Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 7 7 71 Vorschriften betr. der Div., die in keinem Falle 5 % des A.-K. überschreiten darf, sowie der zu bildenden Fonds. Die Stadt ist verpflichtet, den ihr von der Ges. überwiesenen Betrag von M. 2940 nebst Zs. zum Erwerb von Aktien der Ges. zu verwenden, und zwar zu einem Preise von 110 % des Nominalbetrags. Die Aktionäre sind hierbei verpflichtet, die Aktien, welche durch das Los bestimmt werden, der Stadt zu vorgenanntem Preise käuflich zu überlassen. Mit der Ablieferung u. Überschreibung der Aktien auf die Stadt werden diese Aktien Eigentum der Stadt, welche daher alle Rechte der Aktionäre mit Ausnahme des Div.-Bezuges ausüben darf. Die Stadt hat ausserdem das Recht, auf den 1. Jan. jeden Jahres sämtliche noch aus- stehenden Aktien zum Preis von 110 % zu verlangen, vorausgesetzt, dass der Magistrat mind. 6 Monate vorher die entsprechende Mitteilung an die Ges. hat gelangen lassen. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Gebäude 760 508, Frankfurter Bank 23 287, Geräte 1, Mietrückstände 2399, Wertp. 19 410, Stadthauptkasse 240. – Passiva: A.-K. 150 000, Schuld- verschreib. 612 000, Gläubiger 14 977, R.-F. 4180, Gebäudeern.-Rückl. 14 829, Talonsteuer-Res. 6708, Aktienankaufsguth. 240, Div. 2600, Vortrag 310. Sa. M. 805 846. Gewinn- u. Veriust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2068, Betriebsunk. 11 800, Gebäude-Ern. 2000, Zahlung an Stadt 2940, do. Zs. 800, Zs. 23 679, Erbbauzs. 5627, Zs. für Strassenherstell.- Kosten 1720, Talonsteuer-Res. 3060, R.-F. 436, Gewinn 2910. – Kredit: Übertrag 361, Miete 56 680. Sa. M. 57 042. Dividenden: Höchstens 5 %. Bis 1./1. 1911 wurden 4 % Bau-Zs. gewährt. Div. 1911 bis 11838%% Direktion: Dr. phil. Franz Braun, Franz Wetzlar, Assistent am Sozialen Museum E. V., Moritz Freih. von Bissing, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Stadtrat Prof. Dr. Phil. Stein, Stellv. Prof. Dr. Heinr. Roessler, Dr. phil. Herm. Hölzer, Stadtrat Georg Hoffmann, Dir. Arthur Rietz, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Frankf. Bank, J. Dreyfus & Co. Terrain-Akt.-Ges. Holzhausenpark in Frankfurt a. M. Gegründet: 1./6. 1910; eingetr. 15./7. 1910. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. – Freih. Adolf von Holzhausen u. Freifrau Auguste von Hammerstein-Loxten, geb. Freiin von Holzhausen, als Erben des verstorbenen Freiherrn Georg von Holzhausen haben in die Akt.-Ges. das unten näher bezeichnete Gelände (Holzhausenpark, 16 ha 62 a 72 qm) für M. 4 000 000 eingebracht. Für dieses Einbringen sind dem ersteren 1197 Aktien à M. 1250 u. der letzteren 399 Aktien à M. 1250 = M. 1 995 000, sowie eine Barsumme von M. 2 005 000, fällig 6 Wochen nach der Auflassung des in § 2 bezeichneten Geländes an die Ges. gewährt worden. Die übrigen Aktien haben die Gründer übernommen. Zweck: Erwerb sowie die Verwaltung und Verwertung des den Erben des Freih. Georg 9 von Holzhausen gehörigen, in Frankf. a. M. belegenen als Holzhausenpark bezeichneten Grundstückskomplexes, welcher von den Strassen Oederweg, Holzhausenstr., Lersnerstr., Heinestrasse, Bornwiesenweg, sowie einer an der Eschersheimerlandstr. belegenen Gebäude- flucht begrenzt wird. Auf Grund eines am 31./12. 1910 mit der Stadtgemeinde Frankf. a. M. abgeschlossenen Vertrages wurden von den 16 ha 62 a 72 qm an die Stadt 6 ha 7 a 66 qm im Wege der Freilegung unentgeltlich u. ein Komplex von 1 ha 54 a entgeltlich abge- treten. Seitens der Stadtgemeinde wurden der Ges. hierfür M. 150 000 in bar gezahlt, während der Betrag der Währschaft (Umsatzsteuer) für den Erwerb des Geländes in Höhe von M. 312 000 gegen den Kaufpreis des städtischerseits erworbenen Geländes auf- gerechnet u. der Kostenaufwand für die gesamte Erstellung der Strassen im Gesell- schaftsgebiete von der Stadt übernommen wurde. Die weiteren, sämtlich von der Ges. getragenen Kosten der Gründung beliefen sich auf M. 154 493.95. Von den verbliebenen S ha 81 a 25 qm wurden seitens der Ges. verkauft im J. 1911 45 Baustellen im Umfang von 19 585 qm (Nutzen M. 653 481), 1912 19 Baustellen (Nutzen M. 322 173), 1913 13 Baustellen (Nutzen M. 178 588), 1914 10 Baustellen (Nutzen M. 155 548); 1915 keine Verkäufe; 1916 eine Parzelle abgeschlossen; 1917 keine Verkäufe. Kapital: M. 2 000 000 in 1600 Aktien à M. 1250. Ein grosser Teil der Aktien ging in Folge Stiftung 1916 an die Stadt Frankf. a. M. über. Hypothek: M. 100 000 zur I. Stelle. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F., vom Überschusse wird diejenige Summe zur gleichanteiligen Amort. der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht u. nach dem Ermessen des A.-R. weder zum weiteren Geschäftsbetriebe noch zur Bildung oder Verstärkung von Rücklagen, noch auch zum Vortrage auf neue Rechnung erforderlich ist. Eine Div. wird nicht gezahlt. Aus der Liquidationsmasse erfolgen die Rückzahl. auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlungen erstattet sind. Von dem verbleibendem Überschusse erhalten der Vorstand u. die Beamten die ihnen vertragsgemäss zustehenden Tant., der A.-R. 7 %; der noch verbleibende Rest ist auf alle Aktien gleichanteilig auszuzahlen. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 1 978 885, schuldige Restkaufgelder „ Kassa 730, Bankguth. 21 595, Wertp. (Kriegsanleihen) 348 762, Einrichtung 1. –