Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 423 begeben zu pari plus Aktienstemp. Auf diese neuen Aktien brachte die Commerz- u. Dis- conto-Bank in Berlin in die Ges. ein das zum Rittergut Rudow gehörige Gelände für M. 5 025 000 abz. M. 780 000 Hypoth. gleich M. 4 245 000, restl. M. 5000 wurden seitens genannter Bank zu pari bar übernommen. Das angekaufte Terrain kam auf M. 4630 pro Morgen Bruttobauland zu stehen. Die Unterbilanz stieg 1913 um M. 338 727, also auf M. 1 798 104. Zur Sanier. der Ges. (Unterbilanz ult. 1914 M. 2 159 919, inzwischen auf M. 3 119 570 gestiegen) beschloss die G.-V. v. 28./7. 1914: Herabsetz. des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:2 und durch eine Zuzahl. von M. 333.33 Vorz.-Aktien zu schaffen. Diese Transaktion konnte infolge des Kriegszustandes nicht durchgeführt werden; deshalb Frist wiederholt, zuletzt von der G.-V. v. 2./5. 1917 bis 31./7. 1918 verlängert. Die G.-V. v. 22./5. 1918 beschloss dann den G.-V.-B. v. 28./7. 1914 ganz aufzuheben. Hypotheken: M. 1 500 000 zu 5 % an 1. Stelle auf den gesamten urspr. Grundbesitz ferner M. 378 200 auf das im Dez. 1906 erworbene Rittergutgelände Rudow. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom Übrigen wird nur die Summe verteilt, welche die Ges. zum ferneren Geschäftsbetrieb nicht benötigt, und zwar bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vors. u. Angestellte, 7½ % Tant. an A.-R. (ausser M. 1000 fester Jahresvergüt. pro Mitgl.) Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grunderwerbs- u. Bahnanlage 9 881 039, Guts-Gebäude u. Inventar 26 483, Kassa 987, Aval-Kaut. 4 215 000, Effekten 1800, Aktiv- Hypoth. 160 299, Schuldner 3072, Verlust 3 479 619. – Passiva: A.-K. 7 850 000, Avale 4 215 000, Passiv- Hypoth. 1 878 200, Gläubiger 3 825 101. Sa. M. 17 768 301. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 3 119 570, Abschreib. 3857, Unk. 39 557, Zs. u. Prov. 334 411, Steuern 24 988. – Kredit: Pachtkto u. Häuserverwalt. 16 645, Grundstücksverkäufe 26 120, Verlust 3 479 619. Sa. M. 3 522 384. Kurs Ende 1906–1918: 101, 97.50, 100, 96.50, 99, 95.10, –, 77, –*, –, 25, –, 25* %. Zugel. (Aktien Nr. 1–3600) in Berlin im August 1906; erster Kurs am 5./9. 1906 105 %. Dividenden 1902–1918: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Dobrinowicz, Stellv. Dipl.-Ing. Rud. Laue. Prokurist: G. Stiller. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Bank-Dir. Carl Harter, Komm.-Rat Herrm. Kretzschmar, Komm.-Rat Herm. Walter, Dir. Dr. Hugo Fleischmann, Dir. Hugo Bloch, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Commerz- u. Disconto-Bank. Terrain-Akt.-Ges. Am Treptower Park in Berlin. W., Mauerstrasse 53. Gegründet: 28./3. 1904; eingetr. 3./8. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die von den Gründern in die A.-G. eingebrachten Grundstücke an der Köpenicker Landstrasse in Treptow haben eine Grösse von 2 ha 51 a 90 qm. Wert der Einlage M. 952 000, wofür 476 Aktien à M. 2000 gewährt wurden. Zweck: Erwerb, Verwertung, Bebauung u. Veräusserung von Grundstücken, insbes. von in Treptow an der Köpenicker Landstrasse gelegenen Grundstücken. Die Genehmigung des Bebauungsplanes ist erfolgt. Von dem urspr. Besitzstande von 25 190 qm gingen ab für Strassen insgesamt 3752 qm, so dass 21 438 qm Nettobauland verblieben. Hiervon 1908 ver- kauft 5351 qm, 1909 5 Parzellen (zus. 3058 qm) mit M. 23 370, 1910 4 Parzellen (3344 qam) mit M. 13 065 Gewinn, so dass die Ges. mit einem Bestand von 9685 qm Nettobauland in das Jahr 1911 hineinging. 1911 hinzuerworben 433 qm reines Bauland u. 1103 qm Strassen- land, dagegen verkauft 3 Parzellen für zus. M. 126 350, sodass Ende 1911 verblieben 8107 am reines Bauland. Die Ges. verkaufte 1912 nur eine Parzelle in einer Grösse von 1157 qm für M. 69 325 mit einem Gewinn von M. 7793. 1913–1917 nichts verkauft. Es verbleiben der Ges. nunmehr noch 7 Parzellen mit einem Flächeninhalt von 6950 qm reinen Baulandes, die mit M. 362 073 zu Buch stehen. Ausserdem besitzt die Ges. eine zweite Hypothek im Nominal- betrage von M. 368 500 auf einem Grundstück in Schöneberg. Über dieses Grundstück ist 1914 die Zwangsverwalt. u. Zwangsversteiger. eingeleitet worden. Die Ges. hat M. 186 000 kür rückständ. Hypoth.-Zs. zu fordern, wofür eine Res. von M. 178 000 gebildet wurde. Der Bilanzverlust verminderte sich 1913 auf M. 41 712, erhöht 1914 auf M. 41 728, 1915 auf M. 43 188, 1916 auf M. 45 204, 1917 auf M. 47 012. Kapital: M. 1 000 000 in 500 Aktien à M. 2000. Nicht notiert. Auf Veranlassung des Konkursverwalters der falliten Berliner Bank-Kommandite Lackner & Co. in Wiesbaden, wurden am 11./2. 1911 in Berlin nom. M. 232 000 Aktien der Ges. meistbietend versteigert. Es wurden insges. M. 147 800 oder ca. 63¾ % erzielt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 362 073, Beleihung von Grundstücken 368 500, Schuldner 198 839, Hauskto 64 650, Wertp. 136 612, hinterlegte do. 2550, Inventar 605, Verlust 47 012. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Rückstell. auf zweifelh. Forder. 178 000, Gläubiger 2843. Sa. M. 1 180 843. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet;: Verlustvortrag 45 204, Gehälter 4700, Steuern 2082, Provis. 141, Gerichtskosten 1, allg. Unk. 3682. Rückstell. auf zweifelh. Forder. 23 000. – Kredit: Zs. 30 744, Gewinn auf Wertp. 1055, Verlust 47 012. Sa. M. 78 812.