Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 425 Besitztum: In Berlin: Die Grundstücke Andreashof Andreasstr. 32 u. Grüner Weg 72, Köpenickerstr. 55, Neue Rossstr. 1 u. Neue Jakobstr. 15, Kaiser Wilhelmstr. 51, Boxhagener Strasse 23/24, Stralauer Brücke 3, Terrain an der Schicklerstr., in Wilmersdorf: Grundstück Johann-Georgstr. 7, in Neukölln: Hausgrundstücke Selchowerstr. 25, 26 u. 29, Thüringerstr. 30, Terrain an der Lichtenrader-, Mahlower-, Fontanen- u. Richardstr. u. ein in Treptow an der Karpfenteichstr. belegenes Fabrikgrundstück; in der Villenkolonie Hirschgarten b. Köpenick einige Baustellen; am Bahnhof Köpenick u. an der Oberspree b. Köpenick ein am Wasser u. Chaussee belegenes grösseres Gelände. Die Ges. beteiligte sich s. Z. bei der Akt.-Ges. Handelsstätte Bellealliance (. die früheren Jahrg. dieses Handb.). Ferner ist die Union beteil. bei der Nordd. Immobil.-A.-G. (Div. 1910–1918: 10, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %), der Nordd. Boden-Ges. m. b. H. mit M. 50 000 (Div. 1911–1918: 25, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %), d. Boden-Ges. a. d. Kreisbahn Berlin-Nordost G. m. b. H., Union Terrain-Ges. m. b. H., Terrain Borsig. Die Ges. hatte seit 1914 unter den Einwirkungen des Krieges zu leiden. Da sich damals die Dauer des Krieges noch nicht absehen liess, hat die Ges. 1914 auf ihren eigenen Grundbesitz sowie auf die Beteilig. u. Hypoth.-Forder. Abschreib. in Höhe von M. 1 300 592 vorgenommen. Ausser dem Gewinnvortrag von 1913 mit M. 126 075 u. dem Einnahmeüberschuss des J. 1914 mit M. 370 651 wurde auch der ordentl. R.-F. mit M. 803 864 zur Deckung her- angezogen. Im J. 1915 wurden M. 440 398 Gewinn ausgewiesen. Die Unk. erfordert. M. 239 297, die Abschreib. M. 200 343 (dav. M. 124 036 auf Forder.). Verbleibende M. 756 Gewinn wurden vorgetragen. 1916 verblieb nach Abschreib. nur ein Gewinn von M. 765, der vorgetragen wurde. Im Jahre 1917 Besserung der geschäftl. Lage; es sind verschiedene Grundstücks- verkäufe zum Abschluss gekommen. Die Bauabteil. war gut beschäftigt, und zwar für Be- hörden u. Grossbetriebe, was einen befriedigenden Nutzen erbrachte, doch verblieb nach Abrechnung der Unk. u. der Abschreib. f. 1917 nur ein Reingewinn von M. 1135. Im Geschäftsj. 1918 war die Bauabteilung der Ges. gut beschäftigt u. erbrachte einen Gewinn von M. 429 319. Auch der Absatz an Grundbesitz war bis 1918 zum Waffenstillstand lebhaft. Mit dem Ausbruch der Revolution kam der Grundstücksumsatz vollständig zum Stillstand. Erst Anfang 1919 fanden wieder einzelne Verkäufe statt. Da die Aussichten für die künftige Gestaltung des Grundstücksgeschäfts infolge der schwierigen Beschaffung von Baumaterialien, ausserordentl. Steigerung der Löhne, die wirtschaftl. Verhältnisse überhaupt sehr un- günstige sind, hat die Ges. besondere Abschreib. u. Rückstell. auf ihren Grundbesitz, Forder. an Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsgrundstücksgeschäfte etc. im Betrage von M. 2 967 438 vorgenommen, sodass sich für 1918 eine Unterbilanz von M. 2 690 197 ergab. Zur Beseitigung dieses Fehlbetrages sowie zur Sanierung der Ges. beschloss die Gen.-Vers. v. 13./6. 1919, das A.-K. von M. 6000 000 auf M. 3 000 000 herabzusetzen, alsdann wiederum bis M. 1 500 000 zu erhöhen, durch Ausgabe von 6 % Vorzugsakt, die das Anrecht haben auf Nachzahlung rück- ständig gebliebener Div. und bei der Liquidation vorweg aus der Masse bis zu 120 % be- friedigt werden müssen. Diejenigen St.-A., die eine Zuzahlung von 50 % leisten, werden von der Zus. leg. befreit. Frist zur Einreichung 25./8. 1919. Die Beschlüsse müssen bis zum 31./10. 1919 durchgeführt sein. Kapital: Bis 1919: M. 6 000 000 in 750 Aktien (Nr. 1–750) à Tlr. 200 = M. 600 und 4625 Akt. Cr. 751–5375) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 450 000. Die G.-V. v. 25./9. 1889 beschloss Erhöhung um M. 1 800 000 in Beträgen nicht unter M. 360 000 in Aktien à M. 1200 zu 109 %; hiervon begeben 1889 u. 1893 je M. 360 000, 1895 M. 330 000, und lt. G.-V. v. 22./2. 1897 M. 499200. Weitere Erhöhung um M. 1 000 800 in 834 ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1200 lt. G.-V. v. 26./3. 1898. Die neuen Aktien konnten bis 31./10. 1889, resp. 31./3. 1893, 8./6. 1895, 17./3. 1897 u. 29./4. 1898 je zur Hälfte von den ersten Zeichnern und den Aktionären zu 109 % bezw. 1898 zu 128 % bezogen werden. Die G.-V. v. 21./12. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 200 000 in 1000 ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien à M. 1200, übernommen von einem Konsort. zu 116 %, angeboten je zur Hälfte den ersten Zeichnern bezw. Aktionären v. 26./1.–11./2. 1905 zu dem gleichen Kurse zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1905. Agio mit M. 125 000 in den R.-F. Die Erhöhung geschah zwecks Erwerbs des gesamten A.-K. der Berlin-Rixdorfer Boden-Ges. in Liqu. von nom. M. 2 000 000, mit 55 % Einzahl. Die G.-V. vom 23./4. 1906 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 800 000 (auf M. 6 000 000) in 1500 Aktien à 1200, übernommen von einem Konsort. zu 118 % gegen Gewährung einer Provis. mit der Verpflichtung, die Hälfte der Emiss. den Gründern, von den verbleib. Aktien einen Teilbetrag von M. 840 000 den Aktio- nären zu 118 % anzubieten (geschehen 17./5.–1./6. 1906). Bei Erhöhungen haben erste Zeichner u. jeweilige Aktionäre Bezugsrecht zum Begebungskurse. Wegen Sanierung lt. Gen.-Vers. v. 13 /6. 1919 siehe oben. Hypotheken: M. 6 800 028 auf bebautem Grundbesitz; M. 1 382 500 auf unbebe Grundbesitz; M. 622 211 Anteil auf Konsortial-Grundstücksgeschäfte. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 2000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: A. Grundstücksabteil.: Bebauter Grundbesitz 7 784 257 abz. 6 800 028 Hypoth. bleibt 984 228, unbebauter do. 2 220 124 abz. 1 382 500 Hypoth. bleibt 837 624,