432 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 88 020, Häuser 738 625, Inventar 450, Materialien 2486, Bankguth. 2637, rückständ. Mieten 287, Kassa 63. – Passiva: A.-K. 240 000, R.-F. 7000, Ergänz.-F. 12 000, Gebäude-Abschreib.-F. 29 500, Ern.-F. 1965, Hypoth. 273 754, freihändige Anleihen 250 000, Zinsbogensteuer 1680, Kaut. 95, unerhob. Div. 360, sonst. Schulden 617, Gewinn 15 098. Sa. M. 832 570. Diridenden 1903–1918: 2, 2, 2½, 2½, 2, 2, 0, 0, 0, 0, 2, 2, 0, 2, 2, 2 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Ober-Ing. H. Schroeder, Kaufm. Heinr. Wirth, Dipl.-Ing. Karl Gilbert. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Erich Fischer, Stellv. Komm.-Rat Karl Dyckerhoff. Zahlstelle: Biebrich: Biebricher Bank. Dyckerhoff & Widmann Akt.-Ges. in Biebrich a. Rhein. Zweigniederl. in Berlin, Breslau, Danzig, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Karlsruhe, Leipzig, München, Nürnberg, Strassburg, Stuttgart. Gegründet: 1865 als Kommandit-Ges. in Karlsruhe; seit 3./10. 1907 Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 14./11. 1907 in Wiesbaden. Gründung siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Zementwaren, Entwürfe u. Herstellung v. Tief- u. Hochbauten u. ähnlichen Ausführungen aller Art, namentlich in Beton u. Eisenbeton. Die Ges. kann sich auch in jeder Form an anderen Unternehm. beteiligen. Näheres über die Geschäftsj. 1911–1916 siehe die früheren Jahrgänge ds. Handb. Die Ges. war im Geschäftsj. 1917 befriedigend beschäftigt. Bis auf einige, im Anfang des Krieges übernommene Bauten für Staats- u. Stadtverwaltungen betätigte sich die Ges. vor- wiegend sowohl im Inland, wie auch in den besetzten Gebieten bei der Herstellung kriegswichtiger Bauten. Sie konnte im Westen und Osten, wie auf dem Balkan ihre langjährigen Erfahrungen in Auslandsbauten bei Durchführung von ganz besonders wiehtigen Heeresbauten mit gutem Erfolg zur Anwendung bringen, ebenso im Geschäftsj. 1918. Die Ges. betreibt 5 Fabriken in Biebrich, Dresden (Cossebaude), Karlsruhe, Nürnberg u. Neuss a. Rh. (auch Eisenbetonschiffbau); ausserdem besitzt die Ges. Areal in Stetzsch b. Dresden, Nürnberg-Mögeldorf, Berlin-Tempelhof. Untergrombach b. Karlsruhe etc., zus. 31 ha 35 a 33 qm. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000; die G.-V. v. 27./4. 1912 beschloss zur Verstärk. der Betriebsmittel Erhöh. um M. 2 000 000, begeben zu pari. Aktien an keiner Börse notiert. Die Aktien befinden sich ausschl. in den Händen der früheren Firmeninhaber bezw. deren Familien, die bei der Gründ. der Akt.-Ges. den gesetzl. R.-F. von M. 400 000 sofort einbezahlt haben. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 26./10. 1910 bezw. lt. Beschluss des A.-R. v. 18./7. 1910, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1916 bis spät. 1940 durch jährl. Auslos., im Sept. (erstmals 1915) auf 2./1. (zuerst 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vor- behalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz der Ges. in Biebrich, Dresden, Cossebaude, Obergohlis, Brabschütz, Tempelhof-Berlin, Karlsruhe, Nürn- berg-Ost u. Nürnberg-Mögeldorf. Dieser Grundbesitz umfasst die gesamten Fabrikanlagen der Ges. u. hat eine Grösse von 28 ha 82 a 63 am gegenüber einer Gesamtgrösse des der Ges. gehörigen Grundbesitzes von 31 ha 35 a 33 am. Aufgenommen zur Vermehr. der Betriebs- mittel bezw. zur Anschaffung von Masch. u. Grossgeräten. In Umlauf Ende 1918 M. 1 857 000. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kassen; Berlin u. Dresden: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Mannheim u. Karlsruhe: Rheinische Creditbank Karlsruhe: Mittel- deutsche Creditbank. Kurs Ende 1910–1918: 101.25, 100.50, 99, 93.25, –*, –, 93, –, 95* %. Eingeführt in Berlin 29./10. 1910 zum ersten Kurse von 101 = Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (seit der Gründ. erfüllt), event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 1 122 546, Gebäude 610 894, Geräte u. Masch. 847 862, Formen 6, Holz 326 813, Material. 2 662 388, Waren 609 747, Patente u. Lizenzen 4, Kassa u. Wechsel 158 214, Wertp. 2 042 342, (Avale u. Kaut. 2 157 352), Schuldner einschl. Bauguth. 15 312 447. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Anleihe 1 857 000, do. Zs.-Kto 25 200, R.-F. 600 000, Bau- u. Verfüg.-Rückl. 847 580 (Rückl. 30 000), Zinsbogensteuer-Rückl. 50 000 (Rückl. 10 000), Kriegsfürsorge- u. Unterstütz.-Kasse 531 070, (Avale u. Kaut. 2 157 352), Rückl. für Übergangswirtschaft 53 424, Gläubiger einschl. Guth. der Aktionäre 12 930 850, Beteilig. 152 480, Div. 540 000, Unterstütz.-Kasse 25 000, Vortrag 80 659. Sa. M. 23 693 266. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 924 748, Kriegsfürsorge f. Beamte u. Arb. im Felde 94 421, Gewinn 685 659. – Kredit: Vortrag 233 004, Bruttogewinn 1 471 825. Sa. M. 1 704 830. Dividenden 1907–1918: 8, 8, 8, 8, 0, 0, 0, 09, 5, 7, 0, % Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Eugen Dyckerhoff, Biebrich; Stellv.: Rentner Dr. phil. Karl Dyckerhoff, Komm.-Rat Paul Seifert, Wiesbaden; Bankier Dr. Max Oechelhäuser, Berlin; Komm.-Rat Karl Dyckerhoff, Biebrich; Oberbürgermeister a. D. Wilh Marx, Düsseldorf. Vorstand u. Zentraldirektion: Dipl.-Ing. Ernst Dyckerhoff, Kaufm. Ed. Moeller, Dipl.- Ing. Wilh. Luft, Biebrich. *