurden ausserdem in der Zwangsversteigerung 3 Hausgrundstücke erworben. Im J. 1911, 1912, 1914–1917 fanden keine Terrainverkäufe statt, aber 1913 14 a 88 qm veräussert, auch 1918 Grundstücke verkauft. Arealbestand Ende 1918 noch 23 ha 55 a 47 qm. 1911 wurde das Haus Siegfriedstr. 5 mit einem Verlust von M. 3642 abgestossen, 1913 das Haus Volkerstr. 2 u. 1914 das Haus Bürgerheimstr. 6 mit Gewinn verkauft. Es verblieben im Besitz der Ges. noch 3 Haus- grundstücke. Ferner ist das Grundstück Atzpodienstrasse 42 erworben u. fertiggestellt worden. Der Gewinnvortrag von M. 86 941 verminderte sich durch den Verlust in 1912 um M. 6798 auf M. 80 142, erhöhte sich durch den Gewinn von 1913 auf M. 113 012, verminderte sich 1914 durch Verlust auf M. 107 614. Das Tant.-Res.-Kto von urspr. M. 406 777 (s. dieses Handb. 1914/15) hat sich durch Abrechnung der Gewinne aus den vom 1./7. 1907 bis 31./12. 1909 verkauften Parzellen um M. 31 333 u. 1918 weiter um M. 50 718 auf M. 324 726 vermindert. Die Bilanz d. Licht.-Terr.-A.-G. für 1915 schloss mit einem Verlust von M. 214 683 bezw. nach Verwendung des vorjährigen Gewinnvortrages von M. 107 614 mit einem Verlust von M. 107 248 ab, welcher Betrag dem R.-F. von M. 113 765 entnommen ist; 1916 ergab eine Unterbilanz von M. 1250, gedeckt aus R.-F.; 1917 neuer Verlust M. 14 299, hiervon M. 5266 durch R.-F. gedeckt u. M. 9033 vorgetragen, gedeckt aus dem Gewinn von 1918. Die a. o. G.-V. v. 27./4. 1912 beschloss die Herabsetz. des A.-K. um bis M. 500 000, also von M. 6 250 000 auf M. 5 750 000 durch Rückkauf von bis 500 Aktien zum Höchstpreise von nicht über M. 550. Zurückgekauft wurden 500 Stück Aktien für zus. M. 274 750, die vernichtet wurden. Die Rückzahl. hierfür erfolgte ab 3./5. 1913. Die G.-V. v. 8./5. 1919 beschloss weiteren Rückkauf von bis nom. M. 750 000 Aktien zum Höchstpreise von nicht über M. 780 pro Stück (Frist 26./5. 1919) Zahlung nach Ablauf des Sperrjahres. Hypotheken: M. 278 000 auf die Häuser. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der Überschuss wird als Div. verteilt, soweit die G.-V. nicht beschliesst, ihn zu Abschreib., Rückl. oder sonstigen Zwecken zu verwenden oder soweit er nicht zur Zahlung von Tant. zu verwenden ist. Der A.-R. erhält 8 % Tant. des nach allen Abschreib. u. Rückl., sowie von 4 % des A.-K. verbleibenden Reingewinns. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausser dem Ersatz etwaiger Auslagen eine feste jährl. Vergüt. von M. 2000 für den Vors. und je M. 1000 für jedes Mitgl.; diese Vergüt. wird auf obige Tant. nicht angerechnet. Im Falle der Liqu. erhält der A.-R. von dem nach Rückzahlung sämtl. Einzahlungen verbleibendem Überschuss einen Anteil von 8 %. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Terrains 4 438 904, Hypoth. 1 395 964, Kassa 4006, Bankguth. 154 500, Debit. 13 397, Effekten 261 406, Hypoth. u. Beteil. „Monbijou Grund- erwerbsges. m. b. H.“ 1, Inventar 1, Häuser 334 530. – Passiva: A.-K. 5 750 000, Häuser- u. Hypoth.-R.-F. 220 251, Res. für Tant.-Ansprüche 324 726, Kredit. 29 352, Häuser-Hypoth. 278 000, Gewinn 382. Sa. M. 6 602 711. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 9033, Terrain-Unk. 156, Handl.-Unk. 37 355, Effekten 34 688, Steuern 28 750, Hypoth.- u. Beteil. „Monbijou Grunderwerbsges. m. b. H.“ 23 461, Gewinn 382. – Kredit: Zs. 65 957, Terrain-Verkauf 60 866, Terrain- Verpacht. 1563, Häuser-Verwalt. 5440. Sa. M. 133 828. Kurs Ende 1909–1918: 75, 66.50, 57.25, 49.25, 54.50 55.75*, –, 50, 71, 57* %. Die Zulassung an der Berliner Börse ist 1. Mai 1909 erfolgt; erster Kurs am 10./5. 1909 83 %. Dividenden 1907–1918: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jul. Jantzen, Hugo Bloch. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Stellv. Dir. Nathan Dorn, Rentier Karl Brettauer, Bank-Dir. Carl Harter, Geh. Justizrat Maxim. Kempner, Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Justizrat Dr. Rud. Rosenthal, Frankf. a. M. Zahlstelle: Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank. Arthur Müller Land- und Industriebauten Akt.-Ges. Sitz in Kolonie Berlin-Heerstrasse. (Charlottenburg 9, Tannenbergallee 18/20.) (In Liquidation.) Zweigniederlass. in Cassel (Abteil. Ponndorfwerk Cassel), in Helsa in Hessen (Abt. Kraft- werke), in Hannover (Kraftstrohwerk Hannover). Gegründet: 19./8. 1908; eingetr. 23./9. 1908. Die Akt.-Ges. übernahm die Arthur Müller Feldscheunenbau Ges. m. b. H. Gründung s. dieses Handb. 1914/15. Die G.-V. v. 4./8. 1919 beschloss die Liquid. der Ges. Zweck: Übernahme von Bauausführungen jeder Art, insbes. Herstellung u. Vertrieb von landwirtschaftl. Bauten, spez. von Feldscheunen nach dem System Müller, sowie die Er. richtung aller zur Erreichung oder zur Förderung dieses Zweckes geeigneten Anlagen; auch Bau von Ballonhallen für die Luftschiffahrt. 1909 pachtete die Ges. Holzsägewerke in Puppen (Ostpreussen); das daselbst neu errichtete Sägewerk kam im Febr. 1911 in Betrieb. Filialen in Cöln a. Rh. u. Königsberg i. P. Betriebsverluste bei den Sägemühlen, Abschreib. auf Staatspap. u. Debit., die ungünstige Lage auf dem Geld- u. Baumarkt etc. verursachten 1911/12 nach M. 63 066 Abschreib. einen Verlust-Saldo von zus. M. 149 641, der sich 1912/13 nur um M. 19 513 vermindern konnte, da neuerlich zus. M. 134 844 Verluste auf die Sägewerke zu verbuchen waren. 1913/14 konnte der Bilanzverlust aus 1912/13 M. 130 128 ganz getilgt