Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 463 de Aktienbaugesellschaft für kleine Wohnungen in Frankfurt a. M., Römerberg 3, II. Gegründet: 10./1. 1890. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Linderung der Wohnungsnot, besonders der gewöhnlich bezahlten Arbeiter. Die Ges. verfügt z. Z. über 6 Häuserblocks (Burgstrassen-, Yorkstrassen-, Galluswarten-, Nordend-, Eckenheimer- u. Ginnheimer-Block), sowie über 2 Erbbau-Unternehmungen (Mainzer Land- strasse u. Stoltzestrasse) mit zus. 265 Häusern u. zus. 1628 Wohnungen, 6 Vereinshäusern u. einem Witwerheim, die Wohlfahrtseinricht.: Krippen, Kindergärten, Kinderhorten, Biblio- theken etc. Unterkunft gewähren. Der im Innern der Stadt errichtete Block enthält Lokalitäten für die Vereine für Jugendfürsorge, Kindergärten, Freibibliothek u. Lesehalle, ausserdem städt. Steuerzahlstelle u. städt. Sparkasse. Ausserdem besitzt die Ges. noch 49 634 qm unbebaute Terrains u. 10 Bauplätze für Neubauten. Kapital: M. 1 680 000 in 1680 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 605 000, Erhöh. um M. 427 000 lt. G.-V.-B. v. 16./2. 1899 u. um M. 410 000 lt. G.-V.-B. v. 27./4. 1900. Die G.-V. v. 15./2. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 358 000, wovon zunächst M. 238 000 zu pari be- geben wurden; A.-K. somit M. 1 680 000. Ausserdem ist von Georg Speyer ein Kapital von M. 100 000 eingeschossen, das dem A.-K. gleich an der Div. beteiligt ist, deren jährl. Betrag dem Neubau-F. überwiesen wird. Hypotheken: M. 3 966 412 (Stand Ende 1918). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Höchstens 3½ % Div., Rest zu Reserven. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Immobilien 6 188 875, Liegensch. a. d. Ginnheimer Landstr. 89 907, Baukosten-Kto Ginnheim Gruppe III 64 638, Liegenschaft in Seckbacher Gemarkung 124 371, Forder. a. Erbbau-Unternehmen Mainzerlandstr. 95 000, Erbbauunter- nehmen Mainzerlandstr. 6367, Kassa 9772, Postscheckkto 3407, Effekten 288 290, Versich. 29 811, Einricht. Witwerheim 1, Mobilar 100. – Passiva: A.-K. 1 680 000, Gg. Speyersche Überweis.-F. 100 000, Hypoth. 3 966 412, R.-F. 168 000, Neubau-F. 118 888, Reparat.- u. Res.- Baukto 158 866, Beamten-Unterst.-F. 113 886, Rückstell.-F. für die Georg- u. Franziska Speyersche Hypoth. 9600, Wohlf.-F. 36 341, Erbbau-Unternehmen Stoltzestr. 35 393, Landes- versich.-Anstalt Hessen-Nassau, Cassel 289 626, Tiefbauamt 112 532, Kredit. 28 182, Wasch- kesselerneuer.-Kto 6560, Subvention Witwerheim 404, Gewinn 75 848. Sa. M. 6 900 542. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gebäude-Abschreib. 27 860, Reparat. 20 654, Verw.- Kosten 72 056, Unk. 13 011, Zs. 146 572, Witwerheim 8533, Kriegsfürsorge 1268, Gewinn 75 848. – Kredit: Vortrag 4716, Mieten 361 089. Sa. M. 365 805. Dividenden: 1841–1896: Je 3½ %; 1897–1899: 3, 3, 3 %; 1900–1918: Je 3½ %. Direktion: Dr. Hugo Sinzheimer, S. Ravenstein, Privatier Herm. Maier. Prokuristen: Phil. Ehrlein, Wilh. Fürth. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ed. Beit von Speyer, Stellv. Bürgermeister Dr. jur. Herm. Luppe, Geh. Justizrat Dr. E. Benkard, Dr. phil. Fritz Hallgarten, Aug. Ladenburg, Dr. Paul Stern, Geh. Reg.-Rat Dr. phil. Arth. von Weinberg. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Lazard Speyer-Ellissen. Aktiengesellschaft für Bauausführungen, vormals Georg Lönholdt & Söhne G. m. b. H. in Frankfurt a. M.. Mainzerlandstr. 134. Gegründet: 27./12. 1900 bezw. 11./3. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 14./3. 1901. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. UÜbernahmepreis M. 2 261 939. Zweck: Fortbetrieb des unter der Firma Georg Lönholdt & Söhne, G. m. b. H. in Frank- furt a. M. besteh. Baugeschäftes; Ausführung von Hoch-, Tief- u. Bahnbauten aller Art, An- fertigung von Baubedarf, Möbeln u. Einrichtungsgegenständen, Betrieb aller dem Baugewerbe dienenden oder mit der Holzbearbeitung zus. hängenden Hilfs- u. Nebengeschäfte. Auf dem vorderen Teil an der Mainzerlandstr. wurde 1911 ein grosses Geschäftshaus errichtet, welches vermietet ist. Das Geschäftsjahr 1911 erbrachte einen Reingewinn von M. 84 505, verwendet zur Tilg. der Unterbilanz (M. 12 603) aus 1910, sowie zu Rücklagen. 1912 konnten weitere Verkäufe getätigt werden, so wurde auch die Liegenschaft Mainzer Landstr. 136 für M. 464 000 abgestossen. Diese reduzierten das Immobil.-Kto auf M. 1 499 399 u. die Hypoth.-Schulden auf M. 929 200. Nach Abschreib. von M. 100 000 auf Immobil. Schumannstr. ergab sich für 1912 ein Reingewinn von M. 15 233. In 1913 konnte 1 unbebaute u. 1 bebaute Liegenschaft verkauft werden; 1914 1 Liegenschaft veräussert u. 2 weitere Liegenschaften gegen Bau- plätze vertauscht, ferner wurde für eine fällig gewordene Hypoth. eine Liegenschaft in der Forsthausstr. erworben. 1915 ein Einfamilienhaus mit Wirkung ab 1916 verkauft. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 689 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rücklagen, hierauf bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 2772, Mobil. 750, Hypoth. 193 000, Effekten 206 800, Debit. 52 697, Immobil. 1 360 032. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 39 874, allg.