460 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 4 % vorab. Die Aktien lauten auf Namen, können aber auf Wunsch des Aktionärs mit Zw- stimmung des A.-R. in Inhaberaktien umgewandelt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 1347, Bankguth. 32 691, Postscheck-Kto 400, Kriegsanleihe 35 883, Schuldner 188 458, Vorlagen für Architekturarbeiten 8000, Grund- stückserwerb 243 806, Verlust 16 229. – Passiva: A.-K. 135 000, Gläubiger 4531, Grund- stücksverkäufe 383 930, Zs. 3354. Sa. M. 526 816. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 16 535, Kursverlust auf Kriegsan- leihe 3850. – Kredit: Grundstückspacht 267, Zs. 3889, Verlust 16 229. Sa. M. 20 385. Dividende 1918: 0 %. (Vorbereitungsjahr). Direktion: Eisenbahnobersekretär M. Braun, Oberlehrer Franz Frye, Eisenbahnober- sekretär Bernh. Diebenbusch. Aufsichtsrat: Vors. Beigeordneter Dr. Robert Schmidt, Essen; Dir. Heinz Diehl, Berlin; Architekt Karl Aug. Lichtenhahn, Architekt Franz Nillius, Obersekretär Mathias Braun, Obersekretär Paul Tiedemann, Rechtsanwalt Otto Kassel, Essen. Rheinisch-Westfälische Bank f. Grundbesitz A.-G. in Essen (Ruhr). Gegründet: 18./4. bezw. 22./5. 1905; eingetr. 3./6. 1905. Gründer: A. Schaaffh. Bank- verein, Essener Bankverein etc. Zweck: Erwerbung u. Veräusserung von Grundbesitz aller Art mit oder ohne Inventar, Übernahme und Ausführung von Bauten und Anlagen aller Art, Herstellung, Erwerbung, Veräusserung und Transport von Baumaterial., Gewährung von Kredit gegen hypothek. Sicherheit, Erwerbung, Begebung, Beleihung und Vermittlung von Hypoth. und hypothek. Anleihen, insbes. auch Gewährung von Vorschüssen für Terrainerschliessungen, Anfertigung von Gutachten, Vermittlung von Mietverträgen sowie von anderen im Grundstücksverkehr vorkommenden Geschäften u. Verwalt. von Grundstücken, Treuhandgeschäfte etc. Die Ges. litt 1912 unter der Schwierigkeit im Grundstücksgeschäft, der Geldmarkt-Kalamität u. den grossen Steuern auf Immobil.-Besitz u. Umsatz. Den meisten Nachteil verursachte jedoch das fast gänzl. Fehlen von Grundstücksverkäufen. In 1913 besserte sich das Grundstücks- geschäft. Die in der G.-V. v. 23./5. 1917 beschlossene Sanierung wurde durchgeführt (s. unten). Kapital: M. 2 550 000 in 2550 Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 1 000 000, ausgegeben zu 105 %. Die G.-V. v. 14./3. 1907 beschlss Erhöh. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1 1907, übernommen von einem Konsort zu pari, angeboten den alten Aktionären I1:1 vom 20./3.–8./4. 1907 zu 105 %. Lt. G.-V. v. 20./3. 1911 erhöht um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, über- nommen vom Essener Bankverein u. der Rhein. Bank in Essen zu 107 %, von diesen den alten Aktionären 2: 1 ebenfalls zu 107 % angeboten. Die G.-V. v. 23./5. 1917 beschloss die Herabsetz. des bisherigen A.-K. (M. 3 000 000) um höchstens M. 2 000 000 durch Zus. legung von drei Aktien in eine zwecks Abschreibung und Tilgung der Unterbilanz, soweit nicht eine Zuzahlung von 66 % des Nominalwertes auf die Aktien erfolgt. Frist zur Zus. legung der Aktien 1./10, 1917. Die Zuzahlung war zu leisten je zur Hälfte Ende Juni u. Ende Dez 1917. Der Ges. ist es gelungen, für ihre Bankschuld (Ende 1916 M. 4 802 091) zunächst eine sehr beträchtl. Ermässig. u. sodann eine feste u. günstige Grundlage für die Verzins. u. Rückzahl. zu erlangen. Die Banken haben die Zs. u. Provis. für die J. 1915 u. 1916 voll- ständig fallen lassen. Für die nächsten 10 J. vom 1./1. 1917 ab haben die Banken den Zinsfuss auf einen sehr mässigen Satz herabgesetzt frei von Provis. Für die Rückzahl. ist eine zehnjährige Frist, beginnend am 1./1. 1917, eingeräumt. Bis Ende Dez. 1917 war die Zuzahl. auf M. 2 325 000 Aktien mit zus. M. 1 550 000 geleistet u. M. 675 000 Aktien zur Zus. legung eingereicht. A.-K. jetzt wie oben. Durch die Zuzahl. u. Zus. legung sind nach Tilgung der Unterbilanz u. Vornahme notwendiger Abschreib. M. 705 322 zu Rückstell. frei geworden, deren Verwendung im Bedarfsfalle erfolgen wird. Hypotheken: M. 1 382 471. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 17 398, Reichsbankguth. 21 399, Postscheckguth. 1417, Wechsel 31 000, Wertpap. 15 316, Reichsschatzanweis. 396 885, Grundstücke 4 442 112, Konsort-Schuldner 874 451, Banken 213 819, verschied. Schuldner 3 114 228, Hyp.-Schuldner 149 664, Einrichtung 1. – Passiva: A.-K. 2 550 000, R.-F. 149 181, Rückl. f. Aussenstände 107 626, Steuerrückl. für Erneuer.-Bogen 10 000, do. Wertzuwachssteuer 15 500, Hinterleg. 21 500, Banken auf lange Frist 2 964 677, Konsort.-Gläub. 760 372, Treuh.-do. 4456, sonst. do. 604 254, Hypoth. 1 382 471, besond. Rückl. 705 332, Gewinn 2321. Sa. M. 9 277 693. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 69 907, Steuern 717, Beamten-Versich. 17 91, Hypoth.-Zs. 64 054, Kursverlust auf Reichsanleihen 925, Steuer für Erneuerungsbogen 25 425, Wertzuwachssteuer 15 500, Reingewinn 2321. – Kredit: Ertrag aus Gebühren 45 129, do. aus Grundstücken 106 288, do. aus Verpacht. 26 518, Zs. u. Verschied. 2707. Sa. M. 180 644. Dividenden: 1905: 10 % für 156 Tage; 1906–1918: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 969*― Direktion: Kultur-Ing. Paul Lagemann, Stellv. Arno Kahrmann (aus A.-R. del.). Aufsichtsrat: Vors. Amtsrichter a. D. Herm. Thomas, Mülheim-Ruhr; Stellv. Arno Kahr- mann, Verlagsbuchhändler Ed. Buss, Bank-Dir. Brandi, Essen; Bank-Dir. Dr. Berne, Berlin.