Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 451 Düsseldorfer Baubank in Düsseldorf. Gegründet: Am 21. März 1872. Zweck: Der Zweck der Ges. ist: a) Immobilien zu erwerben, zu verkaufen, zu ver- mieten, zu beleihen u. zu verwalten; b) Bauten auszuführen: c) Baumaterialien zu erwerben, herzustellen u. zu verkaufen; d) Hypoth. zu erwerben, zu veräussern u. zu vermitteln; e) Kredite zu gewähren gegen Hypoth., Unterpfand oder Wechsel, sowie Betrieb aller Bank- geschäfte, welche dem Zwecke der Ges. dienlich sind; f) Ausgabe von Grundschuldbriefen, Pfandbr. u. Oblig.; g) Betrieb des der Ges. zugehör „Palast-Hotels Breidenbacher Hof“ zu Düsseldorf. Die Ges. besass Ende 1914 ausser dem Breidenbacher Hof 28 Wohnhäuser in verschied. Strassen in Düsseldorf u. 43 653 am Bauterrains. Verkauft wurden 1902–1913: 4219, 3703, 3704, 6045, 6432, 3581, 674, –, 962, 4777, 996, 6651, qm, (ausserdem in 1911 654 am für Hausgrundstücke verwendet), angekauft 1902–1914: 5926, 81, 25 079, 371, 891, 1735, –, 843, —–, —, —–, –, – qm Bauterrains; für Strassenzwecke etc. 1903 315, 1905 5508, 1907 2977 qm her- gegeben, neu erworben in 1907 1735 qm Bauterrains, sowie 2 damals noch unvollendete Haus- grundstücke an der Siegstrasse u. 5 Hausgrundstücke an der Bankstrasse; 1908 verkauft 2 Wohnhäuser; 1912 2 solche. 1906 Erwerb des dem Hotel Breidenbacher Hof benachbarten Grundstückes Alleestr. 36, worauf 1907/08 ein Neubau zur Erweiter. des Hotelbetriebes errichtet ist. Im J. 1913 erworben durch Austausch 5969 am, abgetreten durch Austausch 3072 qm; ferner erworben 3 Häuser, verkauft 3 Häuser. In Folge der Ruhe im Grundstücks- geschäft u. in der Bautätigkeit waren 1908–1910 Dividenden nicht zu erzielen, auch die J. 1912–1914 blieben div. los, bezw. wurden die Gewinne zu a. o. Abschreib. u. Vortrag verwandt. 1915 ergab M. 87 000 Fehlbetrag, gedeckt aus R.-F. Infolge des Kriegszustandes lag 1914–1918 der Hotelbetrieb u. das Grundstücksgeschäft danieder. Nur einige kleine Verkäufe kamen zustande. 1917 konnten einige grössere Häuser u. 1918 der Rest der eigenen verlustbringenden Häuser abgestossen werden. 1916 neuer Fehlbetrag von M. 71 478, der vorgetragen wurde, vermindert 1917 auf M. 67 656, erhöht 1918 auf M. 195 725. Kapital: M. 1 110 000 in 1110 Aktien (Nr. 1–1110) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 246 200 à M. 300, dasselbe wurde 1878 durch Rückkauf von 454 Aktien à M. 300 auf M. 1 110 000 reduziert. Lt. G.-V.-B. v. 12./2. 1898 fand Reduktion auf M. 740 000 statt, indem die vorhand. 3700 Aktien à M. 300 in 740 Aktien à M. 1000 umgetauscht wurden, gleichzeitig fand Erhöh. auf wieder M. 1 110 000 statt durch Ausgabe von 370 neuen Aktien à M. 1000, begeben mit 102.50 %. Der durch die Reduktion entstandene buchmässige Gewinn von M. 370 000 wurde zu Abschreib. u. Reserven verwandt. Hypotheken: M. 2 096 755 (Ende 1918). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 5600) Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Hotel Breidenbacher Hof 2 608 158, Bauareale 394 152, Mobil. 168 002, Kassa u. Wechsel 38 208, Effekten 1200, Restkaufpreise u. Hypoth. 343 650, vor- gelegte Strassenbaukosten 82 522, Betrieb des Hotels Breidenbacher Hof (Weinbestände u. Vorräte) 372 696, Debit. 57 884, Verlust 195 725. – Passiva: A.-K. 1 110 000, Delkr.-F. 184 978, Ern.-F. u. Rückstell. 46 676, Hypoth. 2 096 755, Kredit. 823 789. Sa. M. 4 262 200. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 67 656, allg. Geschäfts- u. Betriebs. Unk., Zs., Reparat., Gebäude-Unterhalt., Versich. u. Steuern etc. 1 906 828, Abschreib. auf Aussenstände 8194, Rückstell. für Talonsteuer 1110. — Kredit: Zs. u. Mieten 116 469, Ein- nahme im Betriebe des Hotels Breidenbacher Hof 1 671 594. Verlust 195 725. Sa. M. 1 983 789. Kurs Ende 1901–1918: 117, 130, 125, 111.50, 115, 116, 102, 97.25, 85, 75, 82, 73, 43, 33*, –, 25, –, 30 %. Notiert in Düsseldorf. Dividenden 1901–1918: 7, 8, 7, 6, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Landesbankrat a. D. Carl Wigand (aus A.-R. del.) Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Wilh. Pfeiffer, Stellv. Bank-Dir. Walter Bürhaus, Franz Freiherr von Eynatten, Komm.-Rat Aug. von Waldthausen, Dir. Max Schwab, Landes- bankrat a. D. Carl Wigand (in Vorst. del.), Komm.-Rat Nic. Eich, Fabrikant Fritz Bagel, Düsseldorf. Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus, Deutsche Bank, A. Schaaffhaus. Bankverein. Düsselkämpchen Bau-Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 1891 unter der Firma Akt.-Ges. Textilwerk vorm. E. Matthes & Co.; Firma geändert lt. G.-V. v. 2./12. 1899 in Akt.-Ges. Textilwerk, dann lt. G.-V. v. 25./11. 1908 in Düsselkämpchen Bau-Akt.-Ges. Das Unternehmen als Textilwerk hatte in den Jahren seines Bestehens als Akt.-Ges. wenig günstig gearbeitet, weil der Betrieb ständig unter Arbeitermangel litt, sodass die Fabrikation aufgegeben wurde. Die an der Ahnfeldstr. belegene Fabrik ist abgebrochen und das wertvolle Terrain zu Bauplätzen parzelliert. Der Besitz der Bau-Ges. an unbebauten Grundstücken umfasste ult. 1909 87 147 qm, die mit M. 2 282 938 zu Buch standen, vermindert bis 1918 auf M. 1 641 219, Buchwert der bebauten Grundstücke M. 237 500. Im Geschäftsj. 1909 wurde die Aufschliessung des Geländes durch Abtretung der Strassenflächen – zwischen Grunerstr., Kühlwetterstr., Mühlheimerstr., Weselerstr., Ahnfeldstr., Düsselkämpchen, Boltensternstr., Gengerstr., Stückerstr. –— und der Beginn der Strassen- 29*