442 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 3 1 112 051. Ende 1914 betrug der Terrainbestand noch 3618.22 dR. = 51 323 im Buchwert von M. 2 132 759. Verkäufe sind 1912, 1914–1918 nicht erfolgt, dagegen 1913 1 Parzelle verkauft. Der Besitz an Bauterrains besteht nunmehr noch aus der Baustelle Kaiserdamm Nr. 3 u. zwei in der Nähe des Bahnhofs Witzleben an der Herbart- und Dernburgstrasse gelegenen Bau. blocks. Der eine derselben liegt mit seiner Front an der Herbarftstrasse gegenüber dem neuen städtischen Park am Lietzensee. Kapital: M. 6 250 000 in 3125 Aktien à M. 2000 (Ser. I = 1000 Aktien, Ser. II–Và 500 Aktien, Serie VI 125 Aktien), voll einbezahlt. Urspr. M. 7 000 000, wobei Serie VI (500 Aktien) nur mit 25 % eingezahlt war. Die G.-V. v. 21./6. 1904 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 750 000 (auf M. 6 250 000) dadurch, dass 4 mit 25 % eingezahlte Aktien der Serie VI im Gesamtbetrage von urspr. M. 1 000 000 in eine vollgezahlte Aktie zus.gelegt wurden; die Aktien Serie VI Nr. 3126–3500 wurden demgemäss verniohtet. Die Herabsetzung erfolgte, weil die Ges. weiteres Betriebskapital nicht nötig hatte. Die Aktien hatten keine Div.-Scheine, da Div. nicht bezahlt wurde. Ab 1./3. 1907 erfolgte die I. Rückzahl. auf das A.-K mit 10 % = M. 200, ab 1./7. 1907 die II. Rückzahl. mit 15 % = M. 300, ab 1./12. 1908 die III. Rückzahl. mit 25 % = M. 500, ab 15./5. 1909 die IV. Rückzahl. von 15 % = M. 300, ab 2./6. 1910 die V. Rückzahl. v. 12½ % = M. 250, ab 2./1. 1911 erfolgte eine weitere (die VI.) Zahlung mit M. 800 pro Aktie, hiervon war ein Teilbetrag von M. 450 pro Aktie, d. h. bei 3125 Aktien M. 1 406 250 als Rückzahlung des Restes des A.-K. zu verrechnen. Von dem verbleibenden Rest von M. 1 228 950 entfiel gemäss § 12 des Statuts auf die Aktionäre der Betrag von M. 1 093 750, d. h. bei 3125 Stück Aktien M. 350 pro Aktie als Gewinnausschüttung. Ab 16./4. 1912 erfolgte die VII. Rückzahl. mit M. 630 pro Aktie, zus. M. 1 968 750. Es sind da.- mit bisher pro Aktie über den N ominalbetrag von M. 2000 hinaus M. 980 zurückgezahlt worden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Überschuss wird diejenige Summe zur gleich- allteiligen Amort. der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verf. steht u. nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe oder zur Bildung von Spez.-Res. oder Vortrag auß neue Rechnung nicht erforderlich ist. Sobald dergestalt die Aktien bis auf je M. 1000 aus dem Reingewinn amortisiert waren, trat die Ges. in Liquid., geschehen lt. G.-V.-B. v. 19./2. 1909. Von der Liquidationsmasse mit Einschluss des vorgetragenen Rein- gewinns erhalten nach Rückzahlung des ganzen Nominalbetrages der Aktien: a) der Vorst. u. die Liquidatoren sowie der A.-R. (auch die früheren Mitglieder) zus. 11 %, letzterer allein jedoch keinesfalls mehr als 6 %; b) die Aktionäre den Rest. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bauterrain 2 132 759, Hypoth. 96 334, Bureau-Mobil. 1, Inventar 1, Bar-Kaut. 1150, Debit. 1093, Kassa 70. – Passiva: Kredit. 472 825, Liquid.-Kto 1 758 583. Sa. M. 2 231 409. Liquidations-Konto per 31. Dez. 1918: Debet: Verwalt.-Kosten 6219, Bank- u. Aval- Provis. 8688, Zs. abz. vereinnahmter Hyp.-Zs. 15 182, Bilanz-Kto 1 758 583. – Kredit: Vortrag 1 784 520, rückerstattete Steuern, abz. der für 1918 gezahlten Beträge 3996, Effekten 156. Sa. M. 1 788 674. Kurs: Ende 1900–1906: 98, 92, 118.50, 134.75, 137.50, 163, 152.75 %. Ende 1907–1918: M. 2750, 2675, 2440, 2360, 1445, 705, 675, 600*, –, –, 610, 400 pro St. Aufgelegt M. 3 000 000 3./7. 1899 zu 125 %. Notiert in Berlin. Die Aktien werden franko Zs. gehandelt u. seit 1./7. 1907 versteht sich die Notiz in Mark pro Stück u. zwar ab 16./4. 1911 nur für solche Stücke, auf welche die erste u. zweite Kapitalsrückzahl. von zus. 25 % = M. 500, sowie die dritte, vierte u. fünfte Kapitalrückzahl. von 25 % = M. 500 bezw. 15 % = M. 300, bezw. 12½ % = M. 250, sowie die VI. Zahl. mit M. 800 u. die VII. Zahl. mit M. 630, zus. also M. 2980 pro Aktie vermerkt sind. Dividende: Wird nicht bezahlt (siehe oben Gewinn-Verteilung). Liquidator: Komm.-Rat Werner Eichmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Justizrat Dr. Jakob Riesser, Stellv. Bank-Dir. Konsul Geh. Komm.-Rat Eugen Gutmann, Komm.-Rat Georg Haberland, Dipl.-Ing. Herrm. Bachstein, Bank-Dir. Georg Wolfson, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank u. ihren Depositenkassen. Vereinigte Gerüst-Bau- u. Leih-Anstalten Akt.-Ges. in Liqu. in Charlottenburg, Strasse 63 (am Tegeler Weg). Gegründet: 18./5. bezw. 28./6. 1910 mit Wirkung ab 27./1. 1910; eingetr. 12./7. 1910. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Aufgelöst lt. G.-V. v. 20./5. 1919. Zweck: Betrieb von Gerüstbau- u. Leihanstalten. Die Ges. ist zu Geschäften jeglicher Art befugt, die den Gesellschaftszwecken zu dienen bestimmt sind, insbesondere auch zum Erwerb u. zur Veräusserung von Grundstücken. Um den Betrieb ertragreicher zu ge- stalten, erfolgte der Ankauf des Grundstückes von rund 1050 dR an der Strasse 63, nahe dem Bahnhof Jungfernheide, um darauf ein Bureaugebäude und Stallung für etwa 60 Pferde zu errichten. Die Ges. litt in den letzten Jahren unter der verminderten Bautätigkeit, 1914 u. 1915 aber speziell unter dem Kriegszustand. Unterbilanz Ende 1914 M. 88 324; erhöht 1915 auf M. 126 752, verringert 1916 auf M. 124 513. 1917 ganz getilgt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.